Student aus der Moldaurepublik: „Ich habe mich dank der hiesigen Gastfreundschaft schnell eingelebt“
Ştefan Zderciuc kommt aus der Republik Moldau und studiert an der Technischen Universität im westrumänischen Timişoara. In seiner Wahlheimat hat er sich dank der Gastfreundschaft der Rumänen schnell eingelebt und möchte hier bleiben.
Carmen Pelin, 29.12.2020, 18:00
Ştefan Zderciuc studiert im vierten Jahr an der Technischen Universität im westrumänischen Temeswar. Vor fünf Jahren hat er sich für ein Studium in Rumänien entschieden. Unser Gesprächspartner erläutert, warum:
Ich wusste schon lange, dass die rumänischen Universitäten ein hochqualitatives Studium anbieten. Zudem gibt es mehrere Zukunftsperspektiven in Rumänien als in meinem Heimatland. Dank der Gastfreundschaft der Rumänen habe ich mich hier schnell eingelebt, die Kollegen sind sehr hilfsbereit und nett, sie sind sehr offen, sie fanden unseren Akzent sehr interessant und wollten mehr über unser Land erfahren.“
2016 hat Ştefan Zderciuc ein Praktikum beim nationalen Kommunikationsunternehmen in der Republik Moldau absolviert. In Rumänien hat er sich dem Verband Bessarabischer Studenten in Temeswar angeschlossen, jetzt leitet er den Verband. Er blickt optimistisch in die Zukunft und möchte in Rumänien länger bleiben:
In den nächsten fünf Jahren werde ich bestimmt in Temeswar bleiben. Ich möchte natürlich in diesem Bereich arbeiten. Ich studiere Mechanik und möchte mich im Bereich der Projektplanung und Konstruktion von Komponenten entwickeln. Ich schließe nicht aus, im Seetransport zu arbeiten, dafür muss ich aber auch ein Masterstudium absolvieren. Was ich beruflich noch machen möchte, ist Automatisierung, technische Mechanik und Feinmechanik.“
2016 hat Ştefan ein Studium im Energetik- und Elektronikzentrum in Chișinău absolviert. Unser Gesprächspartner studiert schon seit langem weit von Zuhause, auch seine Familie hat sich im Ausland niederlassen:
Ich komme aus dem Westen des Landes, aus einem kleinen Dorf, Elisabetovca. Natürlich vermisse ich mein Zuhause, dort treffe ich jedes Jahr meine Familie und genieße die warme Stimmung, die man inmitten der Familie findet. Meine Schwester und meine Mutter leben jetzt in Italien, aber wir alle reisen nach Hause für die Winterfeiertage.“
Dieses Jahr ist für alle anders und die aktuelle Situation betrifft auch die Familientreffen. Ştefan erzählt, was er für das Jahresende 2020 vorhat:
Die Feiertage am Jahresende sind dieses Jahr anders, und ich habe vor, in Temeswar mit meinen Freuden zu feiern. Zum Glück haben wir jetzt die Möglichkeit, uns sozusagen online zu treffen und zusammen zu feiern. Ich möchte aber, dass wir unsere Traditionen nicht vergessen und schöne Momente zusammen mit der Familie und den Freunden erleben. Ich wünsche den Hörern von Radio Rumänien International ein glückliches neues Jahr. Was ich mir für 2021 wünsche, ist, dass unser Leben zur Normalität zurückkehrt.“