RRI Live!

Hören Sie Radio Rumänien International Live

Gesetz zur Festlegung des Wahltermins ist verfassungsgemäß

Das Verfassungsgericht hat entschieden, dass das Gesetz, das es dem Parlament erlaubt, den Termin für die diesjährigen Parlamentswahlen festzulegen, verfassungsgemäß ist.

Gesetz zur Festlegung des Wahltermins ist verfassungsgemäß
Gesetz zur Festlegung des Wahltermins ist verfassungsgemäß

, 30.09.2020, 17:15

In Rumänien geht die Reihe von Streitigkeiten zwischen der liberalen Regierung und dem Staatsoberhaupt einerseits und dem von der sozialdemokratischen Partei Opposition dominierten Parlament andererseits weiter. Das Verfassungsgericht soll vermitteln. Die jüngste Entscheidung ist wie viele andere zugunsten des Parlaments und betrifft das Gesetz, das es ihm ermöglicht, den Termin für die diesjährigen Parlamentswahlen festzulegen. Der Gerichtshof lehnte die Mitteilung des Präsidenten Klaus Iohannis und der Regierung ab und stellte fest, dass der normative Akt verfassungsrechtlich ist. Der Staatschef und die Regierung reklamierten unter anderem, dass das Gesetz die Zuständigkeit für die Festlegung des Wahldatums nur wenige Monate vor den Wahlen ändert und dem Parlament erlaubt, dieses Datum nach eigenem Ermessen festzulegen. Der vom Gesetzgeber angenommene Entwurf sieht vor, dass die Wahlen spätestens am 15. März nächsten Jahres, jedoch nicht früher als am 6. Dezember stattfinden können.




In der Zwischenzeit hat die Exekutive bereits eine Entscheidung getroffen, wonach die Parlamentswahlen am 6. Dezember stattfinden sollen, und mehrere Phasen des Wahlkalenders sind bereits abgeschlossen. Was kommt als nächstes? Das Staatsoberhaupt hat nun zwei Möglichkeiten: das Dokument zur erneuten Prüfung an das Parlament zu schicken oder es zu unterzeichnen. Angesichts seiner Einstellung zu diesem Thema scheint es höchstwahrscheinlich die erste Option zu sein. Unter Berücksichtigung dieses Szenarios erklärte der frühere Präsident des Verfassungsgerichts, Augustin Zegrean, im nationalen Rundfunk, dass das Parlament bis zum Inkrafttreten des Gesetzes das Datum der Wahlen nicht festlegen kann. Augustin Zegrean sagte:




„Ich glaube nicht, dass das Parlament dieses Datum ändern kann, da die Amtszeit in der Verfassung festgelegt ist und die Amtszeit nur in besonderen Situationen verlängert werden kann. Auch wenn sie den Wahltermin im Januar oder Februar festlegen, endet ihre Amtszeit vier Jahre nach ihrem Amtsantritt. Das Parlament bleibt im Amt, auch wenn die Wahlen nicht sofort abgehalten werden, aber es kann keine Organgesetze mehr verabschieden, es kann die Verfassung nicht mehr ändern, es kann fast nichts mehr tun.“




Premierminister Ludovic Orban beschrieb die Entscheidung des Verfassungsgerichts als etwas sehr Seltsames“ und fragte sich, was in der hypothetischen Situation passieren würde, in der Parlamentarier keinen Wahltermin festlegen wollen. Das Gesetz, das vorsieht, dass der Termin für die diesjährigen Parlamentswahlen vom Parlament und nicht von der Regierung festgelegt wird, wie dies in den letzten 30 Jahren geschehen ist, wurde von der sozialdemokratischen Partei PSD, der Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE und von Ungarnverband eingeleitet und im Juli sowohl vom Senat als auch von der Abgeordnetenkammer verabschiedet. Bis zur Veröffentlichung im „Amtsblatt“ findet der Wahlprozess für die Parlamentswahlen gemä‎ß den geltenden Rechtsvorschriften statt, und das von der Regierung festgelegte Datum bleibt der 6. Dezember. In Rumänien fanden gerade Kommunalwahlen statt.

Schengen-Vollmitgliedschaft in trockenen Tüchern
RRI Aktuell Freitag, 13 Dezember 2024

Schengen-Vollmitgliedschaft in trockenen Tüchern

Premierminister Marcel Ciolacu bewertete die Entscheidung als historisch: ein Sieg der Gerechtigkeit und der nationalen Würde sowie ein klares...

Schengen-Vollmitgliedschaft in trockenen Tüchern
Foto: kschneider2991 / pixabay.com
RRI Aktuell Donnerstag, 12 Dezember 2024

Inflation in Rumänien steigt erneut an

Demnach sei die jährliche Inflationsrate im Vergleich zum Vormonat erneut gestiegen, und zwar auf 5,11% des Bruttoinlandsprodukts gegenüber 4,67%...

Inflation in Rumänien steigt erneut an
Maia Sandu și Mark Rutte / Foto presedinte.md
RRI Aktuell Donnerstag, 12 Dezember 2024

Maia Sandu: Moldau will als zuverlässiger Partner der NATO auftreten

Die Beziehungen zwischen der NATO und der Republik Moldau haben im Laufe der Jahre mehrere Entwicklungsphasen durchlaufen, die durch politische...

Maia Sandu: Moldau will als zuverlässiger Partner der NATO auftreten
Verteidigungsminister Angel Tîlvăr mit US-Botschafterin Kathleen Kavalec am Luftwaffenstützpunkt Base 57 „Aviator Constantin Cantacuzino” (Fotoquelle: mapn.ro)
RRI Aktuell Mittwoch, 11 Dezember 2024

Politikestablishment beteuert euroatlantischen Kurs Rumäniens

Eine im Juni 2021 durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSCOP ergab, dass 42 % der Befragten sich für Länder der Europäischen...

Politikestablishment beteuert euroatlantischen Kurs Rumäniens
RRI Aktuell Mittwoch, 11 Dezember 2024

Absichtserklärung: Proeuropäische Parteien wollen gemeinsame Regierung bilden

Am 4. Dezember unterzeichneten die vier proeuropäischen Parteien und die Vertreter der nationalen Minderheiten einen Pakt für eine...

Absichtserklärung: Proeuropäische Parteien wollen gemeinsame Regierung bilden
RRI Aktuell Dienstag, 10 Dezember 2024

Staatshaushalt: Ist das Haushaltsdefizit noch zu bändigen?

Rumäniens Haushaltsdefizit belief sich in den ersten 11 Monaten dieses Jahres auf insgesamt 7,11 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), was etwa 125,7...

Staatshaushalt: Ist das Haushaltsdefizit noch zu bändigen?
RRI Aktuell Montag, 09 Dezember 2024

Nach Parlamentswahlen: zersplitterte Kräfteverhältnisse

Am 6. Dezember hatte das Verfassungsgericht die erste Runde der Präsidentschaftswahlen für ungültig erklärt. In der Begründung hieß es, dass...

Nach Parlamentswahlen: zersplitterte Kräfteverhältnisse
RRI Aktuell Freitag, 06 Dezember 2024

Social Media und Wahlen: EU-Kommission nimmt TikTok genauer unter die Lupe

Es ist derzeit in aller Munde, von Institutionen und Behörden bis hin zur Presse – alle diskutieren darüber: Eine gut organisierte Kampagne auf...

Social Media und Wahlen: EU-Kommission nimmt TikTok genauer unter die Lupe

Partner

Muzeul Național al Țăranului Român Muzeul Național al Țăranului Român
Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS
Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online
Institului European din România Institului European din România
Institutul Francez din România – Bucureşti Institutul Francez din România – Bucureşti
Muzeul Național de Artă al României Muzeul Național de Artă al României
Le petit Journal Le petit Journal
Radio Prague International Radio Prague International
Muzeul Național de Istorie a României Muzeul Național de Istorie a României
ARCUB ARCUB
Radio Canada International Radio Canada International
Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti”
SWI swissinfo.ch SWI swissinfo.ch
UBB Radio ONLINE UBB Radio ONLINE
Strona główna - English Section - polskieradio.pl Strona główna - English Section - polskieradio.pl
creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti
italradio italradio
Institutul Confucius Institutul Confucius
BUCPRESS - știri din Cernăuți BUCPRESS - știri din Cernăuți

Mitgliedschaften

Euranet Plus Euranet Plus
AIB | the trade association for international broadcasters AIB | the trade association for international broadcasters
Digital Radio Mondiale Digital Radio Mondiale
News and current affairs from Germany and around the world News and current affairs from Germany and around the world
Comunità radiotelevisiva italofona Comunità radiotelevisiva italofona

Provider

RADIOCOM RADIOCOM
Zeno Media - The Everything Audio Company Zeno Media - The Everything Audio Company