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Umweltschützer setzen sich für Zählung der Delfine im Schwarzen Meer ein

Es gibt immer weniger Delphine im Schwarzen Meer, und man versucht, die Ursachen dafür zu finden. Die Umweltschutzorganisation Mare Nostrum“ hat ein Programm zum Monitoring der Schwarzmeer-Delphine gestartet.

Umweltschützer setzen sich für Zählung der Delfine im Schwarzen Meer ein
Umweltschützer setzen sich für Zählung der Delfine im Schwarzen Meer ein

, 18.03.2019, 06:00

Anfang März hat die Umweltschutzorganisation Mare Nostrum“ ein Programm zum Monitoring der Schwarzmeer-Delphine gestartet. Zwei Jahre lang werden Experten aus fünf europäischen Ländern untersuchen, wie die Aktivitäten im Schwarzen Meer sich auf das Leben der Delphine auswirken, sowohl auf hoher See als auch an der Küste. Durch den intensiven Fischfang im Schwarzen Meer sind die Delphine in gro‎ßer Gefahr. Wenn vor 60 Jahren etwa 2 Millionen Delphine im Schwarzen Meer lebten, so wird deren Zahl zurzeit auf nur 200.000 Exemplare eingeschätzt. Die Zählung der Delphine erfolgt mithilfe von Flugzeugen, die das Schwarze Meer überfliegen werden. Um nicht zweimal den gleichen Delphin zu zählen, haben die Fachleute das Meer in ein Raster eingeteilt, in dessen Quadraten die Delphine gezählt werden. Mehr dazu erfahren wir von Marian Puiu, Koordinator des Projekts bei Mare Nostrum“:



Das Projekt entstand als Antwort auf die immer wiederkehrende Frage nach dem Status der Delphine im Schwarzen Meer — wie viele Delphine wir im Schwarzen Meer haben und ob sie in Gefahr sind oder nicht. Nun, mit diesem Projekt planen wir ein gro‎ßflächiges Monitoring. Wir werden etwa die Hälfte des Schwarzen Meeres abdecken, das hei‎ßt die Hoheitsgewässer und die ausschlie‎ßlich wirtschaftlichen Meeresgebiete Rumäniens, der Ukraine, Bulgariens und der Türkei, und auch Teile Georgiens. Wir hoffen, dass wir am Ende dieses Monitorings eine möglichst genaue Zahl der Delphine im Schwarzen Meer erhalten werden. Die Ergebnisse werden gegen Ende 2020 verfügbar sein. Ein weiterer Indikator, an den wir gedacht haben, ist die Überwachung des Lärms im Schwarzen Meer. Wir werden den Lärm messen, der durch menschliche Aktivitäten verursacht wird, und herausfinden, inwieweit dieser Lärm für Meerestiere gefährlich ist. In allen genannten Ländern wird eine Pilotstudie durchgeführt. Wir werden Expeditionen unternehmen, um die Anzahl der in Fischnetzen verfangenen Delphine zu ermitteln, warum dies geschieht, welche Arten von Fischnetzen verwendet werden. Unsere Schlussfolgerungen sollen dazu dienen, um eventuell die Fischereigesetze und die Art und Weise des Fischfangs zu ändern. Zur Zeit ist Fischfang der Hauptgrund für das Sterben der Delphine im Schwarzen Meer. Grundsätzlich sind die Fischernetze nicht sehr selektiv und verursachen zwischen 30% und 90% der Fälle von toten Delphinen.“




Jedes Jahr bringen die Wellen Dutzende von toten Delphinen an den Strand. Die chemische Verschmutzung, die Wilderei, die vielen Bauwerke und Baustellen an der Meeresküste haben das ökologische Gleichgewicht im Meer zerstört, sagen die Experten. Beim illegalen Fischfang können in einem einzigen Treibnetz mit einer Länge von mehreren Dutzend Kilometern sogar 1.000 Delphine umkommen.



Das Projekt zum Monitoring der Schwarzmeer-Delphine wird von der Europäischen Union mitfinanziert und von der rumänischen NGO Mare Nostrum“ koordiniert.

foto: pixabay.com

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