QSL 7/2020: 50-Bani-Banknote (1917)
Die Banknote vom Geographischen Dienst der rumänischen Streitkräfte während des Ersten Weltkriegs gedruckt und sie gehört zu den ersten rumänischen Banknoten, auf denen das Porträt eines Monarchen abgebildet wurde.
Daniel Onea, 30.11.2020, 18:00
Die 50-Bani-Baknote misst 45 x 57 mm, die Vorderseite ist in den Farben Grün und Ocker gehalten, die Gestaltung besteht aus sich überlappenden Kartuschen, in der Mitte ist ein Konterfei des Königs Ferdinand I. (1917–1927) abgebildet. Im oberen Teil der Vorderseite sind die Aufschriften Rumänien“ und Finanzministerium“ zu lesen, im unteren Teil sind der Nennwert sowie die Unterschriften des Finanzministers, des Leiters der staatlichen Buchhaltung und des Schatzmeisters abgedruckt.
Auf der Rückseite, die einfarbig grün ist, lesen wir im oberen Teil erneut den Nennwert 50 Bani“ in Buchstaben, in der Mitte ist das Wappen Rumäniens abgebildet, im unteren Teil sind die lateinische Aufschrift Nihil sine Deo“ (Nichts ohne Gott“) sowie der Warnhinweis abgedruckt, dass Geldfälschern eine Freiheitsstrafe von 5 bis 10 Jahren droht.
Ähnlich wie die 10- und 25-Bani-Banknoten aus demselben Jahr 1917 (s. QSL 5/2020 und QSL 6/2020) hängt die Entstehungsgeschichte dieser Banknote mit den wirtschaftlichen Entbehrungen während des Ersten Weltkriegs zusammen: Bei steigender Inflation war Metall besonders wertvoll und gefragt, daher wurden auch Münzen zunehmend durch Banknoten ersetzt. Gedruckt wurden sie vom Geographischen Dienst der rumänischen Streitkräfte und sie gehören zu den ersten rumänischen Banknoten, auf denen das Porträt eines Monarchen abgebildet wurde.