Nachrichten 20.04.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages

Newsroom, 20.04.2025, 17:11
Christen aller Konfessionen feiern am Sonntag die Auferstehung Jesu Christi – das bedeutendste Fest des Christentums. In Rumänien, einem mehrheitlich orthodoxen Land, haben die Gläubigen um Mitternacht an der Osternachtsmesse teilgenommen. Während des Gottesdienstes wurde die Evangelie über das leere Grab und die Verkündigung „Christus ist auferstanden“ verlesen. Vor den Kirchen empfingen die Gläubigen das Heilige Licht in Kerzen – ein symbolischer Akt des Glaubens an die Auferstehung des Herrn. Das Licht wurde am Samstagabend aus Jerusalem eingeflogen und verteilt. Das Heilige Licht, das jedes Jahr am Karsamstag in Jerusalem entzündet wird, gilt als Wunder der Orthodoxie. An der Patriarchalkathedrale in Bukarest sprach Patriarch der Rumänisch-Orthodoxen Kirche Daniel den österlichen Friedensgruß. In seiner Predigt rief er dazu auf, Freude zu verbreiten, besonders in den Herzen der Leidenden. Auch Papst Franziskus, der sich weiterhin von einer schweren Lungenentzündung erholt, zeigte sich am Sonntagmittag auf dem Balkon des Petersdoms in Rom und spendete den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“.
Segensreiche Ostern in Frieden, Harmonie und Freude – das wünschen den Rumänen der amtierende Präsident Ilie Bolojan und Premierminister Marcel Ciolacu. „Gott möge unser Land und alle Rumänen auf der ganzen Welt beschützen“, sagte der Staatschef, der in Bihor, im Nordwesten Rumäniens, gemeinsam mit Gläubigen an der Osternachtsmesse teilnahm. Auch Premierminister Ciolacu wandte sich an die Christen im Land. In seiner Botschaft rief er dazu auf, angesichts moderner Herausforderungen mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken und die christlichen Werte sowie das Gute im Menschen im Herzen lebendig zu halten.
Über 24.000 Einsatzkräfte des rumänischen Innenministeriums sorgen über die Osterfeiertage für Sicherheit im Land. Etwa 24.600 Mitarbeiter sind im Einsatz, um den Verkehr zu regeln, bei Notfällen schnell zu reagieren, Straftaten zu verhindern und Menschenleben zu retten. Auch Kirchen und religiöse Stätten stehen unter besonderer Beobachtung – dort werden in diesen Tagen viele Gottesdienste abgehalten. Die Feuerwehr hat in den letzten Tagen verstärkte Kontrollen in Kirchen, Unterkünften und anderen stark besuchten Einrichtungen durchgeführt, um Brände und Notlagen zu vermeiden. Rund 5.000 Rettungskräfte sind täglich bereit, im Ernstfall einzugreifen. Zwölf SMURD-Rettungsflugzeuge stehen zusätzlich zur Verfügung. Mehr als 1.600 Verkehrspolizisten überwachen die stark befahrenen Straßen, um Unfälle zu verhindern und für einen sicheren Reiseverkehr zu sorgen.
Zwischen dem 5. und 23. Mai 2025 findet in Rumänien die multinationale Militärübung DACIAN SPRING 2025 (DASP 25) statt. An dem groß angelegten Manöver beteiligen sich rund 4.000 Soldaten und 913 technische Mittel aus zehn NATO-Mitgliedsstaaten: Belgien, Bulgarien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Nordmazedonien, Polen, Portugal und Rumänien. Die Übung wird vom Multinationalen Divisionskommando Südost (HQ MND-SE) geplant und koordiniert und findet zeitgleich auf mehreren Truppenübungsplätzen im ganzen Land statt. Beteiligt sind Einheiten aller Teilstreitkräfte der rumänischen Armee – Landstreitkräfte, Luftwaffe, Marine sowie Cybertruppen – ebenso wie Kräfte des Multinationalen Brigadekommandos Südost und Kontingente der verbündeten Staaten. Ziel der Übung ist es, kollektive Verteidigungsoperationen zu trainieren und die Integration der teilnehmenden Streitkräfte in die Kommandostruktur des HQ MND-SE zu stärken. Zum ersten Mal wird ein belgisches Manöverbataillon auf rumänischem Staatsgebiet stationiert.
In mehreren Teilen der USA haben am Wochenende Tausende Menschen gegen die Politik der Regierung Trump in verschiedenen Bereichen protestiert. Laut BBC war auf einem Banner vor dem Weißen Haus in Washington zu lesen: „Trump muss jetzt gehen!“. Einer der größten Proteste fand in New York statt, wo zahlreiche Demonstranten durch die Straßen von Manhattan zogen. Einige von ihnen bekundeten ihre Solidarität mit abgeschobenen Migranten, denen laut Aussagen der Organisatoren rechtsstaatliche Verfahren verwehrt wurden. Andere verurteilten die Drohungen der Regierung, finanzielle Mittel für Universitäten zu streichen. In San Francisco bildeten Aktivisten eine Menschenkette am Strand – in Form eines riesigen Banners mit der Aufschrift: „Anklagen und absetzen“.
Das Wetter in Rumänien wird warm. Der Himmel ist wechselnd bewölkt, mit zeitweise stärkerer Bewölkung, Regenschauern und Gewittern – vor allem in den Ostkarpaten, örtlich auch in den Südkarpaten sowie stellenweise im übrigen Land. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 18 und 26 Grad Celsius. In Bukarest wurden am Mittag 18 Grad gemessen.