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Bukarest: Protestaktion der Hausärzte

Die Hausärzte protestieren gegen die unzureichende Finanzierung des Gesundheitssystems und drohen, in einen größeren Warnstreik zu treten. Als Protestaktion stellen sie keine Rezepte für subventionierte Arzneimittel aus.

Bukarest: Protestaktion der Hausärzte
Bukarest: Protestaktion der Hausärzte

, 04.04.2016, 16:39

Das rumänische Gesundheitssystem wurde jahrelang unzureichend finanziert und befand sich unter den letzten Pritoitäten der Bukarester Regierung. Wie erwartet, lassen sich seine Lücken sowohl auf Patienten als auch auch auf sein Personal negativ auswirken. Unzufrieden mit den bestehenden Verhältnissen, hat sich neulich ein großer Teil der Hausärzte als Protestaktion geweigert, zwischen dem 1. und dem 4. April Rezepte für subventionierte Arzneimittel auszustellen und Patienten zu den Fachärzten zu schicken. Ihre Protestaktion richtet sich gegen die Tatsache, dass die Krankenkasse ihre Dienstleistungen nicht mehr abrechnet, weil der Rahmenvertrag zwischen Kasse und Ärzten nicht verlängert wurde.



Die Ärzte wollen die Arbeitsverträge nicht mehr rückwirkend unterschreiben, weil in einigen Fällen sie selbst sie Behandlungen aus eigener Tasche bezahlen mussten. Diese Protestaktion sei ein Alarmsignal gegenüber einer Situation, die sich in den letzten Jahren ständig wiederholt habe, sagt die Vorsitzende der Nationalen Gesellschaft für Hausmedizin Rodica Tănăsescu: Seit zehn Jahren sind wir mit der Situation konfrontiert, rückwirkend gültige Verträge zu unterschreiben, was einen Verstoß gegen das Gesetz darstellt. Eine Anlage zum Vertrag kann im Zeitraum unterzeichnet werden, in dem der alte Vertrag noch gültig ist. Einige von uns werden sich an diese Entscheidung halten, andere hingegen nicht, weil sie Angst haben, ohnehin bleibt unsere Protestaktion ein Signal dafür, dass wir zur Normalität zurückkehren wollen.



Die Hausärzte machen darauf aufmerksam, dass das Gesundheitswesen bedeutender Gesetzesänderungen bedürfe. Zudem fordern die Hausärzte, dass die der primären Medizin zugeteiliten Finanzmittel verdoppelt werden. Gesundheitsminister Patriciu Achimaş Cadariu plädiert seinerseits für eine Haushaltsanpassung infolge derer das Gesundheitswesen mehr Finanzmittel zugeteilt bekommt: Wir haben die neuen Vertragsklausel verschoben und wenn wir die ganze Situation im Gesundheitswesen neu bewerten werden, hoffe sich, dass wir auch mit einer Haushaltsanpassung rechnen können. Ich appelliere an Verantwortung. Die Krankenkassen haben ihre Aufgabe erfüllt und die Variante der Anlagen zum Vertrag hat immer funktioniert.



Zwei Organisationen, die die Interessen der Hausärzte vertreten, haben ein Dokument mit dem Titel Die Hausmedizin stellt keine Priorität bei der Feststellung des Haushaltsplans und der Wirtschaftspolitik Rumäniens dar, ohne Hausarztpraxen zerbricht das Gesundheitssytem freigegeben. Laut dem Dokument, das an alle Entscheidungsträger im Gesundheitssystem sowie dem Präsidialamt geschickt wurde, liege der Gesamtetat des Gesundheitsystems dieses Jahr bei 4,2% des BIP, jedoch nur 0,86% des BIP stelle den Beitrag des Staates dar. Der restliche Anteil bestehe aus Beitragsgeldern der Versicherten zum Gesundheitsfonds der Krankenversicherungen. Anders gesagt, biete der Staat medizinische Dienstleistungen allen Bürgern konstenlos an, rechnet jedoch lediglich mit den Beiträgen der Bürger und der Arbeitgeber, die Krankenversicherungen zahlen, um die entsprechenden Ausgaben zu decken.



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