Dichte Wälder, Schlammvulkane, alte Klöster, Höhlensiedlungen, interessante Museen – all das macht den Kreis Buzău im Südosten Rumäniens sehenswert.
Hier können Sie ebenfalls eine Weinkellereirundfahrt machen und die rumänischen Weine verkosten. Abenteuerliebhaber kommen in Buzău ebenfalls auf ihren Geschmack: hier kann man Off-road, Rafting, Gleitfliegen oder Canyoning. Das Unterkunftsangebot reicht von Pensionen bis zu Vier-Sterne-Hotels. Florina Florea, Koordinatorin des Nationalen Zentrums für Besucherinformation und Förderung des Fremdenverkehrs in Nehoiu, rät den Touristen, die Stadt Buzău als Ausgangspunkt ihrer Reise zu wählen. Die Stadt habe eine lange und faszinierende Geschichte:
„Der Ausflug kann auf dem Dacia-Platz beginnen, wo man das schönste Gebäude in der Stadt besichtigen kann, und zwar das Rathaus-Palais. In der Nähe liegen zahlreiche alte Gebäude wie das Bistum von Buzău, das Haus Vergu Mănăilă, das älteste Gebäude der Stadt. Es beherbergt die Volkskunst- und Ethnographie-Sammlung des Kreismuseums Buzău. Von da aus können die Touristen durch die Berge wandern. Die Schlammvulkane, die Höhlensiedlungen von Nucu-Bozioru, dem sogenannten rumänischen Athos, die Konkretionen von Ulmet sind besondere Reiseziele.”
Die kleinen Kirchen, die in Felsen errichtet wurden, sind später von den Einwohnern ausgebaut worden, so dass im ersten Jahrtausend hier Mönche lebten, die in den Karpaten ein ruhiges Leben führten. Die Rätsel dieser Bauten wurden bis jetzt noch nicht gelöst. Die ungeklärte Herkunft einiger Schriften, die im ersten Jahrtausend vor Christus datieren, sind ein Beispiel dafür. Florina Florea sagte uns weiter, im Kreis Buzău gebe es zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten:
„Der Badekurort Sărata Monteoru ist für das Salzgewässer bekannt. Wer ein Extrem-Sportliebhaber ist, kann aus Nehoiu Rafting auf dem Buzău-Fluss treiben. Im Zeitraum 12.–14. April wird der Europa-Pokal in Yachting und Kajak organisiert. Man kann auch Mountainbike bis zum Caşoca-Wasserfall fahren, der sechs Meter hoch ist. Der Caşoca-Fall ist von einer Legende umwoben, die von einem Räuber handelt, der sich hier versteckt haben soll. Von da aus kann man touristische Routen in die Siriului-Berge, zur Mălâia-Spitze und zum Adlersee (rum. Lacul Vulturilor )organisieren. Wer Pferde liebt, kann das Gestüt in Cislău besuchen. Soviel zu den Outdoor-Aktivitäten. Für Indoor-Tätigkeiten haben wir an die Bewahrung der Bräuche gedacht. Wir haben zusammen mit ein paar Damen einen Webstuhl installiert und weben nun kleine Teppiche. Es gibt auch Mitarbeiter, die sich mit dem Weben von Volkstrachten beschäftigen. Wir kennen eine Frau, die mehr als 200 Volkstrachten besitzt. Sie hat ein regelrechtes ethnographisches Minimuseum eröffnet, das besichtigt werden kann.“
Rumänien ist einer der bedeutendsten Weinhersteller Europas. Reisen wir jetzt zu einem berühmten Weinberg:
„Buzău ist für seine Weinberge bekannt. Diese liegen auf dem 45. Breitengrad, so wie Bordeaux und die Toskana. Tămâioasa de Pietroasele, eine Weinsorte, die alle Weinkellereien in Buzău produzieren, ist in Rumänien und im Ausland bekannt. Die Gäste können Unterkunft in Zwei-Sterne- oder Vier-Sterne-Hotels finden. Zelten ist allerdings auch möglich.“
Die Pensionen sind ebenfalls sehr schön und interessant. Daniela Roşca aus der Gemeinde Pietroasele hat eine ausgefallene Unterkunftsmöglichkeit parat: Sie lädt die Touristen ein, eine Nacht in einem Fass zu verbringen.
„Wir haben in unserer Wirtschaft außer den Weinfässern sechs riesengroße Fässer mit einer Kapazität von 8.000 und 10.000 Litern und haben sie zu sechs koketten Unterkünften umfunktioniert: Sie haben Fenster, Türen, zwei Betten, Nachttische. Die Gäste können auch den Raum besichtigen, wo der Wein hergestellt wird. Der Spaziergang endet im Weinkeller, wo die von uns produzierten Weinsorten zu finden sind: Mädchentraube, Riesling, Merlot, und Tămâioasă românească de Pietroasele.“
Für die Reise im Landkreis Buzău werden sie bestimmt Landkarten brauchen, um ihre Reiseziele und Routen festzulegen. Die Karten finden Sie beim Nationalen Zentrum für Besucherinformation und Förderung des Fremdenverkehrs. Florina Florea dazu:
„Wir arbeiten mit dem Kreisrat Buzău zusammen, der uns Förderungsmaterialien bietet. Wir werden bald auch unsere eigenen Broschüren fertig haben. Der Tourist bekommt alle notwendigen Informationen. Wir stellen ihm auch einen Bergführer oder Wanderleiter zur Verfügung, so dass er hier eine schöne Zeit verbringen kann. Wir haben das Zentrum vor zwei Jahren eröffnet und wurden schon von über 200 ausländischen Touristen besucht, die sehr beeindruckt waren. Viele davon kamen mit dem Rucksack auf dem Rücken. Andere hatten das Zelt mit. Die meisten Touristen waren aus der EU: aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, aber auch aus Israel, die besonders für Rafting kamen.“
Wir erwarten Sie also in Buzău, um eine malerische und legendäre Gegend Rumäniens zu besuchen.
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