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Wolflife: Projekt zur Förderung der Wolfpopulation

Die EU gibt seit einigen Jahren Geld aus, um Projekte zur Erhaltung der Wölfe umzusetzen und Initiativen zur Widerbesiedlung mancher Habitate zu fördern.

Wolflife: Projekt zur Förderung der Wolfpopulation
Wolflife: Projekt zur Förderung der Wolfpopulation

, 02.11.2020, 18:00

Der Wolf gilt in manchen Teilen Europas als nahezu ausgerottet. Die zunehmende Zerstörung seines Lebensraums, die Änderungen in der Nahrungskette und die Hetzjagd, der er durch die Menschen ausgesetzt wird, führten zur uneinheitlichen Verbreitung der Wolfpopulation innerhalb Europas. Nach Russland leben die meisten Wölfe in Mitteleuropa, einschlie‎ßlich in Rumänien. 2013 startete das erste Projekt zur Erhaltung des Wolfbestandes in Rumänien. Das Projekt hie‎ß Wolflife“ und war durch EU-Mittel gefördert. Mittlerweile wurden mehrere Projekte zum Schutz der Wölfe in Rumänien umgesetzt. Dadurch wurden zusätzliche Informationen über diesen Beutegreifer in Erfahrung gebracht. Silviu Chiriac ist Leiter des Projekts Wolflife“. Er erzählte uns mehr über die Wolfsrudel in den Karpaten.



Rumänien teilte der Europäischen Kommission mit, derzeit würden in Rumänien 2700 Wölfe leben. Sie halten sich sowohl oben in den Bergen wie auch in der Region der Subkarpaten auf. Manche Exemplare wurden sogar im südöstlich gelegenen Kreis Ialomița, also im Flachland, gesichtet. In Rumänien waren die Wölfe immer gut repräsentiert. Die Tierart gilt nicht als nahezu ausgerottet, wie in manch anderen Teilen Mitteleuropas. Die Projekte zur Förderung der Wiederbesiedlung mit Wölfen zeigen sich allmählich auch erfolgreich. Immer mehr Wölfe können derzeit in den Wäldern und Bergen Rumäniens gesichtet werden. Das ist vor allem den Schutzprogrammen für gro‎ße Beutegreifer zu verdanken, die in letzter Zeit umgesetzt wurden.“




In Rumänien lebt eine der grö‎ßten Wolfpopulationen in Europa. Allerdings ist nicht nur die Zahl der hier lebenden Wölfe wichtig, sondern auch die Art und Weise, in der sie sich organisieren:



Die Stärke des Wolfs hängt von der Struktur des Rudels ab. Andererseits ist ein Wolfsrudel so stark wie jedes einzelne Mitglied. Der Wolf ist ein soziales Wesen. Trotz der sich ständig ändernden Lebensbedingungen hat er immer überlebt. Die Rudel werden in der Regel von einem Leitwolf angeführt. Die Chefs im Rudel sind eigentlich die Eltern, die sich auch vermehren. Einmal im Jahr bekommt die Wölfin nämlich Jungen. Die restlichen Familienmitglieder sorgen dafür, dass sie Nahrung haben und helfen bei der Aufzucht der Welpen. Zusammen markieren sie ihr Territorium und kommunizieren mit anderen Wolfsrudeln. Alle Rudelmitglieder beteiligen sich am ‚sozialen Leben‘ ihrer Familie.“




Obwohl der Wolf seinen Lebensraum allmählich zurückgewinnt, hei‎ßt das nicht, dass die Tierart nicht Bedrohungen und Gefahren ausgesetzt ist. Dazu Silviu Chiriac, Projektleiter von Wolflife“:



Eine wichtige Gefahr für die in Rumänien lebenden Wölfe sind die streunenden Hunde, die es überall gibt. Streunende Hunde jagen die gleiche Beute wie die Wölfe. Zum Beispiel können sie Rehe jagen und töten. Und Wölfe ernähren sich unter anderem von Rehen. Das hei‎ßt, dass die streunenden Hunde in die Nahrungskette des Wolfs eingreifen und diese einschränken. Darüber hinaus verbreiten sie auch Krankheiten und können leicht auch die Wölfe anstecken. Somit gelangen für die Wildnis untypische Schmarotzer in den Wald. Und das ist schädlich für die Natur und die dort lebenden Tiere.“




Eine weitere Bedrohung ist die Wilderei, die die Ernährungsmöglichkeiten der Wölfe einmal mehr reduziert. Die Nutztierhalter sind allerdings auch nicht begeistert über die zunehmende Zahl von Wölfen. Vor allem die Schäfer leiden unter der Wiederbesiedlung mit Wölfen, denn die Wölfe greifen vorzugsweise Herden an.

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