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Hörerpostsendung 15.09.2013

Heute möchte ich ex abrupto mit den Zeilen einer Hörerin aus Deutschland beginnen und daran anknüpfend auf eine wichtige Höreraktion verweisen.



Theresa Scheler (aus Truckenthal, Thüringen) meldete sich Ende August per E-Mail:



Hallo liebes Team von Radio Rumänien International,



ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine Ausstrahlung von Ihnen in einer so guten Qualität genie‎ßen kann. Doch leider verabschieden sich immer mehr Dienste von der Kurzwelle. Das macht mich traurig. Ich hoffe, dass die deutsche Ausstrahlung von Radio Rumänien International noch sehr lange erhalten bleibt.



Eine schöne Rubrik in Ihrer Sendung ist der Funkbriefkasten. Er gibt wieder, was die Hörer empfinden und denken und zeigt, dass die Kurzwelle noch für viele bedeutsam ist. Zum Schluss möchte ich mich bei der Redaktion bedanken, da man von Ihnen per E-Mail immer auf dem neuesten Stand gehalten wird, was Frequenzänderung und diverse andere Dinge betrifft. Das ist nicht selbstverständlich, wie ich finde.



Alles Gute an die Redaktion und an die Hörer!



Liebe Frau Scheler, vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen und besonders bedanke ich mich für das Lob, das sie unserer Hörerpostsendung entgegenbringen. Es stimmt leider, dass immer mehr Sender die Kurzwelle verlassen, begründet wird das meistens mit Sparma‎ßnahmen und mit den neuen Übertragunsmedien. Übersehen wird dabei oft, dass nicht alle Menschen die Möglichkeit haben, schnelles Internet zu nutzen. Entgegen allen Beteuerungen gehört das Internet real gesehen noch nicht zur Grundversorgung, selbst in entwickelten Ländern nicht. Man kann es kaum glauben, aber auch in den westdeutschen Bundesländern gibt es beispielsweise ländliche Gegenden, in denen Breitbandanschlüsse noch auf sich warten lassen. Die Anbieter rechtfertigen ihr Desinteresse mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit. Es rechne sich in Rentabilität nicht aus, Glasfaserleitungen in entlegenen Gebieten anzulegen, so die Begründung. Aufgrund langsamer Datenübertragungsraten fühlen sich die Nutzer in Alltag und beruflicher Existenz stark eingeschränkt. E-Mails zu versenden oder Dateien herunter- oder hochzuladen dauert bei diesem Tempo zehn Minuten, teilweise sogar Stunden. So bleibt es den Menschen nur übrig, sich selbst zu helfen. Beispielsweise berichtete die Zeit Online im Juli über drei Dörfer in der idyllischen Nordeifel, die einen Kompromiss mit der Deutschen Telekom eingingen. Die Bürger müssen ihre Dörfer selbst mit Rohren miteinander verbinden. Danach zieht das Unternehmen Glasfaserkabel durch die Leitungen und schlie‎ßt sie an. Man sieht also, dass selbst in Deutschland nicht wenige Menschen über kein schnelles Internet verfügen.



In diesem Zusammenhang möchte ich darauf verweisen, dass das Thema unseres diesjährigen Hörertags bei RRI bereits feststeht. Eine Ansage in diesem Sinne ist seit wenigen Tagen fast täglich in unserem Programm zu hören, der Text ist au‎ßerdem auf unserer Homepage nachzulesen und zwar im Abschnitt Hörerecke“ (Unterabschnitt Hörertag“). Da ich aber wei‎ß, dass nicht alle unsere Hörer einen Internetanschluss haben und auch nicht täglich unseren Sender einschalten, aber zumindest den Funkbriefkasten hören, möchte ich Sie an dieser Stelle mit dem Thema unseres Hörertags 2013 vertraut machen:



Am 1. November 2013 wird der Rumänische Hörfunk 85 Jahre alt. Es ist dies ein Jubiläum, auf das wird stolz sein dürfen, und ein feierlicher Anlass, der uns mehr oder weniger nostalgisch stimmt, aber gleichzeitig Fragen für die Zukunft aufwirft. Somit sind auch Sie, unsere Hörerinnen und Hörer, anlässlich des Hörertags 2013 bei Radio Rumänien International gefragt, sich Gedanken über die Zukunft der Auslandssender zu machen.



Von seinen Anfängen bis heute war der Hörfunk mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die im Zusammenhang mit dem technischen Fortschritt und den neuen Sende- und Empfangsmöglichkeiten standen, aber später auch von der Konkurrenz durch das Fernsehen, die privaten Radiosender und das Internet geprägt wurden und neuerdings auch durch die sozialen Netzwerke beeinflusst werden. Der Hörfunk hat seine Sendeinhalte stets angepasst, die Sende- und Empfangsmöglichkeiten kontinuierlich modernisiert.



Aber auch Politik und dramatische Ereignisse wie Krieg und Regimewechsel haben den Auftrag der Hörfunkanstalten und ihrer Sendungen beeinflusst, ebenso wie die Wirtschaft mit ihren Wachstums- und Krisenperioden ihren Niederschlag in der Anzahl der Sender und der Programme fand. Auslandssender sind davon nicht ausgenommen, sie waren stets von diesen Entwicklungen mitgeprägt.



Folglich bitten wir Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, uns mitzuteilen, wie sich Ihrer Auffassung nach die Auslandssender in den kommenden Jahren entwickeln werden und welche Erwartungen Sie mit der Zukunft verbinden. Wie könnte das globale Angebot der eigens für das Ausland konzipierten Programme künftig strukturiert sein und wie umfangreich wird es sein? Welche Übertragungswege werden die meisten Ausslandssendungen in Zukunft nutzen? Wie sehen Sie die Rolle der Auslandssender in einer Welt, in welcher der Zugang zu Information immer leichter wird?



Ihren Gedanken über die Zukunft der Auslandssender sehen wir mit Interesse entgegen. Die 20 spannendsten Beiträge werden mit unterschiedlichen Preisen belohnt.



Wie jedes Jahr gestalten wir anhand relevanter Auszüge aus Ihren Zusendungen den Hörertag bei Radio Rumänien International, der immer am ersten Novembersonntag stattfindet, dieses Jahr folglich am 3. November 2013. Ihre Beiträge können Sie uns schriftlich per Post, E-Mail, Fax, im Internetformular oder via Facebook zusenden. Wenn Sie uns Ihre Meinung mündlich mitteilen möchten, rufen wir Sie gerne an, au‎ßerdem können Sie uns auch Audiodateien direkt per E-Mail zuschicken, falls Sie diese Möglichkeit haben.



Das war die Ermunterung, am Hörertag 2013 mitzumachen, er findet — wie gesagt — am Sonntag, den 3. November, statt. Ferner bitten wir Sie, uns rechtzeitig zum Thema Zukunft der Auslandssender zu schreiben, denn die Sendung wird voraussichtlich schon am 1. November vorproduziert, folglich können wir Zuschriften, die wir später als den 30. oder 31. Oktober bekommen, leider nicht mehr berücksichtigen.



Und jetzt noch geschwind zwei Hörerzuschriften. Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) fand die Ausführungen von Kollege Alex Grigorescu über das rumänische Königshaus im Funkbriefkasten vom 11. August interessant, auch wenn er selbst kein Freund von Königshäusern ist. Herr Gerhard schrieb:



Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


lieber Sorin Georgescu,



die Nachrichten von RRI sind sehr ausgewogen und bringen alle wesentlichen Ereignisse in Rumänien und aller Welt. Ich fühle mich bei und durch RRI bestens informiert.



Interessant die Ausführungen zum rumänischen Königshaus im heutigen FBK. Ich selbst bin kein Freund von Königen und Co., das rumänische Volk mit 20 Prozent Befürwortern denkt da ja ähnlich. Steuermittel kann man sinnvoller anlegen, z.B. in Schulen und Bildung.



Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Gerhard. Ihre Frage über das rumänische Schulssystem habe ich mir aufgeschrieben und hebe sie mir für ein andermal auf.



Und auch Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) fand dieselbe Sendung interessant und regt weitere Themen für unsere Sendungen an:



Liebes deutsprachiges Radioteam!



Vielen Dank für Ihre kurze Zusammenfassung über die rumänischen Könige. Sie haben mir dadurch weitergeholfen. Auch die Interferenzstörung an meinem Radio konnte ich durch die Drucktaste naher Empfang“ anstatt DX“ vollständig ausschalten.


In Ihren Sendungen würde ich gerne auch etwas über die orthodoxen Klöster in der Nähe von Curtea de Argeş in der Walachei etwas erfahren. Sie helfen dem Ausländer sehr gut, vieles über Ihr Land zu erfahren.



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Jörger und es freut uns, dass der Empfang bei Ihnen so wunderbar klappt.



Zeit für die Posteingangsliste. Per Post erhielten wir Zuschriften von Thomas Jeske (Gelsenkirchen, NRW), Hans Gosdschan (Cottbus, Brandenburg), Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen) meldet gute Empfangsbedingungen Anfang August; au‎ßerdem, dass ihm die Volksmusik aus der Region Oltenien (Kleine Walachei) besonders gut gefällt, Reiner Peuthert (Stendal, Sachsen-Anhalt), Johann Ruff (Mühlheim, Hessen).



Ein Fax, das ich letzte Woche übersehen hatte, ging bereits am 3. September von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) bei uns ein.



E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Syed Khizar Hayat Shah (Pakistan), Ernst Altherr (CH), Roland Ruckstuhl (CH), Josef Robl (A), Hartmut Broschat, Birgit Denker, Jürgen Buchholz, Beate Batz, Andreas Fessler, Kurt Enders, Anna und Bernd Seiser, Christoph Preutenborbeck, Heinrich Eusterbrock, Herbert Jörger, Klaus Nindel, Dieter Feltes (alle D).



Das Online-Formular nutzten Claudio Alfredo Martijena (Argentinien), Roland Bieri (CH), Roland Ruckstuhl (CH), Paul Gager (A), Klaus Nindel (D), Simon-Peter Liehr (D), Hendrik Leuker (D).



Audiodatei hören:



Categories: Funkbriefkasten
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