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Globale Unsicherheit: Ausländische Direktinvestitionen gehen deutlich zurück

Im vergangenen Jahr sind die ausländischen Direktinvestitionen in die rumänische Wirtschaft um mehr als ein Drittel zurückgegangen.

Foto: pixabay.com
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, 01.10.2024, 15:46

Die Rumänische Nationalbank hat einen deutlichen Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 bekannt gegeben. Deren Nettozufluss im Jahr 2023 belief sich auf fast 6,75 Mrd. Euro, was einem Rückgang von rund 36% gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres entspricht.

Nach Ansicht von Experten der Zentralbank entspricht diese Entwicklung dem internationalen Trend und ist vor allem auf wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Spannungen zurückzuführen. Die vorsichtige Haltung der Investoren stünde vor allem im Zusammenhang mit dem anhaltenden Krieg im Nachbarland Ukraine und dem Konflikt im Nahen Osten. Andere Stimmen behaupten, dass die Zurückhaltung durch die Verlangsamung des deutsch-französischen Wirtschaftsmotors Europas noch verstärkt wurde.

Die größten ausländischen Direktinvestitionen wurden in der Industrie, der Finanzvermittlung, dem Versicherungswesen und dem Handel getätigt. Deren Gesamtbetrag erreichte Ende 2023 118 Mrd. EUR. Der Finanzanalyst Adrian Codirlașu stellt fest, dass sich dieser Abwärtstrend 2024 fortsetzt: Es sind etwa 800 Millionen Euro weniger. Fachleute sprechen von einer Lücke, die durch inländische Investitionen gefüllt werden könnte.

Nach Angaben des für Investitionen zuständigen Ministers Adrian Câciu beläuft sich die Gesamtsumme der vom rumänischen Staat zugesagten Finanzierung auf 155 Milliarden Euro – etwa die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts. Das Geld stammt entweder aus dem nationalen Haushalt, aus nicht rückzahlbaren europäischen Fonds oder dem Nationalen Konjunktur- und Resilienzplan.

Die Regierung in Bukarest hat außerdem kürzlich ein strategisches Entwicklungspaket mit Programmen für die Wirtschaft geschnürt. Das wichtigste ist das nationale Förderprogramm für die Großindustrie in Höhe von 1 Milliarde Euro. Geplant sind außerdem eine staatliche Beihilferegelung in Höhe von 500 Mio. EUR und Steuererleichterungen für strategische Investitionen in der verarbeitenden Industrie in Höhe von mehr als 150 Mio. EUR. Die begünstigten Unternehmen müssen unmittelbar mindestens 250 Arbeitsplätze schaffen und in Regionen angesiedelt sein, deren Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt unter dem nationalen Durchschnitt liegt.

Die Regierung verspricht außerdem 250 Millionen Euro pro Jahr für Unternehmen, die in die Produktion von Industrierohstoffen investieren. All dies könne nicht ohne eine öffentlich-private Partnerschaft erreicht werden, räumen die Verantwortlichen ein. Ferner müsse Rumänien weiterhin Kredite aufnehmen, um die begonnenen Großprojekte zu vollenden – neue Autobahnen, Krankenhäuser, Stadien oder Sporthallen, renovierte Schulen, Häfen und modernisierte Eisenbahnen. Allerdings würden die Kredite auf natürliche Weise zurückgezahlt werden, im sogenannten wirtschaftlichen Ökosystem, das durch diese Investitionen geschaffen wird.

Alex Florența, procurorul general / Foto: Agerpres
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