Nachrichten 15.05.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages
Newsroom, 15.05.2025, 17:57
Der Kreml hat am Mittwoch die Mitglieder der Delegation bekannt gegeben, die heute zu direkten Gesprächen mit der Ukraine nach Istanbul reist. Präsident Wladimir Putin wird dabei nicht genannt – obwohl ihn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eingeladen hatte, ebenfalls zu kommen, berichtet AFP. Zur russischen Delegation gehören ein Berater des Präsidenten sowie je ein Vize-Minister aus dem Verteidigungs- und dem Außenministerium. Es sollen politische und technische Fragen besprochen werden, so der außenpolitische Berater des Kremlchefs. Putin hatte die Initiative zu den Gesprächen ergriffen, nachdem er ein Ultimatum der wichtigsten europäischen Verbündeten der Ukraine abgelehnt hatte. Darin hatte der Westen mit neuen Sanktionen gedroht, sollte Russland ab vergangenem Montag keinen 30-tägigen Waffenstillstand akzeptieren. Die letzten direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine fanden im März und April 2022 statt – ebenfalls in Istanbul, etwa einen Monat nach Beginn der russischen Invasion.
Die Außenminister der NATO-Staaten treffen sich heute und morgen in der türkischen Küstenstadt Antalya zu einem informellen Treffen. Im Mittelpunkt steht die von US-Präsident Donald Trump geforderte Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Die USA drängen darauf, dass alle 32 NATO-Mitglieder mindestens fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben – ein Ziel, das viele Länder für unrealistisch halten. NATO-Generalsekretär Mark Rutte brachte einen Kompromiss ins Spiel: ein stufenweises Modell, das auch sicherheitsrelevante Ausgaben jenseits klassischer Rüstung berücksichtigt. Rumänien wird bei dem Treffen von Außenminister Emil Hurezeanu vertreten. Die Beratungen in der Türkei gelten als Vorbereitung für den NATO-Gipfel am 24. und 25. Juni in Den Haag. Dabei geht es unter anderem um eine gerechtere Lastenverteilung und die künftige Ausrichtung der europäischen Sicherheitspolitik.
Die ausländischen Direktinvestitionen in Rumänien sind im ersten Quartal 2025 deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der Nationalbank wurden knapp 1,7 Milliarden Euro investiert – rund 30 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die Zahl neu gegründeter Firmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung ist gesunken: Laut Handelsregisteramt wurden von Januar bis März etwas über 1.500 solcher Unternehmen registriert – ein Minus von 6,5 Prozent im Vergleich zu 2024.
SPORT: Der CFR Klausenburg hat den rumänischen Fußballpokal gewonnen. Im Finale setzte sich der Klub aus dem Nordwesten des Landes am Mittwoch in Arad mit 3:2 gegen den FC Hermannstadt durch. Für Klausenburg ist es der fünfte Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Im Superpokal trifft der CFR nun auf Meister FCSB aus Bukarest, der sich zum zweiten Mal in Folge den Titel sichern konnte.
Die rumänische Frauenhandball-Nationalmannschaft ist bei der Auslosung zur diesjährigen Weltmeisterschaft im zweiten Lostopf gesetzt. Das geht aus Angaben des Internationalen Handballverbands hervor. Die Auslosung findet am 22. Mai in den Niederlanden statt – gemeinsam mit Deutschland Gastgeber des Turniers. Gespielt wird vom 26. November bis zum 14. Dezember. Rumänien gehört zu den traditionsreichsten Teams und hat bislang an jeder WM-Endrunde teilgenommen. Bei der letzten Ausgabe 2023 belegte die Mannschaft den zwölften Platz.
WETTER: In Rumänien nimmt heute die atmosphärische Instabilität deutlich zu. Laut der Nationalen Wetterbehörde gilt eine Gelbe Warnstufe – vor allem für den Nordwesten, Westen, das Zentrum sowie die Gebirgsregionen. Dort ist mit Regengüssen, Gewittern, Hagel und stürmischem Wind zu rechnen. Örtlich können in kurzer Zeit 15 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Die Windgeschwindigkeiten erreichen dabei 50 bis 70 Kilometer pro Stunde. Landesweit kühlt es stark ab. Bis Samstagmittag werden mäßige Niederschläge erwartet. Die Höchsttemperaturen liegen heute zwischen 15 und 25 Grad. In Bukarest bleibt es hingegen meist freundlich und trocken – bei maximal 24 Grad.