Nachrichten 24.12.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages
Newsroom, 24.12.2025, 18:57
Der Patriarch der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, Daniel, erklärt in seiner Weihnachtspastorale, dass in der zeitgenössischen Gesellschaft, die von „Säkularisierung oder geistlicher Gleichgültigkeit“ geprägt sei, eine Erneuerung der Berufung jedes Christen, „Verkünder oder Apostel der barmherzigen Liebe Christi in der Welt zu sein“, immer notwendiger werde. Nach Ansicht des hohen Hierarchen habe der Herr Jesus Christus dem Menschen Sein Angesicht zugewandt, damit die Menschen ihrerseits ihr Angesicht ständig Ihm zuwenden. „Gedenken wir in unseren Gebeten auch all jener Rumänen, die unter Fremden leben, fern der Heimat, damit wir die Einheit des Glaubens und des Volkes bewahren“, mahnt der Patriarch. Der römisch-katholische Erzbischof und Metropolit von Bukarest, Aurel Percă, betont seinerseits, dass eine Welt, die Gott ausschließe, „in Dunkelheit, Verwirrung und Egoismus versinke“. Seiner Auffassung nach sei Weihnachten zugleich ein klarer Aufruf zur Verteidigung des Lebens und der Würde jedes Menschen sowie zur Sorge für die Verletzlichsten. „Der Frieden fehlt zunächst in den Herzen der Menschen und gerade deshalb fehlt er auch in der Welt, in der wir leben“, hebt ebenfalls in der Weihnachtspastorale Kardinal Claudiu, Großerzbischof der Griechisch-Katholischen Kirche, hervor. „Möge der Herr uns helfen, dass an diesem wunderbaren Fest der Frieden auch in unsere Herzen herabsteige und der Friede Christi das kostbarste Geschenk sei, das wir unter dem Weihnachtsbaum finden“, übermittelt Kardinal Claudiu.
Rund 23.000 Beschäftigte des rumänischen Innenministeriums – Polizisten, Gendarmen, Feuerwehrleute, SMURD-Rettungskräfte sowie Grenzpolizisten – werden während der Weihnachts-Miniferien täglich im Einsatz sein, erklärte die Sprecherin des Innenministeriums, Monica Dajbog. Täglich werden im Durchschnitt 2.000 Verkehrspolizisten die in dieser Zeit üblicherweise stark frequentierten Straßen im Blick behalten, um den Verkehrsfluss zu erleichtern und den Autofahrern Unterstützung zu bieten. Sie werden dabei mit rund 400 Radargeräten im Einsatz sein, um Fahrer zu identifizieren, die eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Dajbog wies zudem darauf hin, dass die Polizei in diesen Tagen ihre Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung illegaler Handelsaktivitäten mit gefährlichen pyrotechnischen Artikeln fortsetzen wird. Bei den rund 10.000 öffentlichen Veranstaltungen, die in diesem Zeitraum organisiert werden und an denen nahezu eine Million Menschen teilnehmen könnten, werden Polizisten und Gendarmen mobilisiert, um Vorfälle zu verhindern, die die Sicherheit der Bürger beeinträchtigen könnten. Zur Unterstützung der Bürger, die die Miniferien in den Bergen verbringen, werden täglich etwa 170 Berggendarmen einsatzbereit sein. Ebenfalls während der Weihnachts-Miniferien werden rund 3.300 Grenzpolizisten mobilisiert, um die Grenzen zu schützen, grenzüberschreitende Kriminalität zu verhindern und einen reibungslosen Ablauf der Kontrollen an der Außengrenze sicherzustellen.
Der der Oberste Rat der Richter und Staatsanwälte (CSM) hat die Teilergebnisse einer unter Richtern und Staatsanwälten durchgeführten Umfrage zu Problemen im Justizwesen veröffentlicht. An den Fragen beteiligten sich mehr als 56 Prozent der im Amt befindlichen Richter und Staatsanwälte.. Der Online-Fragebogen umfasste 20 Fragen, von denen 17 Antworten ermöglichten, die automatisch ausgewertet werden konnten, während bei drei Fragen offene Antworten vorgesehen waren. Mehr als 98 Prozent der Richter, die den Fragebogen ausgefüllt haben, geben an, im vergangenen Jahr eine öffentliche Kampagne gegen die Justiz wahrgenommen zu haben, und 67 Prozent von ihnen erklären sich mit den öffentlichen Positionen des CSM einverstanden. Die zusammengefassten Daten zeigen, dass 192 Richter aus den Spruchkörpern, die bestimmte Verfahren verhandelten, ausgewechselt wurden; 31 von ihnen ohne ihre Zustimmung. Nur ein einziger Richter war der Ansicht, dass diese Änderung mit dem Ziel erfolgt sei, das Verfahren bis zum Eintritt der Verjährung der strafrechtlichen Verantwortung zu verlängern. Die Mehrheit der Richter machte das Parlament für die Problematik der Verjährungsfristen verantwortlich, ohne dass im Fragebogen näher erläutert wird, warum. Den vom CSM vorgelegten Daten zufolge sind die Richter in überwältigendem Maße der Auffassung, dass das hohe Arbeitsaufkommen und das Fehlen einer entsprechenden Arbeitsnormierung reale Probleme darstellen, die den Akt der Rechtsprechung unmittelbar beeinträchtigen.