Nachrichten 19.11.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages
Newsroom, 19.11.2025, 18:08
Premierminister Ilie Bolojan hat bestätigt, dass das Gesetz zu den Renten der Magistraten fertig ist und sich im Verfahren befindet. In einem Interview mit einem privaten Fernsehsender sagte er, die Renten sollen 70 Prozent des letzten Nettogehalts betragen. Die Einführung des Rentenalters von 65 Jahren soll schrittweise über 15 Jahre erfolgen – statt über zehn Jahre wie im bisherigen Entwurf. Die Regierung will den Magistraturrat CSM um ein Gutachten in einem kürzeren Zeitraum als 30 Tagen bitten. So soll das Kabinett die Vertrauensfrage für das Gesetz im Parlament stellen können, um die Frist aus dem Aufbau- und Resilienzplan einzuhalten. Bolojan warnte, dass ein erhebliches Risiko bestehe, EU-Gelder aus dem Plan zu verlieren, falls das Gesetz zu den Magistratenrenten nicht bis zum 28. November verabschiedet wird.
Die jährliche Inflationsrate in der Europäischen Union ist im Oktober auf 2,5 Prozent gesunken – nach 2,6 Prozent im Vormonat. Das zeigt der neue Bericht des EU-Statistikamts Eurostat. Rumänien bleibt weiterhin das Land mit der höchsten Inflation: Die Preise lagen dort 8,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Die niedrigsten Inflationsraten verzeichneten im Oktober Zypern, Frankreich und Italien. Am anderen Ende der Skala standen Rumänien, Estland und Lettland mit den höchsten Teuerungsraten. In der Eurozone fiel die Inflationsrate im Oktober auf 2,1 Prozent, nach 2,2 Prozent im September. Für Rumänien nennt das nationale Statistikamt INS eine eigene Berechnung: Demnach lag die jährliche Inflation im Oktober bei 9,8 Prozent.
Zwei deutsche Eurofighter-Typhoon-Kampfjets vom Stützpunkt Mihail Kogălniceanu im Südosten Rumäniens sind in der vergangenen Nacht im Rahmen der verstärkten Luftraumüberwachung gestartet. Die Maschinen sollten die Lage an der Grenze zur Ukraine beobachten, nachdem russische Luftangriffe in unmittelbarer Nähe der Donaugrenze zu Rumänien gemeldet worden waren. Auch zwei rumänische F-16-Jets der Luftwaffenbasis Câmpia Turzii wurden alarmiert. Auslöser war das kurzzeitige Aufscheinen eines Drohnensignals, das rund acht Kilometer in den rumänischen Luftraum eingedrungen war. Die Drohne überflog außerdem ein Gebiet in der Republik Moldau. Nach Angaben des rumänischen Verteidigungsministeriums wurden keine Einschläge oder Trümmerteile eines Fluggeräts auf rumänischem Boden gemeldet.
Außenministerin Oana Ţoiu ist zu einem offiziellen Besuch in Rom. Sie bezeichnete die Beziehungen zwischen Rumänien und Italien als stark und partnerschaftlich. Bei Gesprächen mit dem italienischen Außenminister Antonio Tajani hob sie Italiens Beitrag zu NATO und Luftpolizeimissionen an der östlichen Flanke hervor. Am Dienstagabend traf Ţoiu auch rumänische Unternehmer in Italien. Sie betonte, dass die gute bilaterale Zusammenarbeit den über einer Million Rumänen auf der Halbinsel zugutekommt. Der bilaterale Handel überschritt im vergangenen Jahr 20 Milliarden Euro.
Senat und Abgeordnetenkammer haben am Dienstag die neuen Verwaltungsräte des rumänischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens gewählt. Die Räte bestehen jeweils aus 13 Mitgliedern, die die Parlamentsfraktionen, nationale Minderheiten, das Staatsoberhaupt, die Regierung und die Beschäftigten vertreten. Nach Ablegung des Eides wählten die Mitglieder die Kandidaten für die Positionen der Generaldirektoren. Bei TVR wurde Adriana Săftoiu vom Regierungsvertreter nominiert, bei Radio România Robert Schwartz von der USR. Gleichzeitig bestätigte das Parlament Adrian Țuțuianu von der PSD als Leiter der Ständigen Wahlbehörde.
SPORT: Rumäniens Nationalmannschaft hat San Marino am Dienstagabend im letzten Heimspiel der WM-Qualifikation für 2026 deutlich mit 7:1 besiegt. Die Mannschaft schließt die Gruppe H damit auf Platz drei ab – hinter Österreich und Bosnien-Herzegowina. Dahinter folgen Zypern und San Marino. Die Sieger der zwölf Qualifikationsgruppen sind direkt für die WM 2026 qualifiziert. Um die übrigen vier europäischen Startplätze spielen die zwölf Gruppenzweiten sowie die bestplatzierten Gruppensieger der Nations League 2024/25, die sich nicht über die Qualifikation durchgesetzt haben. Da Rumänien seine Nations-League-Gruppe gewonnen hat, steht fest: Das Team nimmt am Playoff teil und erfährt am Donnerstag bei der Auslosung seinen Gegner für das Playoff-Halbfinale im kommenden Jahr.
Heute kühlt es auch im Süden und Südosten Rumäniens ab. Die Temperaturen liegen in den meisten Regionen nah am jahreszeitlichen Mittelwert. Der Himmel ist bewölkt, besonders in den südlichen und südöstlichen Gebieten. Im Süden und Südosten sowie vereinzelt im Osten und in den Bergen fällt Regen. Auf den Berggipfeln gibt es Schneeregen und Schnee. In der Südosthälfte des Landes sind lokal Schauer mit Mengen über 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter möglich, vor allem am Nachmittag. Der Wind weht schwach bis mäßig, örtlich auflebend im Südwesten und Südosten. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 und 11 Grad Celsius.