01.06.2025
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 01.06.2025, 16:35
Am 1. Juni wird weltweit der Internationale Kindertag gefeiert – auch in Rumänien. Kinder können heute zahlreiche Institutionen besuchen und an kulturellen und spielerischen Aktivitäten teilnehmen. In Bukarest hat die Abgeordnetenkammer ihre Türen für Kinder und ihre Begleiter geöffnet. Vor dem Senat werden Kreativwerkstätten, Spiele, Tänze, Sport- und Kunstaktionen angeboten. Außerdem können Kinder in der Hauptstadt mit restaurierten Oldtimer-Straßenbahnen oder modernen Fahrzeugen fahren. Der Zirkus der Stadt Bukarest organisiert eine Sondervorstellung für benachteiligte Kinder sowie für Kinder mit Hörbehinderungen oder besonderen Bedürfnissen. In der Diaspora hat das Rumänische Kulturinstitut den Wettbewerb „Ich und Rumänien“ veranstaltet, an dem 70 Kinder aus 13 Ländern teilgenommen haben. Ziel ist es, die rumänische Sprache lebendig zu halten und das kulturelle Zugehörigkeitsgefühl zu stärken.
Der rumänische Präsident Nicușor Dan reist am Montag zu seinem ersten Auslandsbesuch als Staatsoberhaupt nach Vilnius in Litauen. Dort nimmt er am Gipfeltreffen der B9-Staaten und der nordischen Länder teil. Dan will Rumäniens Engagement für die Stärkung der NATO auf allen Ebenen bekräftigen. Er wird betonen, dass Bukarest ein verantwortungsbewusster und aktiver Verbündeter an der Ostflanke und im strategischen Raum des Schwarzen Meeres bleibt. Zudem wird er sich für umfassende Unterstützung der Ukraine durch die Allianz einsetzen und die Notwendigkeit betonen, auch die Republik Moldau zu stärken, die vielfältigen Risiken ausgesetzt ist. Das B9-Treffen dient der Vorbereitung auf den NATO-Gipfel Ende Juni in Den Haag.
Der amtierende Premierminister Rumäniens, Cătălin Predoiu, hat Gebiete besucht, die von den jüngsten Überschwemmungen betroffen sind. Zuvor hatte er eine interministerielle Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Schäden am Salzbergwerk Praid im Zentrum des Landes untersuchen und dringende Maßnahmen zur Rettung und Wiederherstellung festlegen soll. Auch Präsident Nicușor Dan war am Samstag vor Ort und sprach mit lokalen Behörden, Vertretern der staatlichen Salzgesellschaft sowie mit Anwohnern, die beklagten, dass keine Vorkehrungen zum Schutz der Salzgrube getroffen worden seien. Laut Wirtschaftsminister Bogdan Ivan sind rund 26 Millionen Euro erforderlich, um den Bach, der zur Überflutung führte, vollständig umzuleiten und die Minenwände zu sichern. Weitere 14 Millionen Euro wären nötig, um die Saline wieder für den Tourismus zugänglich zu machen.
Die niederländische Regierung hat einen Fonds in Höhe von 5,7 Millionen Euro eingerichtet, um mögliche Entschädigungen nach dem Diebstahl von vier wertvollen dakischen Artefakten im Januar aus dem Drents Museum in Assen zu decken. Die Behörden erklärten, dass der Staat in solchen Fällen teilweise für Museumsausstellungen mit bedeutenden Exponaten haftet – wie bei den Leihgaben aus Rumänien. Die gestohlenen Gegenstände wurden bislang nicht gefunden. Zwei Verdächtige wurden angeklagt, und die niederländische Polizei bietet eine Belohnung von 100.000 Euro für Hinweise, die zur Aufklärung beitragen können.