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Erste Energiegenossenschaft für grünen Strom in Rumänien gegründet

Energiegenossenschaften ermöglichen als kooperative Unternehmen das gemeinsame Engagement verschiedener Akteure vor Ort und vereinen umweltpolitische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kommunale Interessen.

Erste Energiegenossenschaft für grünen Strom in Rumänien gegründet
Erste Energiegenossenschaft für grünen Strom in Rumänien gegründet

, 02.12.2019, 17:45

In Rumänien wurde vor kurzem die erste Energiegenossenschaft zur Umsetzung von Erneuerbare-Energie-Projekten gegründet. Mitglied bzw. Aktieninhaber“ kann jedwede natürliche oder juristische Person werden, die einen Beitrag von mindestens 100 Lei (umgerechnet 22 Euro) zum Gesellschaftskapital leistet. Die Genossenschaft wird erst im ersten Halbjahr 2020 voll funktionsfähig sein. Die Verfahren zur Erlangung der Mitgliedschaft sind komplett digitalisiert. Die Energiegenossenschaft wird ihre Kunden — die beitragsleistenden Mitglieder — mit Strom aus nichtverschmutzenden Quellen versorgen. Diese werden ihren Energievertrag ändern können, indem sie lediglich einige digitale Knöpfe anklicken. Weder Kabel noch Zähler müssen gewechselt werden. Die Kapazitäten zur Erzeugung von erneuerbaren Energien sollen neu angeschafft werden. Die neuen sowie die schon vorhandenen Produktionskapazitäten sind gemeinsames Eigentum der Genossenschaftsmitglieder und werden von diesen gemeinsam verwaltet. Mehr Informationen dazu lieferte Andrei Coșuleanu, Mitbegründer der Energiegenossenschaft:



Unsere Genossenschaft wurde im September gegründet. Es ist eine auf europäischem Level gegründete Genossenschaft, mit Sitz in Rumänien. Derzeit haben wir 70 beitragszahlende Mitglieder. Diese Leute zahlten einen Beitrag von 100 Lei als Mitgliedschaftsgebühr. Nach der Zahlung der Gebühr erhält das Mitglied ein Mitentscheidungsrecht und wird gelichzeitig Mitglied der Führungsmannschaft. Derzeit versuchen wir den entsprechenden Betrag zusammenzubringen, um die Lizenz als Energielieferant in Rumänien zu beantragen. Darüber hinaus untersuchen wir die Möglichkeit, einige Parks zur Erzeugung von erneuerbarer Energie anzuschaffen oder selbst ganz von vorne zu starten, sei es Windenergie oder Photovoltaikelemente. Sobald wir die Lizenz zur Energieversorgung haben, werden die Menschen ihren Energievertrag ändern können. Dann werden sie zu Kunden der Genossenschaft. In dieser Eigenschaft werden sie immer sicher sein, dass die von ihnen verbrauchte Energie aus einer grünen, umweltschonenden und nichtverschmutzenden Quelle stammt. In Europa sind es meist natürliche Personen, die ein solches Modell anwenden. Wir berücksichtigen ebenfalls diese Tatsache, denn wir wissen Bescheid, dass wir ihnen die notwendige Strommenge jederzeit bereitstellen können. Für grö‎ßere Unternehmen ist eine grö‎ßere Transferkapazität nötig. Und wir können noch nicht wissen, ob wir imstande sein werden, konstant eine grö‎ßere Strommenge zu liefern.“




Die Bürgerenergiegenossenschaft wird grünen Strom zum gleichen Preis liefern wie die klassischen Energielieferanten. Doch im Unterschied zu diesen wird die Genossenschaft sämtliche Kosten und Aufwendungen transparent veröffentlichen. In Europa gibt es mehr als 1500 Energiegenossenschaften unter einem Dach, bekannt als REScoops (Renewable Energy Sources Cooperatives). Ihr Ziel ist, gemeinsam die Energiewende zu verwirklichen, also den Übergang von fossilen Kraftstoffen zur Energie aus erneuerbaren Quellen.

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