Weinbau 2014: Rumänische Winzer gehen von rückgehender Produktion aus

weinbau 2014: rumänische winzer gehen von rückgehender produktion aus 2014 ist für die rumänischen Weinproduzenten ein nicht sehr gutes Jahr. Alle erwarteten eine reiche Traubenproduktion. Die Produktion ist wegen der reichen Niederschläge im Zeitraum April-Juni um 25% niedriger im Vergleich zu 2012.

2014 ist für die rumänischen Weinproduzenten ein nicht sehr gutes Jahr. Alle erwarteten eine reiche Traubenproduktion. Die Produktion  ist wegen der reichen Niederschläge im Zeitraum April-Juni um 25% niedriger im Vergleich zu 2012. Die Vertreter des Rumänischen Verbandes der Weinhersteller schätzen eine Traubenproduktion von 746.000 Tonnen. Das Jahr 2013 war für die Landwirtschaft ein besonders gutes Jahr mit einer Traubenproduktion von 950.000 Tonnen – so die Fachleute. Sorin Marin, Leiter des Forschungszentrums für Weinbau Pietroasa (Kreis Buzău), erklärte uns folgendes:

 

„Die Niederschläge, die in den Monaten April, Mai, Juni gefallen sind, schwankten monatlich zwischen 115-145 Liter pro Quadratmeter. Das Regenwasser hat die Arbeiten erschwert. Teile der Produktion wurden zerstört. Schuld dafür waren die Temperaturen, die Feuchtigkeit, aber auch sekundäre Faktoren. Das alles kann sich zur Epidemie entwickeln. Im vergangenen Jahr haben wir 5-6 Behandlungen durchgeführt. In diesem Jahr sprechen wir von 11. Die Ausgaben sind deshalb um 40% höher als in den Vorjahren. In diesem Moment kann ich mich über die Kosten nicht äußern, ich kann nur sagen, dass die Produktion niedriger ist. Ich schätze eine Produktion von 7 Tonnen pro Hektar, was natürlich Auswirkungen auf den Weinpreis haben wird.“ 

 

 

Sorin Marin sprach auch über die Verkaufsmärkte:

 

„Der Wein von Pietroasa wir auf dem rumänischen Markt verkauft. Wir führen zurzeit Gespräche und versuchen mithilfe unserer Partner auf die internationalen Märkte in Deutschland, China und sogar Frankreich einzudringen. Unser Zentrum ist eigentlich eine Einrichtung der Universität für Agrarwissenschaften und Tiermedizin Bukarest. Wir strengen uns an, unseren Wein bei hohen Standards sowohl auf dem rumänischen als auch auf dem internationalen Markt zu fördern.“

 

                                                                                                           

Die Weinproduktion Rumäniens war im Jahr 2013 in Höhe von 5,11 Millionen Hektoliter. Für 2014 schätzt man eine Produktion von 4 Millionen Hektoliter. Ioan Oprea, Experte für den europäischen Weinmarkt gibt uns weitere Einzelheiten:

 

Rumäniens Potential ist viel höher. Der Trend ist, mehr zu produzieren, besonders Weine hoher Qualität. Die rumänischen qualitätsvollen Weine werden auf dem internationalen Markt verkauft. Man verkauft in Deutschland, Frankreich, den USA. Eine Neuigkeit ist, dass wir nach China liefern. Wir versuchen auf den chinesischen Markt einzudringen. China ist ein großer Weinkonsument. Es geht um 1,5 Milliarden Einwohner, die sich für den rumänischen Wein, besonders für den Rotwein interessieren.“

 

 

Der Direktor des Nationalen Verbandes der Weinhersteller, Ovidiu Gheorghe, bezieht sich nun auf den Export des rumänischen Weines:

 

„Der größte Markt ist Deutschland. Wir exportieren seit Jahren und können sogar von einer Tradition sprechen. Wir richten unsere Förderungsbemühungen ebenfalls auf die Märkte, die einen positiven Trend haben, besonders China, danach auf die zwei großen Märkte USA und Russland. Japan bietet eine gute Perspektive. Zahlreiche rumänische Weinhersteller wenden sich also nach Japan.“

 

 

Ovidiu Gheorghe sagte ferner, Rumänien verfüge über rund 60.000 Hektar Weinrebe hoher Qualität, davon seien 30.000 Hektar mit junger Weinrebe bebaut. Die Fläche wird dank des neuen Programms für die Unterstützung des Weinsektors 2014–2018 größer. 200 Millionen Euro werden für die Umwandlung des Weinbaus zugeteilt. Von der Gesamtfläche von 180.000 Hektar, die mit der EU verhandelt wurden, hat Rumänien 60.000 Hektar im Handelsverkehr, den Rest bilden die kleinen Grundflächen der individuellen Produzenten. Laut dem Verband der Weinhersteller beträgt die 2009–2013 umgewandelte Weinrebefläche rund 28.000 Ha, mit einer Durchschnittsfläche von 5.500 Ha pro Jahr. Für den Zeitraum 2014–2018 sind Fonds in Höhe von 238,5 Millionen Euro, je 47,7 Millionen Euro für jedes Jahr, für die Förderung der Ausrichtung auf neue Märkte, für Umstrukturierung und  Investitionen  geplant.

 

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Publicat: 2014-09-30 16:20:00
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