Rückblick auf das Wirtschaftsjahr 2014 (Teil II)

rückblick auf das wirtschaftsjahr 2014 (teil ii) Hier setzen wir den Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse in der rumänischen Wirtschaft im Jahr 2014 fort.

Heute setzen wir den Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse in der rumänischen Wirtschaft im Jahr 2014 fort. Vorige Woche brachten wir Informationen unter anderen über den Beschluss des Verwaltungsrates der rumänischen Landesbank, den Leitzins der Währungspolitik von 4% auf 2,75% im Jahr zu reduzieren, und über ausländische Investitionen in Rumänien.

 

Zu Beginn unseres Rückblicks auf das vergangene Jahr bringen wir eine Nachricht aus der Do-It-Yourself-Branche: Die britische Baumarktkette Kingfisher, die 2013 fünf Baumärkte von Bricostore übernommen hat, eröffnete Mitte März zwei Brico-Dépôt-Baumärkte in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Es handele sich nicht um einen neuen Baumarkt, sondern um ein neues und unterschiedliches Konzept, sagte der delegierte Geschäftsführer von Brico Dépôt Rumänien, Patrick Papot. Zu weiteren Do-It-Yourself-Unternehmen, die in Rumänien tätig sind, zählen:  Ambient, BauMax, Dedeman, Hornbach, Leroy Merlin, Mr. Bricolage, OBI, Praktiker.

 

Am 18. März gab der US-Autobauer Ford die Produktion des 250.000. Motors in der südrumänischen Fabrik Craiova bekannt. Es handelt sich um einen EcoBoost-Motor von 1,5 Litern und einer Leistung von 180 Pferdestärke, der in die USA exportiert wurde, um ein Fusion-Modell auszustatten. Ford startete die Motorenproduktion im südrumänischen Werk im Mai 2012 mit dem EcoBoost-Motor von einem Liter, gefolgt im April 2013 vom EcoBoost-Motor von 1,5 Liter. Derzeit produziert Ford im südrumänischen Craiova knapp 1.000 Motoren pro Tag.

 

Am 1. April wurde die Verbrauchssteuer auf Benzin und Diesel um 7 Eurocents erhöht. Am selben Datum stieg der Gaspreis für Privatverbraucher um 2%. Ab dem 1. April stieg ebenfalls der Tabakpreis infolge der Erhöhung der gesamten Verbrauchsteuer. Man kann hingegen seit 2013 billiger telefonieren, da die Tarife zwischen verschiedenen Netzanbietern gesunken sind.

 

Am 4. April startete die Daimler-Tochterfirma Transmission die Bauarbeiten bei einem neuen Getriebewerk letzter Generation im mittelrumänischen Sebeş. Das Projekt soll 2016 fertiggestellt werden und ist Teil eines breiten Investitionsprojekts im Wert von über 300 Millionen Euro. Das Unternehmen begann 2013 im mittelrumänischen Sebeş, 5-Stufen-Automatikgetriebe einzubauen.

 

Am 15. April gab das rumänische Ministerium für öffentliche Finanzen bekannt, 1,25 Milliarden Euro aus ausländischen Märkten durch eine Emission von Eurobonds mit 10 Jahren Laufzeit heranangezogen zu haben. Der Zinssatz liegt bei 3,7% im Jahr. „Rumänien hat Eurobonds am externen Kapitalmarkt beim möglichst geringsten Zinssatz plaziert und hat somit 8 Monate im Voraus das Bedürfnis nach Außenfinanzierung für das Jahr 2014 ergänzt“, so eine offiziellen Mitteilung des besagten Ministeriums.

 

Am 25. April revidierte die Ratingagentur Moody’s die Baa3-Perspektive Rumäniens nach oben, von negativ auf stabil. Ferner sagte die Ratingagentur voraus, dass die positive Entwicklung der makroökonomischen Indikatoren im Jahr 2013 anhalten werde, während das Wirtschaftswachstum und die Finanzierung angesichts der Wiederankurbelung des Euroraums niedriger seien.  Rumänien gelang es zudem, Ende 2012 das Haushaltsdefizit auf 3% und 2013 auf 2,3%  des BIPs zu reduzieren, selbst wenn in diesem Zeitraum die Exekutive mehrmals umgebildet wurde. Das Land kam somit den Forderungen seiner internationalen Kreditgeber nach.

 

Am 29. April kündigte die deutsche Gruppe Dräxlmaier, ein weltweit tätiger Systemlieferant, der Kabelbäume für die Automobilindustrie produziert, die Eröffnung eines neuen Werkes im südrumänischen Piteşti an. In Rumänien sollen Ersatzstücke und Kabelbäume für einen der größten Autobauer der Welt produziert werden. Derzeit gibt es fünf Dräxlmaier-Werke in Rumänien mit insgesamt über 14.000 Mitarbeitern. Somit gilt die deutsche Gruppe als einer der größten Arbeitgeber in der Automobilindustrie in Rumänien.

 

Am 6. Mai kündigte der damalige Haushaltsminister Rumäniens, Liviu Voinea, beim EU-Rat der Finanz- und Wirtschaftsminister in Brüssel an, dass die Bukarester Exekutive den 1. Januar 2019 als Zieldatum für den Euroraum-Beitritt des Landes festgelegt habe. Der Beschluss der rumänischen Regierung sei dadurch zu begründen, dass das Land die erforderlichen Kriterien zum Euroraum-Beitritt bis zum besagten Datum erfüllen werde, positive Effekte der Strukturreformen verzeichnet zudem solide Perspektiven für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum habe, erklärte Voinea.

 

In der kommenden Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins werden wird den Rückblick auf das Wirtschaftsjahr 2014 mit Informationen über Investitionen der Unternehmen Renault, Bosch, Emerson in Rumänien beenden. Zudem werden wir daran erinnern, dass 2014 Rumänien laut der Ratingagentur Standard & Poors es in die Gruppe der als „investitionswürdig“ angesehenen Länder geschafft hat.


www.rri.ro
Publicat: 2014-12-30 18:45:00
Vizualizari: 1521
TiparesteTipareste