Heute laden wir Sie in die Maramuresch ein. Weil es noch Winter ist und weil es in Rumänien viel geschneit hat, widmen wir unsere Rubrik den Wintersportliebhabern.
Şuior, Cavnic, Borşa, Izvoare und Mogoşa können in der kalten Jahreszeit perfekte Reiseziele sein. Die Touristen können wunderschöne Landschaften, alte Klöster und besonders gastfreundliche Menschen treffen. Das Unterkunftsangebot ist reich und die Gäste haben die Wahl zwischen günstigen Pensionen und teuren Hotels.
Die Touristen entdecken in der Maramuresch das rumänische Dorfleben, erklärte uns Ioana Tripon, Direktorin im Rahmen der rumänischen Tourismusbehörde:
„Nach den Winterfeiern beginnen die Frauen wieder ihre Arbeit. Sie weben am Webstuhl Hemden, Volkstrachten, Teppiche oder Taschen. Berühmt sind dafür die Gemeinden Botiza und Săpânţa. Die Männer beschäftigen sich mit Holzschnitzerei und allem, was in einer Bauernwirtschaft zu tun ist. Die Touristen können die Werkstätten berühmter Meister besuchen und selbst versuchen, kleine Gegenstände herzustellen. Wer Unterkunft sucht, muss nicht viel zahlen. Die Preise sind nicht hoch.“
Die Gastfreundschaft der Bewohner der Maramuresch ist berühmt. Die Gäste werden mit leckeren Speisen aus Schweinefleisch empfangen. Wenn sie kein Fleisch essen, dann bieten die Gastgeber sauere Gemüsesuppen, Pilze und die sogenannte zacuscă, ein Mus aus Paprika, Auberginen und Tomaten. Hinzu kommen Mehlspeisen und die berühmte horincă, ein traditioneller Hochprozentiger. Die Kultursehenswürdigkeiten der Maramuresch sind ein besonderes Reiseziel, sagte uns weiter Ioana Tripon:
„Die acht Holzkirchen, die zu dem UNESCO-Weltkulturerbe gehören, der Fröhliche Friedhof in Săpânţa sind nur ein paar Sehenswürdigkeiten. Der Name des Friedhofes kommt von den kräftigen Farben der Kreuze, die Szenen aus der Biographie des Toten wiedergeben und den lustigen Versen, die auf dem Grab geschrieben sind. Der Fröhliche Friedhof liegt 20 km weit von Sighet. In Sighetu Marmaţiei (Marmaroschsiget), der alten Hauptstadt der Maramuresch, können die Touristen das Haus von Elie Wiesel sowie ein Gefängnis, das heute Museum ist, besuchen. In den fünfziger Jahren wurden hier über 100 Würdenträger, Exminister, Politiker, Akademiker, Pfarrer, Ökonomen, Journalisten gefangen gehalten.“
Die Wintersportliebhaber werden in der Maramuresch ein attraktives Angebot finden, sagte Ioana Tripon.
„Die Skiliebhaber können auf den Schipisten in Cavnic, Şuior oder Borşa fahren. Wer die Maramuresch kennenlernen will, kann in Naturparks wandern. Ich empfehle die Naturparks Munţii Maramureşului, Munţii Rodnei und andere geschützte Gegenden. Wer sich ausruhen will, kann die Schwimmbäder mit Salzwasser in Ocna Şugatag besuchen. Stress, Müdigkeit, Rheuma, Knochen- und Muskelprobleme, sogar Blutkreislaufprobleme können mit einem Bad im Salzwasser gemildert werden.“
Horia Buhan, Marketingdirektor eines touristischen Komplexes in Şuior, stellt sein Angebot vor:
„Die Schipisten sind mit einer Schneedecke von 35 – 50 cm bedeckt, obwohl es in der Maramuresch nicht so viel wie in anderen Landesgegenden geschneit hat. Unsere Pisten haben eine Länge von 3.600 m und sind mit Schneekanonen und künstlicher Beleuchtung ausgestattet. Es gibt ein Verleihzentrum, wo sich die Touristen Schiern oder Snowboards ausleihen können. Davon sind 250 ganz neu. Wir haben auch eine Snowboard-Schule und stellen den Touristen ebenfalls Schilehrer zur Verfügung, die den ganzen Tag auf der Piste zu finden sind. Natürlich haben wir auch Reiseleiter für die Wanderungen, man kann Ausflüge auf dem Cocoşului-Kamm aber auch zu anderen Reisezielen, die 50 -70 km weit sind, organisieren.“
Ana Poenar, Marketingdirektorin eines touristischen Komplexes in Cavnic, möchte in nichts nachstehen:
„Die Schipisten in Cavnic sind heute mit Schnee bedeckt und bieten ganz gute Skibedingungen. Die Länge der Pisten beträgt 6 km. Unsere Skischule hat eine Piste für Anfänger, die mit international attestierten Lehrern Skifahren lernen können. Wir verfügen ebenfalls über ein modernes Verleihzentrum mit neuen Schiern und Skischuhen. Zurzeit haben wir Gäste aus Polen, der Ukraine und Ungarn. Ich glaube, es sind mehr ausländische als rumänische Touristen anwesend. Die Ausländer sind sehr zufrieden, die meisten sagen, dass es in Österreich teurer sei. Das Preisleistungsverhältnis ist bei uns besser. Die Schipisten sind ausgezeichnet. Bei uns konnte man schon im Dezember Schi laufen, heute hilft uns der natürliche Schnee, wobei die Landschaft märchenhaft ist. Wir erwarten alle Wintersportliebhaber.“
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