Die Regierung in Bukarest nimmt heute erstmals die 17 Staatsunternehmen unter die Lupe, die vor einer umfassenden Reform stehen. Dazu gehören die Fluggesellschaft TAROM, der Hauptstadt-U-Bahnbetrieb Metrorex, die Eisenbahngesellschaft CFR Călători sowie das Kraftwerk Electrocentrale Bucureşti. Geplant sind ein effizienteres Management, das Ende von Übergangsführungen und eine geringere Abhängigkeit von staatlichen Zuschüssen. Nach mehreren Prüfschritten will die Regierung entscheiden, welche Unternehmen zusätzlich an die Börse gehen, welche weitergeführt werden und welche Reformen nötig sind, damit sie konkurrenzfähiger werden, bessere Leistungen bieten und nicht länger auf steigende Subventionen angewiesen sind.
Staatspräsident Nicuşor Dan beginnt heute einen zweitägigen Arbeitsbesuch in Frankreich. Am Abend trifft er in der rumänischen Botschaft mit Vertretern der rumänischen Gemeinschaft zusammen. Die offiziellen Termine folgen am Dienstag, darunter ein Empfang im Élysée-Palast und Gespräche mit Präsident Emmanuel Macron – das erste persönliche Treffen der beiden seit Dans Wahl im Mai. Zudem trifft Dan die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Gemeinsam eröffnen sie im Nordwesten der Stadt eine Straße, die künftig den Namen des rumänischen Diplomaten Nicolae Titulescu trägt – anlässlich 145 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Frankreich und Rumänien. Außerdem sind Gespräche mit Unternehmern sowie ein Besuch eines Werks des Technologiekonzerns Thales geplant.
Der Liberale Ciprian Ciucu hat die Bürgermeisternachwahl in Bukarest mit 36,16 Prozent der Stimmen gewonnen. Zweite wurde Anca Alexandrescu, unterstützt von der oppositionellen AUR, mit 21,94 Prozent. Auf Rang drei folgt der Sozialdemokrat Daniel Băluță mit rund 20,51 Prozent. Dahinter liegen Cătălin Drulă von der USR mit 13,90 Prozent und Ana Ciceală von SENS mit 5,85 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 32,71 Prozent. Einzelheiten zu diesem wichtigen politischen Thema gibt es gleich im Anschluss an die Meldungen.
Rumänien begeht heute den Tag der Verfassung. Die Verfassung sei ein starker Impuls für Toleranz und Pluralismus und das wichtigste Mittel gegen totalitäre oder extremistische Tendenzen, erklärte die Präsidentin des Verfassungsgerichts, Simina Tănăsescu. Die Verfassung sei kein fernes Dokument, sondern ein lebendiger Vertrag, der zu guter Glaubensführung, Engagement und Verantwortungsbewusstsein verpflichte. Sie sei auch ein Vertrauenspakt zwischen Bürgern und Institutionen, zwischen Gegenwart und Zukunft, zwischen individueller Freiheit und dem Gemeinwohl. Die gegenwärtige Verfassung wurde nach der Wende von 1989 angenommen und trat am 8. Dezember 1991 nach einem landesweiten Referendum in Kraft. Sie definiert Rumänien als nationalen, souveränen, unabhängigen, einheitlichen, demokratischen Rechtsstaat mit republikanischer Staatsform.
Der Band „Das Glück ist im nächsten Akt“ des Schauspielers Marius Manole ist zur meistgefragten Neuerscheinung der diesjährigen Buchmesse Gaudeamus gekürt worden, die in Bukarest von Radio Rumänien organisiert wurde. Unter den Verlagen führen Humanitas, Corint und Bookzone die Rangliste an – mehr dazu erfahren Sie aber nach den Meldungen.
Die rumänische Nationalmannschaft hat die Weltmeisterschaft im Frauenhandball in den Niederlanden und Deutschland auf Platz neun beendet. Zum Abschluss gewann das Team in Rotterdam mit 36:24 gegen die Schweiz. Rumänien verbuchte vier Siege und zwei Niederlagen – die beste Platzierung der Mannschaft bei den letzten fünf Turnieren. Rumänien ist die einzige Nation, die an allen Endrunden der Frauen-Handball-WM teilgenommen hat.