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Premiere: Rumänien greift auf RESTORE zu

Angesichts der dramatischen Lage im Nordosten des Landes hat Rumänien beschlossen, erstmals die Aktivierung des europäischen RESTORE-Mechanismus zu beantragen, der speziell für Fälle großer Naturkatastrophen geschaffen wurde.

Foto: facebook.com/departamenturgente
Foto: facebook.com/departamenturgente

, 04.08.2025, 11:12

Das Instrument ermöglicht die schnelle Bereitstellung von Millionen Euro aus europäischen Mitteln für die Gebiete, die letzte Wohe von Überschwemmungen stark betroffenen waren. Es geht darum, den Wiederaufbau der Infrastruktur, von Wohnhäusern und Kleinunternehmen in der Region zu unterstützen, erklärte der Minister für Investitionen und europäische Projekte, Dragoș Pîslaru. In den Kreisen Neamț und Suceava kamen drei Menschen ums Leben, Tausende sind obdachlos, Dutzende Häuser wurden zerstört und über 1.300 Wohnhäuser und Nebengebäude sind beschädigt.

Durch das Hochwasser erlitt die Straßeninfrastruktur in den betroffenen Ortschaften erhebliche Schäden. 280 km Straßen sind betroffen, zwei Brücken wurden zerstört, 43 Stege und Brücken sind beschädigt und über 4.000 laufende Meter Uferbefestigungen wurden zerstört. Gleichzeitig wurde auch das Stromversorgungsnetz in Mitleidenschaft gezogen – 9 km Stromleitungen mit 31 umgerissenen Masten.

Der Minister gab an, dass die Regierung auch den Solidaritätsfonds der Europäischen Union aktivieren werde, durch den Rumänien die Möglichkeit hat, Hunderte von Millionen Euro für den Wiederaufbau der Region zu erhalten. Dieses Geld werde jedoch erst in einigen Monaten eintreffen, da der Prozess langwierig sei. Dragoș Pîslaru kündigte zudem ein neues Hilfspaket an, das von der Regierung in der nächsten Zeit nach Abschluss der Schadensbewertung genehmigt werden soll.

In der Zwischenzeit sind in den beiden Kreisen tonnenweise humanitäre Hilfsgüter aus der Staatsreserve eingetroffen: Lebensmittel, Trinkwasser, modulare Bauten, Kleidung, Diesel und andere lebensnotwendige Produkte. Bisher hat die Regierung Beträge von bis zu 30.000 Lei (ca. 6.000 Euro) pro Familie bereitgestellt und alle notwendigen Einsatz- und Hilfskräfte in das Gebiet verlegt, von Ärzten und Feuerwehrleuten bis hin zu Krankenwagen und Hubschraubern.

„Vom ersten Moment des Hochwassers an haben Premierminister Ilie Bolojan, Umweltministerin Diana Buzoianu, Staatssekretär Raed Arafat und die anderen beteiligten Kollegen alle Anstrengungen unternommen, um Menschenleben zu schützen und die Auswirkungen dieser bedauerlichen Katastrophe zu minimieren. Im Weiteren werden wir sicherstellen, dass die materiellen Schäden behoben werden und der Wiederaufbau der Region unverzüglich beginnt“, versicherte Minister Pîslaru.

Eine Woche nach der Katastrophe schließen sich weiterhin Hunderte von Freiwilligen aus dem ganzen Land den Feuerwehrleuten und Gendarmen an, in einer beeindruckenden Mobilisierung zur Unterstützung der Einheimischen, die zusehen mussten, wie ihre Höfe von der Wut des Wassers zerstört wurden. Auch Unternehmen und Tierschutzorganisationen beteiligen sich an den Hilfsmaßnahmen in der Region.

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