Nachrichten 10.10.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages
Newsroom, 10.10.2025, 17:50
Die rumänische Wirtschaft ist im ersten Halbjahr 2025 leicht gewachsen. Nach Angaben des Statistikamtes stieg das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent auf Basis der Rohdaten und um 1,4 Prozent saisonbereinigt. Im zweiten Quartal legte das BIP im Vergleich zum ersten um 1,2 Prozent zu. Getragen wurde das Wachstum vor allem vom Bauwesen, das um 5,6 Prozent zulegte, sowie von der IT- und Kommunikationsbranche. Auch höhere Nettosteuern auf Produkte trugen positiv bei. Die Industrie hingegen blieb eine Bremse: Sie schrumpfte um rund 1,5 Prozent. Leichte Rückgänge gab es auch im Handel, im Transportwesen und im Gastgewerbe.
Die Europäische Kommission hat eine Beihilfe in Höhe von 11,5 Millionen Euro für rumänische Landwirte genehmigt, deren Ernten im Frühjahr durch Frost geschädigt wurden. Laut Balázs Ujvári, Sprecher der Kommission für Agrarfragen, stellt Brüssel insgesamt fast 50 Millionen Euro zur Unterstützung von Obst-, Nuss- und Gemüsebauern in sechs EU-Mitgliedstaaten bereit, die von extremen Wetterbedingungen betroffen sind. Demnach erhalten: Bulgarien 7,4 Millionen Euro, Lettland 4,2 Millionen Euro, Litauen 1,1 Millionen Euro, Ungarn 10,8 Millionen Euro, Polen 14,8 Millionen Euro
und Rumänien 11,5 Millionen Euro. Ujvári betonte außerdem, dass die Mitgliedstaaten diese Hilfen mit bis zu 200 Prozent aus nationalen Mitteln aufstocken dürfen.
Eine Waffenruhe im Gazastreifen soll am Samstagmorgen in Kraft treten – 24 Stunden nachdem Israel einer von den Vereinigten Staaten vermittelten Vereinbarung mit der Hamas zugestimmt hat. Dem Abkommen zufolge hat die palästinensische Gruppierung 72 Stunden Zeit, um alle israelischen Geiseln – lebend oder tot – freizulassen. Im Gegenzug will Israel mehrere Hundert palästinensische Gefangene entlassen. Nach Angaben amerikanischer Behörden wird ein 200-köpfiges militärisches Team in den Nahen Osten entsandt, um die Einhaltung der Feuerpause zu überwachen. Die Fachleute sollen in Bereichen wie Sicherheit, Logistik, Planung, Ingenieurwesen und Transport beraten. An der Mission beteiligen sich auch Länder der Region wie Ägypten, Katar und die Türkei. US-Soldaten selbst sollen jedoch nicht in den Gazastreifen entsandt werden. Sollte der Austausch von Geiseln und Gefangenen wie geplant verlaufen, soll anschließend eine internationale Stabilisierungstruppe gebildet werden – eine Einigung darüber steht jedoch noch aus. US-Präsident Donald Trump kündigte an, am Montag in die Region zu reisen, wenn die Freilassung der Geiseln stattfinden soll. Auch ein Besuch in Ägypten ist vorgesehen, wo eine Zeremonie zur Unterzeichnung des Abkommens geplant ist.
Das Europäische Parlament hat den Antrag der rumänischen Generalstaatsanwaltschaft zur Aufhebung der Immunität von Diana Șoșoacă zur Kenntnis genommen. Der Rechtsausschuss wird nun eine Empfehlung aussprechen, anschließend entscheidet das Plenum mit einfacher Mehrheit. Șoșoacă kritisierte, das Parlament werde zum Komplizen politischen Missbrauchs. Sie steht unter Ermittlungen wegen elf schwerer Straftaten, darunter unrechtmäßige Freiheitsberaubung und die Verbreitung extremistischer Ideologien.
Die rumänische Fußballnationalmannschaft hat am Donnerstagabend in Bukarest die Auswahl der Nachbarrepublik Moldau mit 2:1 besiegt. Es handelte sich um ein Freundschaftsspiel. Am Sonntag steht für die Rumänen erneut ein Heimspiel an, diesmal gegen Österreich in der Gruppe H der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026. Ebenfalls am Donnerstag hat Österreich San Marino mit 10:0 geschlagen, während Zypern gegen Bosnien-Herzegowina 2:2 spielte. Derzeit führt Österreich die Gruppe mit 15 Punkten an, gefolgt von Bosnien-Herzegowina mit 13 und Rumänien mit sieben Punkten. Mit drei Siegen in den letzten drei Spielen hat Rumänien realistische Chancen auf Platz zwei. Für die Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada qualifizieren sich direkt die zwölf Gruppensieger Europas. Die Zweitplatzierten sowie die vier besten Gruppensieger der Nations League werden in einem Play-off-System über Halbfinale und Finale die verbleibenden vier europäischen Teilnehmer ermitteln. Rumänien war zuletzt 1998 bei einer WM-Endrunde in Frankreich vertreten.
In Rumänien steigen die Temperaturen im Vergleich zum vorherigen Zeitraum in den meisten Regionen an. Im Südwesten, Süden und Osten liegen sie etwa im Bereich des saisonüblichen Durchschnitts. Der Himmel zeigt sich wechselnd bewölkt, besonders im Norden, Zentrum, Osten und Südosten des Landes. In der nördlichen und zentralen Hälfte fällt schwacher Regen, in den höheren Bergregionen auch Schnee oder gemischte Niederschläge. Der Wind weht schwach bis mäßig, örtlich zeitweise stärker – in tieferen Lagen mit Böen von 40 bis 55 Kilometern pro Stunde, auf Berggipfeln zwischen 60 und 80 Kilometern pro Stunde. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 11 und 22 Grad Celsius.