Nachrichten 13.05.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages
Newsroom, 13.05.2025, 18:09
Die Neuverhandlung des Nationalen Plans zur Konjunkturbelebung und Resilienz ist nach den intensiven Gesprächen, die bereits mit der Europäischen Kommission stattgefunden haben, weit fortgeschritten – so der rumänische Minister für Investitionen und europäische Projekte. In einer Erklärung präzisiert Marcel Boloş, dass die für diese Woche in Brüssel anberaumten Treffen diese Verhandlungen abschließen sollten und Rumänien bis Ende des Monats die offizielle Zustimmung der Kommission zur Änderung des PNRR erhalten sollte. Die Exekutive hat vorgeschlagen, bestimmte Änderungen bei der Umsetzung des PNRR auszuhandeln, um das Risiko zu verringern, dass Rumänien einen Teil der zugewiesenen Mittel verliert. Bisher hat Rumänien 9,2 Milliarden Euro von den 28,5 Milliarden Euro, die ihm für die Umsetzung des PNRR zur Verfügung stehen, erhalten. Von diesen Mitteln werden 13,6 Milliarden Euro in Form von Zuschüssen und 14,9 Milliarden Euro in Form von Darlehen gewährt. Im Einzelnen heißt es in den Nachrichten.
„Das Bukarester Gericht hat Recht gesprochen, und das Projekt Neptun Deep schreitet voran“ – so der rumänische Energieminister Sebastian Burduja. In einem Beitrag in einem sozialen Netzwerk erklärt er, dass die Justiz die Interessen Rumäniens gegen die wiederholten Versuche der Nichtregierungsorganisation Greenpeace verteidigt hat, das Projekt Neptun Deep zur Förderung von Erdgas im Schwarzen Meer zu blockieren. Die Nichtregierungsorganisation muss nun 80.000 Lei (umgerechnet etwa 16.000 Euro) an die Projektentwickler Romgaz und OMV Petrom zahlen – so der Minister. Seiner Meinung nach bestätigt das Urteil einmal mehr, dass solche Klagen gegen strategische Projekte Rumäniens entweder unbegründet oder unzulässig sind. Sebastian Burduja führt aus, dass diese Prozesse Zeit, Geld und wichtige Chancen für die nationale Entwicklung und Sicherheit kosten. Greenpeace hat das Gericht ersucht, das Projekt Neptun Deep zu blockieren, da es schwerwiegende Probleme im Zusammenhang mit dem Umweltschutz, dem Klimawandel und der Einhaltung einschlägiger Rechtsvorschriften aufwirft.
Rumänien nimmt vom 15. bis 19. Mai an einer neuen Ausgabe der Internationalen Buchmesse in Turin, Norditalien, teil. Laut einer Pressemitteilung des Rumänischen Kulturinstituts, die von den Medien in Bukarest zitiert wird, bietet der rumänische Stand ein vielfältiges redaktionelles Angebot und ein attraktives Veranstaltungsprogramm mit Persönlichkeiten aus dem Land und aus der benachbarten Republik Moldau, die überwiegend rumänischsprachig sind. Unter dem Motto La leggerezza del leggere – Die Leichtigkeit des Lesens wird der rumänische Stand sowohl zeitgenössische Literatur als auch Werke rumänischer Autoren aus Bereichen wie Philosophie, Geschichte und Literaturkritik vorstellen, die in den letzten zwei Jahren auf Italienisch erschienen sind.
Die große rumänische Handballspielerin Cristina Neagu, die viermal zur besten Spielerin der Welt gewählt wurde, wurde mit dem Orden für treue Dienste im Rang eines Ritters ausgezeichnet. Der Interimspräsident des Landes, Ilie Bolojan, erklärte während der Zeremonie, dass Neagu diese Auszeichnung als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für alles, was sie für Rumänien getan hat, verdient hat, und betonte, dass die Sportlerin ein Beispiel für Talent, Hingabe und Ausdauer ist. Cristina Neagu sagte, dies sei ein denkwürdiger Tag für sie und ihre Karriere, eine Anerkennung ihrer Arbeit und der Werte, an die sie glaube. Im Alter von 36 Jahren zieht sich Neagu am Ende dieser Saison aus dem aktiven Sport zurück. Details, laut der Zeitung.
Zwei Angestellte einer Privatklinik in Bukarest wurden wegen Bestechung und Fälschung bzw. „Scheinimpfungen“ während der COVID-19-Pandemie zu zwei Jahren und drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem müssen sie 60 Tage lang gemeinnützige Arbeit leisten. Die Angeklagten erhielten reduzierte Strafen, nachdem sie sich schuldig bekannt und Vereinbarungen mit der Staatsanwaltschaft getroffen hatten. Einer von ihnen verlangte für jedes gefälschte Zertifikat eine feste Gebühr von 200 Lei, während der andere Beträge zwischen 500 und 2.000 Lei (1 Euro = etwa 5 Lei – Anm. d. Red.) verlangte.
Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MAE) in Bukarest informiert rumänische Staatsbürger, die in das Königreich Schweden reisen oder reisen wollen, dass die dortigen Behörden beschlossen haben, die Kontrollen an den innerstaatlichen Grenzen in der Zeit vom 12. Mai bis 11. November 2025 wieder einzuführen. Das MAE empfiehlt rumänischen Staatsbürgern, sich zu vergewissern, dass sie während ihrer Reise in das und aus dem Königreich Schweden stets ein gültiges Ausweisdokument (Reisepass oder Personalausweis) bei sich haben. Rumänische Staatsbürger können unter der Telefonnummer der rumänischen Botschaft in Stockholm konsularischen Beistand anfordern: +468205674, wobei die Anrufe an das Kontakt- und Unterstützungszentrum für rumänische Staatsbürger im Ausland (CCSCRS) weitergeleitet werden, das ständig von Mitarbeitern besetzt ist. Für rumänische Staatsbürger, die sich in einer schwierigen, besonderen Notsituation befinden, steht auch die Notrufnummer der rumänischen diplomatischen Vertretung im Königreich Schweden zur Verfügung: +46736985463.