Nachrichten 21.08.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages
Newsroom, 21.08.2025, 22:47
Die Regierung in Bukarest hat in der Sitzung am Donnerstag das Projekt zur Auszahlung der privaten Renten gebilligt. Demnach erhalten diejenigen, die sich für die Auszahlung ihres Guthabens aus der obligatorischen, privat verwalteten zweiten Säule (Pilon II) entscheiden, zunächst nur 30 Prozent der Summe. Der Restbetrag wird über einen Zeitraum von acht Jahren in Raten ausgezahlt. Vor zwei Wochen war das Projekt in erster Lesung diskutiert worden, doch mehrheitlich negative Reaktionen hatten die Exekutive veranlasst, den Entwurf an die Finanzaufsichtsbehörde (ASF) zurückzuverweisen. Nach dem damaligen Vorschlag hätten die über 8,3 Millionen Rumänen mit privat verwalteten Renten nach dem Rentenbescheid maximal 25 Prozent des angesparten Betrags abheben können, der Rest wäre in monatlichen Raten über höchstens zehn Jahre ausgezahlt worden. Laut dem Vizepräsidenten der ASF, Ştefan Daniel Armeanu, erfüllt das am Donnerstag gebilligte Gesetz ein strategisches Ziel Rumäniens: den Beitritt zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Vlad Pascu, der im August 2023 in der Ortschaft 2 Mai (Südostrumänien) zwei junge Menschen bei einem Unfall tödlich verletzt und drei weitere verletzt hatte, ist am Donnerstag vom Berufungsgericht Konstanza (Südosten Rumäniens) rechtskräftig zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht wies Pascus Berufung ab und bestätigte das Urteil des Amtsgerichts Mangalia vom Januar 2025. Auch die Berufungen der Staatsanwaltschaft und der Opferfamilien, die eine höhere Strafe gefordert hatten, wurden abgelehnt. Die einzige Änderung durch das Berufungsgericht betrifft die Reduzierung der Entschädigung für die Familie eines der Opfer von 50.000 Euro auf 20.000 Euro. Pascu war damals nach dem Unfall vom Tatort geflüchtet und in einem Nachbardorf gefunden worden. Die Ermittlungen ergaben, dass er unter dem Einfluss mehrerer verbotener Substanzen stand. Er war in Untersuchungshaft genommen und wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung, Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss sowie Fahrerflucht angeklagt worden.
Die 51 rumänischen Feuerwehrleute des auf Waldbrandbekämpfung spezialisierten Einsatzmoduls sind am Donnerstag zu einem Hilfseinsatz nach Spanien aufgebrochen, wie das rumänische Katastrophenschutzamt mitteilte. Die Feuerwehrleute sollen in der Region Galicia, nahe der Provinz Ourense, eingesetzt werden. Wegen zahlreicher Vegetationsbrände in Spanien war der Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union aktiviert worden. Teams aus mehreren Ländern, darunter Frankreich, Deutschland, Tschechien und die Slowakei, sind dem Hilfsgesuch Spaniens gefolgt. Das rumänische Einsatzmodul wird vor Ort gemeinsam mit einem finnischen Team arbeiten.