Das Camp der jungen UNESCO Geopark-Botschafter
In einer Welt, in der Umweltbildung und das Bewusstsein für Natur- und Kulturwerte immer wichtiger werden, spielen Jugendcamps eine zentrale Rolle. Das "Camp der jungen UNESCO Geopark-Botschafter" ist ein tolles Beispiel für so eine Bildungs- und Kulturinitiative. Hier werden Praxiserfahrung, interkultureller Austausch und die Verantwortung für unser Welterbe miteinander verbunden.
Daniel Onea und Adina Olaru, 23.09.2025, 10:44
Das Projekt, das in verschiedenen UNESCO-Geoparks stattfindet, bringt jedes Jahr junge Leute aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Sie können geschützte Gebiete erkunden, etwas über Geodiversität und Biodiversität lernen und so zu echten Botschaftern für nachhaltige Entwicklung werden. Auch in Rumänien spielt das eine große Rolle, zum Beispiel im Internationalen UNESCO-Geopark Hațeg-Land. Hier haben in den letzten Jahren viele Camp-Ausgaben stattgefunden, die begeisterte Schüler und Studenten für Naturwissenschaften, verantwortungsvollen Tourismus und lokale Kultur zusammengebracht haben.
Das letzte Event hat 34 Schülerinnen und Schüler aus vier Regionen vereint: aus dem Internationalen UNESCO-Geopark Hațeg-Land, dem Internationalen UNESCO-Geopark Buzău-Land und den beiden Geopark-Anwärtern Oltenia de sub Munte und dem Geopark Carpaterra. Die Jugendlichen haben an einigen Schlüsselaktivitäten rund um das Konzept eines Geoparks teilgenommen. Es gab Workshops zur Interpretation des kulturellen Erbes, bei denen die geologischen, natürlichen und kulturellen Werte auf zugängliche und relevante Weise für Besucher aufbereitet wurden, unter anderem durch Kennenlern-Aktivitäten, das Erkunden der Gegend und praktische Übungen. Ein weiterer wichtiger Workshop war der für Handy-Fotografie. Ein Experte hat den Schülern hier praktische Werkzeuge an die Hand gegeben, um das Natur- und Kulturerbe der Geoparks visuell festzuhalten. Das Camp hat einen Rahmen für Dialog und Zusammenarbeit geschaffen, damit sich diese jungen, engagierten Menschen zu Promotoren der UNESCO-Werte entwickeln und zur nachhaltigen Entwicklung Rumäniens beitragen können. Cătălin Cantor, der Koordinator des Carpaterra-Geoparks, hat die wesentliche Rolle der Jugendlichen betont.
„Für uns ist das Camp der jungen Botschafter eine wirklich wichtige Gelegenheit, auf die wir uns jedes Jahr freuen. Wir sind gerade an einem Punkt, an dem wir in unserem Freiwilligen-Club einen Generationswechsel erleben. Dieses Jahr ist eine ganz neue Generation dazugekommen, diesmal die Zehntklässler. Es ist so wichtig, dass unsere Jugendlichen die Jugendlichen aus den anderen Geoparks treffen und von ihnen erfahren, wie das bei ihnen alles funktioniert und was die in den anderen Geoparks so machen, wie der Geopark ihnen hilft und wie sie dem Geopark helfen. Das ist ein erwarteter Moment, weil er die Kommunikation mit unseren Jugendlichen erleichtert und ihnen hilft, ihren Freiwilligen-Club zu festigen, so wie wir ihn genannt haben. Die Jugendlichen spielen eine aktive Rolle bei der Organisation unserer kulturellen Events, bei der Instandhaltung der Wanderwege. Aber weil sie eben auch Kinder aus unseren Gemeinden sind, aus den Dörfern im Geopark, helfen sie uns auch, Informationen über unseren Geopark zu verbreiten. Die Kommunikation funktioniert über Jugendliche viel einfacher als durch Presseinterviews oder Pressemitteilungen.“