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Bragă: Comeback eines Erfrischungsgetränks

Bragă




Ich bin IA und hei‎ße Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, herzlich willkommen zu unserer kulinarischen Rubrik. Heute gebe ich ihnen zwei Rezepte für ein erfrischendes Getränk. Bragă, so hei‎ßt das Getränk in Rumänien, das in der Zwischenkriegszeit ein sehr beliebtes Sommergetränk war, das von den heutigen Erfrischungsgetränken verdrängt wurde und nun wieder ein Comeback erlebt.




Bragă ist ein leicht trübes, sü‎ßsaures Getränk von der Konsistenz eines Nektars, das durch Kochen von gemahlenem Getreide (Weizen, Hirse, Mais, Roggen) gewonnen wird. Es hat einen sehr niedrigen Alkoholgehalt.




Es ist ein ursprünglich türkisches Getränk, das sich im Balkan verbreitet hat. In den slawischen Sprachen und der türkischen wird es Boza genannt. Vor allem in der Zwischenkriegszeit war es in den südlichen Teilen des Landes weitverbreitet. Die Kombination aus Geschichte und einzigartigem Geschmack hat Bragă heute zu einem Erlebnis werden lassen.




Mich hat es nicht überzeugt, aber zahlreiche Rumänen sind überzeugt, dass ein Glas kühles und natürliches Bragă an einem hei‎ßen Sommertag nicht zu übertreffen ist. Durch starkes Schwitzen verlieren wir an hei‎ßen Tagen viele Vitamine und Mineralien und Bragă ist eine ausgezeichnete Quelle für B-Vitamine (B1, B2, B3, B6, B12), die Vitamine A und E sowie Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink.


Ein guter Begleiter für ein kühlen Glas Braga ist eine Brezel oder ein Börek.




Aus dem Internet habe ich 2 Braga-Rezepte für sie ausgesucht. Beide sind leicht und werden mit wenigen Zutaten zubereitet, aber es dauert ziemlich lange, bis das Getränk fertig ist.




Im ersten Rezept werden 500 g Hirse, 2 Esslöffel Weizenmehl und Wasser als Zutaten verwendet.



Für die Zubereitung: Hirse und Mehl in eine Schüssel mit 6 Litern Wasser geben und gut vermischen. Etwa drei Stunden lang kochen lassen. Vom Herd nehmen und für etwa eine Stunde abkühlen lassen. Bis zum ursprünglichen Volumen mit Wasser auffüllen und erneut kochen, bis ein dicker Brei entsteht. Diesen auf ein Holzbrett stürzen, verstreichen und vollständig abkühlen lassen. Dann in einen gro‎ßen Topf geben und 8–10 Liter Wasser hinzufügen. Dabei gut umrühren. Acht Stunden lang gären lassen und anschlie‎ßend abseihen. Die Braga vor dem Servieren mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.





Für das zweite Rezept werden neben Wasser, 1 kg Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Mais usw.) in gleichen Mengen und 2 kg Maismehl benötigt.



Für die Zubereitung das Getreide in eine Schüssel mit ein wenig Wasser geben. Den Topf mit einem Handtuch abdecken und über Nacht an einen warmen Ort stellen, um die Keimung zu beschleunigen. Das Wasser abgie‎ßen und das Getreide auf einem Blechen trocknen. Nach dem Trocknen das Korn mahlen. Dabei entsteht das sogenannte Malz. Hierfür kann ein Fleischwolf, eine Nuss- oder eine Kaffeemühle verwendet werden. Das Malz gut mit dem Maismehl mischen und in einen Topf mit kochendem Wasser unter ständigem Umrühren hinzugeben. Es sollte nicht zu viel Wasser sein. Aus diesem Teig Fladen mit einem Durchmesser von 10 bis 15 cm formen und bei starker Hitze im Ofen goldbraun backen, dann herausnehmen und abkühlen lassen. Die Fladen in Stücke brechen und in ein Fass mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 12 Litern geben. Früher wurde dafür ein Holzfass verwendet. 6 Liter kochendes Wasser über die Fladen gie‎ßen. Nach zwei bis drei Tagen ist die Braga fertig. Die gleichen Fladen können ein weiteres Mal verwendet werden, allerdings mit weniger Wasser (etwa 4 bis 4,5 Liter).

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