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IWF korrigiert Schätzungen für das Wachstum rumänischer Wirtschaft nach unten

Foto: pixabay.com

Was die Weltwirtschaft betrifft, so kündigte der Internationale Währungsfonds an, dass sie mit 3,2 Prozent etwas stärker wachsen werde als erwartet, warnte aber die Zentralbanken davor, die Referenzzinssätze zu schnell zu senken. Nach Ansicht der internationalen Finanzinstitution besteht die Gefahr, dass die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten zu einem Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise führt. Was Rumänien anbelangt, so wird das Land nach Schätzungen des IWF in diesem Jahr eine durchschnittliche jährliche Inflationsrate von 6 % und im Jahr 2025 von 4 % verzeichnen. Im Oktober schätzte der IWF für Rumänien einen durchschnittlichen jährlichen Inflationsanstieg von 5,8 % im Jahr 2024. Kürzlich hat die Nationalbank beschlossen, den geldpolitischen Zinssatz auf dem Niveau von 7 % zu belassen, dem höchsten in Europa. Die jährliche Inflationsrate wird nach Angaben der Zentralbank in den kommenden Monaten weiter sinken, selbst wenn langsamer als im letzten Jahr und etwas stärker als erwartet.

Nach Ansicht der Nationalbank werden die Risiken, die sich aus der künftigen Haushalts- und Einnahmenpolitik ergeben, kurzfristig durch das Ergebnis des Haushaltsvollzugs in den ersten beiden Monaten des Jahres sowie durch die Lohndynamik im öffentlichen Sektor und die Folgen des neuen Rentengesetzes verstärkt. Was das Leistungsbilanzdefizit angeht, so erwartet der IWF, dass es in diesem Jahr bei 7,1 % des BIP bleiben wird, was dem im Oktober prognostizierten und im letzten Jahr gemeldeten Wert entspricht. Für 2025 sagt die internationale Finanzinstitution einen leichten Rückgang des Indikators in Rumänien voraus. Die Arbeitslosenquote schätzt der IWF für dieses Jahr auf 5,6 %, ähnlich wie im letzten Jahr.

Eine IWF-Mission war im Januar in Bukarest, um die wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen des Landes zu analysieren und die makroökonomischen Prognosen zu überprüfen. Die Mitglieder der IWF-Mission kamen mit rumänischen Behörden zusammen, und die Diskussionen betrafen auch die Neuberechnung der Renten. Am Ende des Besuchs kam Jan Kees Martijn, der die Mission leitete, zu dem Schluss, dass sich das Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 vor allem aufgrund des schwächeren Verbrauchs verlangsamt hat. Die Kern- und Gesamtinflation sank in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in den einstelligen Bereich, während der geldpolitische Zinssatz vorsichtig aufrechterhalten wurde. Das Leistungsbilanzdefizit ist zwar nach wie vor hoch, ist aber aufgrund der schwächeren Inlandsnachfrage und der niedrigen Preise für importierte Waren auf rund 7 % des BIP gesunken. Derzeit hat Bukarest kein Finanzierungsabkommen mit dem IWF, aber die Vertreter der internationalen Finanzinstitution führen regelmäßig Missionen in allen Mitgliedsstaaten durch.

Categories: RRI Aktuell
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