Die Rumänische Regierung hat beim IWF die Verlängerung des Abkommens vorbeugender Art beantragt, das Ende März abgeschlossen hätte werden sollen.
Die Rumänische Regierung hat beim IWF die Verlängerung des Abkommens vorbeugender Art beantragt, das Ende März abgeschlossen hätte werden sollen. Außerdem soll nach Ablauf des aktuellen Abkommens ein neues unterzeichnet werden, das Rumänien das Vertrauen der ausländischen Märkte sichern soll.
Seit Frühling 2011 besteht ein Abkommen vorbeugender Art zwischen Rumänien und dem IWF und der EU-Kommission. Dies nachdem ein anderes Abkommen vorbeugender Art in Höhe von rund 20 Milliarden Euro Ende März 2011 erfolgreich abgeschlossen worden war. Dieses Abkommen vorbeugender Art, das am 31. März dieses Jahres zu Ende hätte gehen sollen, sieht die Zuweisung von 5 Milliarden Euro, 3,5 Milliarden davon vom IWF, nur für den Fall vor, dass Rumänien dringend internationale Finazierung benötigt, was im Augenblick nicht zutrifft.
Die Delegation des IWF, die sich in der zweiten Januarhälfte in Bukarest aufgehalten hat, wird jedoch die Verlängerung des Stand-By-Abkommens um weitere drei Monate beantragen, so wie der IWF-Missionschef für Rumänien, Erik de Vrijer, angekündigt hat. „Da einige Ziele Ende des Jahres 2012 verfehlt wurden und da Verspätungen verzeichnet wurden, insbesondere in puncto Strukturreform, beantragte die Rumänische Regierung eine Verlängerung um drei Monate, sodass sie mehr Zeit für die Umsetzung aller vereinbarten Maßnahmen zur Verfügung hat. Besagte Maßnahmen wurden im Laufe der sechsten und vorerst letzten Mission, im Sommer 2012 festgelegt. Wir haben vereinbart, beim IWF-Steuerkreis diese Verlängerung anzufordern“, sagte Erik de Vrijer. Er erklärte, dass gewisse Ziele Ende letzten Jahres verfehlt wurden und Verspätungen in der Strukturreform verzeichnet wurden. Somit erfüllten die rumänischen Behörden die Ziele hinsichtlich des Cash-Haushaltsdefizits, der öffentlichen Verschuldung sowie der externem Nettoaktiva der Rumänischen Landesbank nicht. De Vrijer betonte jedoch, dass Rumänien sein wichtigstes Ziel erfüllt habe bzw. das nach europäischer Rechenweise berechnete Defizitziel, das laut Schätzungen 2012 unter der 3%-Schranke des Bruttoinlandsproduktes liegt.
In der Sendung kommt Ministerpräsident Victor Ponta zu Wort, der u.a. seine Zufriedenheit darüber ausdrückt, dass die IWF-Delegation akzeptiert hat, dem Steuerrat vorzuschlagen, die Laufzeit des Abkommens um weitere 3 Monate zu verlängern. Außerdem sprachen wir mit Adrian Vasilescu, dem Berater des rumänischen Notenbankchefs, der die Fortsetzung der Abkommen mit den internationalen Kreditgbern ebenfalls befürwortet und sich davon die Wiederankurbelung der Wirtschaft verspricht.
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