Nachrichten 09.09.2021

nachrichten 09.09.2021 Die Meldungen des Tages im Überblick

Bukarest: Die Regierung hat den Alarmzustand in Rumänien aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage ab Freitag um 30 Tage verlängert. Den dritten Tag in Folge hat Rumänien die Schwelle von 2.000 Neuinfektionen überschritten und die Zahl der Intensivpatienten steigt.  Die Behörden meldeten am Donnerstag 2.226 Neuinfektionen mit dem neuen Coronavirus bei fast 40.000 durchgeführten Tests. Fast 4.000 COVID-Patienten sind inzwischen in medizinischen Einrichtungen untergebracht, 523 von ihnen auf der Intensivstation. Von der Gesamtzahl der aufgenommenen Patienten sind 99 minderjährig. In den letzten 24 Stunden wurden 79 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Die meisten neuen bestätigten Fälle gab es in Bukarest - fast 400. Wie das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit feststellte, seien mehr als 80 % der Fälle bei ungeimpften Personen aufgetreten. Nahezu 93% aller registrierten Todesfälle betrafen ungeimpfte Personen und 5 % geimpfte Personen mit einem unvollständigen Impfplan. Das Interesse an Impfungen ist nach wie vor gering - innerhalb von 24 Stunden wurden fast 9.500 Impfstoffdosen verabreicht.

 

Bukarest: Der Misstrauensantrag der Union Rettet Rumänien-PLUS (ehemaliger Regierungspartner) und der Allianz für die Einheit der Rumänen (AUR), von der Opposition, gegen die Regierung des liberalen Florin Cîţu wurde am Donnerstag in der Plenarsitzung der beiden Kammern des Parlaments in Bukarest verlesen. Die Debatte und die Abstimmung sollen erst dann stattfinden, wenn das Verfassungsgericht über den Antrag von Premier Cîţu bezüglich eines eventuellen rechtlichen Konflikts verfassungsrechtlicher Natur zwischen der Exekutive und der Legislative über den Misstrauensantrag entscheidet. Die Vertagung wurde von der UDMR (Partner in der Regierungskoalition) vorgeschlagen. Der Präsident der Abgeordnetenkammer, der Liberale Ludovic Orban, hält die Entscheidung, den Zeitplan für die Debatte und Abstimmung über den Misstrauensantrag zu verschieben, für zutiefst verfassungswidrig. Die Senatspräsidentin Anca Dragu (USR-PLUS) behauptet, dass die Liberalen jedes Schlupfloch nutzen, um die Debatte und Abstimmung über den Misstrauensantrag zu verhindern.

 

Die (oppositionellen) Sozial-Demokraten hingegen unterstützen die Entscheidung, um laut Senator Lucian Romaşcanu nicht in die Situation zu kommen, zwei Premierminister zu haben. Am Mittwoch hat Premierminister Florin Cîţu das Verfassungsgericht angerufen, weil es einen verfassungsrechtlichen Konflikt zwischen der Exekutive und der Legislative im Zusammenhang mit dem Misstrauensantrag gebe. Ebenfalls am Mittwoch unterzeichnete Präsident Klaus Iohannis die Dekrete, mit denen die Rücktritte der USR-PLUS-Minister anerkannt und die Interimsminister für die vakanten Ämter ernannt wurden.

 

Bukarest: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hält sich auf Einladung seines Amtskollegen Guy Parmelin zu einem offiziellen Besuch in der Schweiz auf. Laut dem Präsidialamt in Bukarest findet der Besuch aus Anlass des 110-jährigen Jubiläums diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern statt. Auf der Tagesordnung steht die Stärkung der bilateralen Beziehungen, einschließlich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Investitionen. Die Schweiz steht auf Platz 10 der Liste der Investoren in Rumänien. Die Diskussionen werden sich auch mit aktuellen internationalen politischen Fragen befassen, wobei der Schwerpunkt auf den politischen und sicherheitspolitischen Entwicklungen in der östlichen Nachbarschaft der Europäischen Union, der westlichen Balkanregion sowie der rumänisch-schweizerischen Zusammenarbeit in internationalen Organisationen liegt.

 

Bukarest:  Die von Radio Rumänien organisierte Buchmesse Gaudeamus findet zwischen dem 9.und dem 12. September nach 13-jähriger Pause wieder in Sibiu (Zentrum) statt. Bis Sonntag sind die Leserinnen und Leser eingeladen, in den in der Altstadt aufgestellten Pavillons ihre Lieblingsbücher auszuwählen. Unter dem Motto "Die meistgelesene Buchmesse Rumäniens vom meistgehörten Radio des Landes" bringt die Gaudeamus-Karawane etwa dreißig Aussteller nach Sibiu, darunter die größten Verlage des Landes. Neben dem reichhaltigen Angebot an Büchern für alle Altersgruppen, darunter auch Schulbiografien und Unterrichtsmaterialien, können die Besucher Buchvorstellungen besuchen und Musik genießen.  Auch für Kinder wird dabei gesorgt. Die jüngsten Besucher können sich an verschiedenen Lernspielen erfreuen. Die Veranstaltung wird durch eine Online-Ausgabe ergänzt, die auf der Website gaudeamus.ro virtuell zu besuchen ist.

 

Sport: Die rumänische und die nordmazedonische Fußballnationalmannschaften haben sich am Mittwochabend in der Gruppe J der Vorrunde der Fußball-WM 2022 in Skopje mit 0:0 getrennt. In derselben Gruppe besiegte Deutschland Island auswärts mit 4:0 und Armenien und Lichtenstein trennten sich in Eriwan 1:1-Unentschieden. Im nächsten Monat bestreitet Rumänien zwei weitere Vorrundenspiele, am 8. Oktober in Hamburg gegen Deutschland und am 11. Oktober zu Hause gegen Armenien. Gruppenerster ist Deutschland mit 15 Punkten, gefolgt von Armenien (11), Rumänien (10), Mazedonien (9), Island (4) und Lichtenstein (1). Die Gruppensieger sind direkt für die Endrunde in Katar qualifiziert. Die Mannschaften auf dem zweiten Platz in jeder Gruppe und die beiden besten nicht qualifizierten Mannschaften der Nations League 2020-2021 bestreiten Play-off-Spiele.

 

 

 

 


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Publicat: 2021-09-09 16:17:00
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