Rumänien kämpft mit einer massiven Müllkrise. Und das Umweltministerium nimmt nun die Mülldeponien ins Visier, die zu einer echten Bedrohung für die Gemeinden geworden sind. Umweltministerin Diana Buzoianu spricht von einer ernsten Lage. Bei den jüngsten Kontrollen hat die Nationale Umweltgarde Bußgelder in Höhe von 1,8 Millionen Lei – das sind umgerechnet 355.000 Euro – verhängt. Von 47 untersuchten Deponien wiesen 31 gravierende Verstöße auf, vor allem bei der Lagerung, der Luftqualitätsmessung und dem Umweltschutz.
Rumänien hat erheblichen Nachholbedarf im Bereich Recycling und Entsorgungswirtschaft. Viele nicht-EU-konforme Deponien müssen geschlossen, weitere Recyclingkapazitäten aufgebaut werden.
Die Europäische Kommission verklagt Rumänien vor dem Gerichtshof, weil 68 illegale Deponien weder geschlossen noch saniert wurden und eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt darstellen.