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Verletzte in Brandkatastrophe: 30 Patienten ins Ausland verlegt

Die rumänischen Behörden, die sich internationaler Unterstützung erfreuen, strengen sich an, um die Verletzten in der Brandkatastrophe im Bukarester Club Colectiv zu retten oder zu heilen.

Verletzte in Brandkatastrophe: 30 Patienten ins Ausland verlegt
Verletzte in Brandkatastrophe: 30 Patienten ins Ausland verlegt

, 10.11.2015, 17:05

Nach der Brandkatastrophe Ende Oktober im Bukarester Musikclub Colectiv steigt die Zahl der Todesopfer von Tag zu Tag. Die Zahl der Verletzten, die noch im Krankenhaus liegen, ist auf rund 70 gesunken. Davon sind 20 im kritischen Gesundheitszustand. 30 Patienten wurden nach Israel, Belgien, Österreich, in die Niederlande, Gro‎ßbritannien und Norwegen gebracht. Cătălin Cârstoiu, Manager des Universitätshospitals, hat erklärt, das von ihm geleitete Krankenhaus habe die Behandlung der Patienten nach der Überwindung der akuten Phase nicht mehr sichern können. Der Transfer der transportfähigen Patienten ins Ausland sei ein korrekter Beschluss gewesen. Cătălin Cârstoiu dazu:



Wir können die Patienten in der postakuten Phase nicht pflegen. Deshalb bin ich der Meinung, dass unser Beschluss korrekt war. Die Verletzten können jetzt transferiert werden. Im akuten Zustand hingegen ist selbst der Transfer des Patienten in den Operationssaal und zurück gefährlich und kann Komplikationen verursachen.“




Ärzte aus Deutschland und Frankreich untersuchen die Verletzten in den rumänischen Krankenhäusern. Sie beschlie‎ßen, wer in andere europäische Kliniken transferiert werden kann. Der rumänische Arzt Ciprian Isacu lebt in Frankreich und leitet die Abteilung für Verbrannte der Universitätsklinik in Bordeaux. Nach seinem Einsatz in der alten Heimat meinte er, die rumänischen Ärzte haben korrekt gehandelt. Seiner Meinung zufolge hätte man in Frankreich, Belgien oder England nicht besser vorgehen können:



Es war eine angenehme Überraschung, die Kompetenz der rumänischen Ärzte festzustellen. Wir aus dem Ausland hätten es nicht besser machen können. Ich frage mich nun, was wir in einer derartigen Situation gemacht hätten. Ich vertrete ein Fachzentrum, vielleicht das grö‎ßte im südwestlichen Frankreich. Es geht um einen hochqualifizierten Einsatz. Von der technischen Ausstattung her sind die hiesigen Krankenhäuser tipptopp. Was die menschliche Seite anbelangt, kann man den rumänischen Ärzten nichts vorwerfen. Die Verbrennung ist eine sehr komplizierte Pathologie, vielleicht die schwierigste und teuerste. Im Ausland erreichen die Kosten für einen einzigen Patienten auf Intensivstation über 8.500 Euro pro Tag. Die rumänischen Ärzte haben also korrekt gearbeitet.“




Alle Opfer, die in der Nacht des Brandes gestorben sind, hatten eine toxische Menge von Kohlenstoffmonoxid und Zyanwasserstoffsäure im Blut. Die Opfer, deren Atmungsapparat, Herz und Nieren versagten, wiesen eine Konzentration dieser Stoffe im Blut auf, die weit über die letale Grenze lag, so die Ergebnisse der Untersuchungen im Bukarester Institut für Gerichtsmedizin. Die Toxizität dieser Substanzen kann gleich oder später Folgen haben. Die Überlebenden der Brandkatastrophe, auch die vermeintlich Unversehrten, sollten sich von einem Arzt untersuchen lassen, lautet die Empfehlung der Ärzte.

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