Die rumänische Wirtschaft ist im Jahr 2023 um 1,8% gewachsen – 0,8 Prozentpunkte weniger als zuvor geschätzt, so der jüngste Bericht über die globalen Wirtschaftsaussichten, der am Dienstag von der Weltbank veröffentlicht wurde. Die Schätzungen für die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft in den Jahren 2024 und 2025, in denen ein Realwachstum von 3,3% bzw. 3,8% erwartet wird, wurden ebenfalls nach unten korrigiert. Bessere Nachrichten kamen vom Nationalen Institut für Statistik: Das Handelsbilanzdefizit lag zwischen dem 1. Januar und dem 30. November 2023 bei 25,5 Mrd. € und damit um fast 5,5 Mrd. € niedriger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Die Weltbank warnte in ihrer Prognose, dass sich die Weltwirtschaft im Jahr 2024 zum dritten Mal in Folge abschwächen wird. Nach Angaben der internationalen Finanzinstitution wäre das Wachstum in diesem Jahr das schwächste seit der Finanzkrise 2009, wenn man den pandemiebedingten Wirtschaftsrückgang im Jahr 2020 ausschließt.
Seit zwei Tagen protestieren rumänischen Spediteure, denen sich Dutzende von Landwirten mit Traktoren angeschlossen haben. Der Verkehr auf der Bukarester Ringstraße ist stark erschwert. Die Spediteure sind unzufrieden mit den hohen Versicherungstarifen und die Landwirte fordern Entschädigungen für die durch die Dürre geschädigten Ernten. Fahrzeuge mit ähnlichen technischen Fähigkeiten und ohne Verkehrsunfälle haben zudem unterschiedliche Versicherungswerte. Vertreter der Lkw-Fahrer führten Gespräche mit den Beratern des Premierministers in der Regierung. Es wurde vereinbart, dass nächste Woche ein Arbeitstreffen zwischen Vertretern der Spediteure und der Finanzaufsichtsbehörde stattfinden soll, um die Frage der Pflichtversicherungen zu erörtern.
Rumänien ist das 15. Mitglied der NATO Support and Strike Force geworden. Dieser Marinestreitkräfteverband der NATO umfasst Fähigkeiten mit sehr hoher Schlagkraft umfasst, wie z.B. Trägerkampfgruppen, Expeditionsgruppen und Angriffsgruppen, die aus Kreuzern, Zerstörern und Fregatten bestehen. Ebenfalls im Bereich der Seestreitkräfte unterzeichneten Rumänien, Bulgarien und die Türkei am Donnerstag in Istanbul eine Absichtserklärung über die Einrichtung einer Task Force zur Bekämpfung von Seeminen im Schwarzen Meer. Die Initiative zielt darauf ab, die Sicherheit der Schifffahrt durch die Bekämpfung der von Minen ausgehenden Bedrohung zu erleichtern und ein kontinuierliches Maß an Wachsamkeit und Bereitschaft zu gewährleisten, während sie gleichzeitig zur Stärkung der alliierten Abschreckungsposition und der Verteidigung der Ostflanke beiträgt.
Die östlichen und südöstlichen Landeskreise Rumäniens wurden in der ersten Wochenhälfte von schweren Wetterverhältnissen mit Frost, starkem Schneefall und Schneestürmen heimgesucht. Mehrere Ortschaften waren ohne Strom, und der Straßenverkehr wurde durch starken Wind und Schnee auf den Straßen erheblich beeinträchtigt. Die Behörden haben mehrere Nationalstraßenabschnitte vorübergehend geschlossen. Auch Züge hatten Verspätungen. Das schlechte Wetter beeinträchtigte auch den Schulbetrieb, der gerade nach der Winterpause wieder begonnen hatte, und in einigen Bezirken wurde der Unterricht online abgehalten. Der Frost forderte auch meherere Menschenleben.
Fußballstar Radu Drăgușin geht vom italienischen Verein Genua zum Londoner Klub Tottenham Hotspurs. Der 21-jährige Nationalspieler unterschrieb bei den Spurs einen Vertrag bis 2030 für eine Ablösesumme vom 25 Mio. EUR plus weitere 6 Mio. EUR an Prämien – eine Rekordsumme für einen rumänischen Spieler. Der in Bukarest geborene Innenverteidiger war 2018 zu Juventus Turin in den großen Fußball gewechselt. Radu Drăgușin ist nach Gheorghe Popescu, Ilie Dumitrescu und Vlad Chiricheș der vierte rumänische Fußballer, der für Tottenham spielt.