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Parlament verabschiedet strengere Gesetze

Das Parlament in Bukarest hat ein Gesetz verabschiedet, wonach Fahrer, die betrunken oder unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt werden, bis zu zehn Jahre lang ohne Führerschein bleiben können. Gleichzeitig wurde ein Gesetz verabschiedet, das vorsieht, dass zu einer Haftstrafe verurteilte Personen, die aus dem Land geflohen sind, die Kosten für ihre Überführung nach Rumänien tragen müssen.

Foto: pixabay.com
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und , 15.05.2024, 14:14

Der Gesetzesentwurf zur Verschärfung der Strafen für Autofahrer, die betrunken oder unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt werden, wurde von der Abgeordnetenkammer in Bukarest mit großer Mehrheit angenommen. Das Dokument verbietet auch den Aufschub der Gefängnisstrafe im Falle von Personen, die unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken oder psychoaktiven Substanzen tödliche Unfälle verursacht haben. Praktisch wird ab dem Zeitpunkt der Verkündung und des Inkrafttretens jeder, der im Straßenverkehr am Steuer unter dem Einfluss von Alkohol oder psychoaktiven Substanzen erwischt wird, zusätzlich zur Verurteilung ein Fahrverbot von bis zu 10 Jahren erhalten, erklärte der Sozialsenator und Demokrat Robert Cazanciuc, der Initiator des Gesetzesvorhabens. Derzeit könnten die Richter keine längeren Strafen als 5 Jahre verhängen. Die Strafe gilt nur für Fahrer, deren Blutalkoholspiegel über dem Schwellenwert liegt, ab dem Alkoholkonsum eine Straftat darstellt, nämlich 0,80 g/L reiner Blutalkohol. Verursachen sie zudem einen Verkehrsunfall mit Todesfolge, so liegt die Strafe zwischen 15 und 25 Jahren Gefängnis.

Darüber hinaus sieht der normative Akt vor, dass Personen, die mit verbotenen Substanzen angetroffen werden, nicht mehr mit Geldstrafen, sondern mit Freiheitsstrafen belegt werden. Das Dokument ergänzt das seit letztem Jahr geltende Anastasia-Gesetz, das Haftstrafen ohne die Möglichkeit der Aussetzung für betrunkene oder unter Drogeneinfluss stehende Fahrer vorsieht, die Unfälle mit Todesfolge verursachen. Das Anastasia-Gesetz ist nach dem vierjährigen Mädchen benannt, das im Jahr 2022 durch einen Fahrer ohne Führerschein ums Leben kam. Gleichzeitig wurde auch die Liste der risikoreichen Drogen aktualisiert, indem sechs neue, durch synthetische Verfahren gewonnene Substanzen aufgenommen wurden.

Andererseits verabschiedete die Abgeordnetenkammer als Entscheidungsgremium einen normativen Akt, der flüchtige Personen, die sich der Strafverfolgung oder der Vollstreckung von Urteilen entzogen haben, zur Zahlung der Gerichtskosten verpflichtet, wenn sie ins Land gebracht werden. Genauer gesagt, würde der Staat seine Kosten für die Auslieferung dieser Personen zurückerhalten. Laut Justizministerin Alina Gorghiu schwanken die Kosten für jede Person, die zur Verbüßung ihrer Strafe nach Rumänien gebracht wird, zwischen mehreren Tausend Euro und 25.000 Euro, Geld, das nun vom Staat zur Verfügung gestellt wird, während das Phänomen der Flüchtigen von Jahr zu Jahr zunimmt. Das Gesetz gilt für international gesuchte Personen, gegen die ein europäischer Haftbefehl vorliegt, aber auch für Personen, die außerhalb der EU geflohen sind und gegen die ein Auslieferungsverfahren läuft. Der ehemalige Bürgermeister von Bukarest, der Arzt Sorin Oprescu, Alina Bica (ehemalige Leiterin der Anti-Mafia-Behörde), Mario Iorgulescu (Sohn des Präsidenten der Fußball-Profiliga, Gino Iorgulescu) oder Prinz Paul Philippe (Neffe von König Carol II.) sind nur einige Namen auf der Liste berühmter Flüchtiger, die nach ihrer Verurteilung in anderen Ländern Zuflucht fanden, viele davon in Italien und Griechenland. Rumänien ist seit Jahren nicht in der Lage, einige von ihnen ins Land zu holen.

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