Nachrichten 28.08.2015

nachrichten 28.08.2015

BUKAREST: Die ungarischen Behörden ermitteln derzeit gegen einen 16-köpfigen Menschenhändler-Ring aus Rumänien. Sie sollen an zwei verschieden Fällen von Menschenhandel beteiligt sein. Weitere zwei Personen rumänischer Herkunft seien in Verbindung mit den genannten Fällen auf ungarischem Boden bereits festgenommen worden, verlautete es aus dem Außenministerium in Bukarest. Indes habe man feststellen können, dass an der Flüchtlingstragödie an der österreichisch-ungarischen Grenze kein rumänischer Staatsbürger beteiligt gewesen sei. Auch der Eigentümer des LKWs, aus dem 71 Leichen geborgen worden waren, stamme nicht aus Rumänien. In dem Fall hat die österreichische Polizei Ermittlungen eingeleitet. Mehr zu den Maßnahmen der rumänischen Behörden angesichts des eskalierenden Flüchtlingsdramas nach den Meldungen.

 

BUKAREST: Das Bukarester Landgericht hat am Freitag den Antrag der rumänischen Aufsichtsbehörde für die Flugsicherung ROMATSA betreffend die Illegalität des angekündigten Streiks der ROMATSA-Angestellten abgelehnt. Die Gewerkschaftsvertreter hatten bekanntgegeben, sie würden am 1. September einen Generalstreik starten, wenn das Transportministerium ihre Forderungen nicht erfüllt. Die Fluglotsen fordern die Senkung des Renteneintrittalters von derzeit 65 auf 55 Jahre, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine neue Führung der ROMATSA. Die Gesellschaft, die derzeit rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, muss laut eigenen Angaben rund 3.000 Flüge am Tag managen. Während des Streiks soll nur ein Drittel aller geplanten Flüge am Tag gesichert werden. Die Fluglotsen waren bereits Mitte Juli in einen zweistündigen Warnstreik getreten. Rund 85.000 Staatsbedienstete wollen sich dem für den 1. September angekündigten Generalstreik der Fluglotsen anschließen. Gewerkschaftsführer aus dem öffentlichen Sektor behaupteten in einer Pressemitteilung am Mittwoch, die Solidarität sei durch gemeinsame Ziele hinsichtlich der Entpolitisierung und Professionalisierung des Staatsdienstes begründet.

 

BUKAREST: Die Bevölkerung Rumäniens bleibt unter 20 Millionen Einwohnern. Diese vorläufigen Angaben wurden am Freitag vom Nationalen Institut für Statistik bekanntgegeben. Am 1. Januar 2015 zählte die ansässige Bevölkerung Rumäniens 19.861.000 Einwohner - um 85.900 Einwohner weniger als 2014. Die Hauptursache dieses Rückgangs wäre, laut Experten, die negative Geburtsrate. Die Stadtbewohner und die Frauen stellen die Mehrheit dar, mit  53,8%, bzw 51,1%. Die demographische Veralterung ist stärker geworden – der Abstand zwischen Senioren über 65 Jahren und Jugendlichen bis 14 Jahren ist auf mehr als 300.000 Personen gestiegen. Laut besagter Studie bleibt Rumanien weiterhin ein Emigrationsland – 2014 gab es um 42.000 mehr Emigranten als Immigranten.

 

BUKAREST: Das rumänische Jugend-Symphonieorchester wird am Sonntagabend in der rumänischen Hauptstadt die 22. Auflage des Internationalen Musikfestivals „George Enescu” eröffnen. Etwa 2.500 ausländische und 500 rumänische Musiker werden an der diesjährigen Festivalauflage teilnehmen. Dazu gehören San Francisco Symphony, Israel Philharmonic, geleitet von Maestro Zubin Mehta, die Wiener Philharmoniker, das Orchester der Münchner Oper, Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester aus Sankt Petersburg, das Philharmonie-Orchester aus Monte Carlo, das Concertgebouw-Orchester Amsterdam. Das 22. internationale Musikfestival George Enescu findet zwischen dem 30. August und dem 20. September statt – auf dem Programm stehen 58 Konzerte in meheren Sälen und zahlreiche Freilichtkonzerte. 


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Publicat: 2015-08-28 20:11:00
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