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60% der Zwölftklässler haben Abiturprüfung bestanden

Bei den diesjährigen Abiturprüfungen sind in Rumänien 40% der Gymnasiasten durchgefallen. Wie jedes Jahr wurde die Reifeprüfung von Korruptionsskandalen überschattet.

60% der Zwölftklässler haben Abiturprüfung bestanden
60% der Zwölftklässler haben Abiturprüfung bestanden

, 07.07.2014, 15:00

In Rumänien haben dieses Jahr knapp 60% der Zwölftklässler die Abiturprüfung in der ersten Sitzung (Juni-Juli) geschafft. Somit liegt die Quotte um 3% höher als im Vorjahr. Ressortminister Remus Pricopie gratulierte den Schlülern die die Reifeprüfung bestanden haben und ermutigte diejenigen, die durch Abitur gefallen sind, ihr Vertrauen nicht zu verlieren und sich auf die Abschlussprüfung der nächsten Sitzung vorzubereiten. Von den rund 161.000 Gymnasiasten die sich zur Reifeprüfung eingeschrieben hatten, haben lediglich 150.000 die Prüfungen abgelegt. Über 25.000 von den Prüflingen, die das Abitur bestanden haben, bekamen Noten von 8 bis 8,99 (diese entsprechen in deutschen Noten 2,3 bis 1,7).





62 Prüflinge haben landesweit die Höchstnote 10 (die im deutschen Schulsystem der Note 1 entspricht) in allen Abiturfächern bekommen. Im Vorjahr hatten nur 122 Kandidaten die Höchtsnote geschafft. Keiner ist allerdings Absolvent eines Bukarester Gymnasiums, selbst wenn angesichts der Durchschnittsnoten bei Aufnahmeprüfung zum Gymnasium, die Hauptstadt an der Spitze der Liste der besten Gymnasien steht. Wie jedes Jahr wurde auch 2014 die Reifeprüfung von mehreren Korruptionsskandalen überschattet.





Im westrumänischen Arad wurde ein Schulinspektor der für unterschiedliche Geldsummen den Schülern beim Bestehen der Prüfung geholfen haben soll, für drei‎ßig Tage in Hausarrest gestellt. Zudem waren mehrere Schüler wegen Betrugsversuchen bei einer schriftlichen Prüfung ausgeschlossen worden und dürfen die Reifeprüfung in den nächsten zwei Sitzungen nicht ablegen. Diese Tage können die Abiturnoten angefochten werden und am 11. Juli sollen die Endergebnisse bekannt gemacht werden.





Der Staatschef Traian Băsescu drückte allerdingt seine Unzufriedenheit mit den neuesten Entwicklungen im rumänischen Bildungssystem. Neulich forderte er den Ombudsmann auf, das Verfassungsgericht auf die Dringlichkeitverordnung aufmerksam zu machen, die die Umsetzung neuer Ma‎ßnahmen im Bildungs-und Forschungsbereich vorsieht. Infolgedesen sind Gesetzesänderungen in Kraft getreten, die deutlich negative Auswirkungen auf das rumänische Gymnasial-und Hochschulwesen haben. Dazu gehören die Organisierung einer Sondersitzung der Reifeprüfung, das grüne Licht für Fernhochschul-und Doktoratsstudien sowie für die Gründung von privaten Hochschulen durch physische Personen.





Präsident Traian Băsescu ist au‎ßerdem der Ansicht dass die Verabschiedung besagter Dringlichkeitverordnung verfassungswidrig sei, indem sowohl gegen das Recht auf Bildung, als auch auf Privateigentum versto‎ßen worden sei. Dringlichkeitverordnungen dürften nur in Sonderfällen verabschiedet werden und Auswirkungen weder auf das Funktionieren der wesentlichen öffentlichen Institutionen noch auf die durch Verfassung geregelten Rechte und Pflichte haben.



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