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Handelskrieg oder Lösung? EU und USA im Zollstreit

Die EU zeigt sich gesprächsbereit: Sie will mit den USA über eine Zoll-Einigung verhandeln – stellt sich aber gleichzeitig auf Konfrontation ein und bereitet Gegenmaßnahmen vor, um ihre Interessen zu wahren.

Ursula von der Leyen (
Ursula von der Leyen (

und , 08.04.2025, 13:28

Die Europäische Union setzt im Streit mit den USA auf Verhandlungen – und will einen Handelskrieg vermeiden. Gleichzeitig aber laufen die Diskussionen in Brüssel über mögliche Gegenmaßnahmen weiter. Hintergrund sind die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle von 20 Prozent auf europäische Waren. Sie sollen am 9. April in Kraft treten. Die EU-Kommission möchte dennoch im Dialog bleiben und schlägt ein Freihandelsabkommen ohne Zölle vor.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, man sei bereit, mit den USA zu verhandeln. Europa habe auf Gegenseitigkeit basierend Nullzölle auf Industriegüter angeboten – so wie in anderen Handelsabkommen auch. Zugleich kündigte sie an, notfalls mit Gegenmaßnahmen auf die US-Zölle zu reagieren, um europäische Interessen zu schützen.

Aus dem Weißen Haus hieß es am Montag, der EU-Vorschlag für einen vollständigen Abbau der Zölle auf Industriegüter – auch auf Autos – reiche nicht aus, um die US-Zölle zu stoppen. Präsident Donald Trump erklärte, das Handelsdefizit mit der EU werde sich bald verringern – unter anderem durch verstärkte Energieimporte europäischer Länder aus den USA.

In diesem Zusammenhang kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an, die Union werde sich gegen indirekte Folgen von Handelsumlenkungen schützen. Deshalb soll eine spezielle Task Force zur Einfuhrüberwachung eingerichtet werden. Diese werde die historischen Einfuhrmengen analysieren, um mögliche Auffälligkeiten in bestimmten Sektoren frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen vorzuschlagen.

Von der Leyen betonte außerdem, dass die Zölle vor allem amerikanische Verbraucher und Unternehmen treffen würden – mit spürbaren Folgen für die Weltwirtschaft. Besonders betroffen seien dabei auch Entwicklungsländer. Über mögliche Vergeltungsmaßnahmen hinaus, so die Kommissionspräsidentin, wolle die EU ihre Handelsbeziehungen weiter diversifizieren und stärken. Man werde sich künftig stärker auf Märkte außerhalb der USA konzentrieren – das entspreche rund 83 Prozent des weltweiten Handelsvolumens.

Die Europäische Kommission hat am Montag Vergeltungszölle in Höhe von 25 Prozent auf verschiedene US-Produkte vorgeschlagen. Damit reagiert sie auf die amerikanischen Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Auf der ursprünglichen Liste standen auch Bourbon-Whiskey, Wein und Molkereiprodukte. Diese wurden jedoch gestrichen – nachdem US-Präsident Donald Trump mit Gegenzöllen von bis zu 200 Prozent auf europäische Alkoholimporte gedroht hatte. Die neuen EU-Zölle sollen gestaffelt in Kraft treten: Ein Teil bereits ab dem 16. Mai, weitere Maßnahmen folgen im Dezember.

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