25.08.2025
Die wichtigsten Meldungen im Überblick.

Newsroom, 25.08.2025, 19:57
Der Senat hat am Montag in einer neuen Sondersitzung eine Notverordnung der Regierung bestätigt. Sie war am Donnerstag beschlossen worden und sieht zusätzliche Mittel für die Sicherung, Stilllegung und Sanierung nicht wettbewerbsfähiger Steinkohleminen im Jiu-Tal vor. Damit erfüllt Rumänien auch Verpflichtungen gegenüber der Europäischen Kommission im Rahmen des Schließungsplans 2023–2032. Die Finanzierung deckt sowohl Sicherungsarbeiten im Untergrund als auch Löhne und Abfindungen für betroffene Beschäftigte.
Verteidigungsminister und Vizepremier Ionuţ Moşteanu hat in Kiew am Forum „Defence Cooperation. Future Warfare“ teilgenommen – gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Amtskollegen aus NATO-Staaten. Er betonte Rumäniens aktiven Beitrag zur Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine und erklärte: „Wir stehen weiter fest an der Seite der Ukraine – bis zu einem gerechten und dauerhaften Frieden.“ Rumäniens Außenministerin Oana Țoiu hat über das Wochenende am Europäischen Forum Alpbach in Österreich Gespräche mit ihrer österreichischen Amtskollegin Beate Meinl-Reisinger geführt. Beide Seiten betinten die Notwendigkeit, die bilateralen Beziehungen neu auszugestalten, auch aus der Perspektive des Besuchs von Präsident Nicușor Dan im Juli in Salzburg. Im Mittelpunkt der Gespräche von Țoiu und Meinl-Reisinger standen auch Angelegenheiten der zahlenmäßig bedeutsamen rumänischen Gemeinschaft in Österreich. Auch aktuelle europäische und internationale Themen wurden erörtert, darunter die weitere Unterstützung für Ukraine und Republik Moldau auf ihrem Weg in die EU. Ein künftiger Besuch der österreichischen Außenministerin Rumänien wurde vereinbart.
Die Gewerkschaften im Bildungswesen haben am Montag erneut am Bildungsministerium in Bukarest gegen Sparmaßnahmen der Regierung protestiert. Dazu gehören höhere Studenpensen pro Woche, größere Klassen, niedrigere Honorare für Überstunden und unzureichende Finanzierung. Seit Ende Juli dauern die Proteste an. Für den 8. September, den ersten Schultag, ist ein Protestmarsch vom Regierungssitz zum Präsidialamt angekündigt.
Auf dem Programm des Internationalen George-Enescu-Festivals steht am zweiten Tag das Radio-Kammerorchester im Bukarester Athenäum mit David Grimal auf dem Programm. Solist ist der Pianist Roman Lopatynskyi, Gewinner des Vorjahreswettbewerbs. Zweites Highlight ist das Konzert des Orchesters „Freiheit der Ukraine“, gegründet 2022 von der kanadisch-ukrainischen Dirigentin Keri-Lynn Wilson als Antwort auf die russische Invasion. Es vereint Spitzenmusiker aus der Ukraine, aus dem Exil und aus europäischen Orchestern. Die 27. Festival-Ausgabe wurde am Sonntag mit Werken von Dan Dediu, Hatschaturian und Enescu eröffnet. Radio Rumänien ist Koproduzent des Festivals.