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Das „Balkanik!“-Festival 2014

Das Balkanik!-Festival vereint jeden Herbst die wichtigsten Bands und die wichtigsten Traditionskünstler der Balkanmusik.

Das „Balkanik!“-Festival 2014
Das „Balkanik!“-Festival 2014

, 20.09.2014, 16:41

Ende letzter Woche hat in Bukarest das Balkanik!-Festival stattgefunden. Die Veranstaltung ist bei der vierten Auflagen angelangt. Diese vereint jeden Herbst die wichtigsten Bands und die wichtigsten Traditionskünstler der Balkanmusik. Drei Tage lang fanden Konzerte statt, die die Liebhaber dieses Musikgenres in jedem Alter vereint haben. Dieses Jahr fand auch ein Freilichtmarkt statt. Neben den Auftritten wurde auch ein urbaner Jahrmarkt veranstaltet, wo Tanz- und Zirkusauftritte gehalten wurden. Es wurden viele Ateliers sowohl für Erwachsene als auch für die Kleinen veranstaltet, mit Geschicklichkeitsvorführungen, Bogenschie‎ßen und weiteren Spielen, die von den jungen Generationen vergessen wurden.



Der Jahrmarkt Balkanik!-Festival hat das Publikum angelockt und viele Käufer überzeugt. Der Glaskünstler Gavril Oşan von der Nationalen Kunstuniversität hat seine Studenten überzeugt, die Geheimnisse der Glasverarbeitung mit dem Publikum zu teilen. Die Handwerker aus Găujani haben Hemde mit traditionell balkanischen Motiven genäht. Die Menschen von BCreative haben bewiesen, dass sie faszinierende Gegenstände aus recycelten Materialien herstellen können. Die Teilnehmer konnten handgearbeitete balkanische Einzelschmuckstücke und Kleider kaufen. Die Feinschmecker konnten sich eines ganz besonderen Menüs erfreuen, mit Kohl-Fleisch-Rouladen, ungarischem Gulasch, Paprikas, Lamm am Spie‎ß oder Kebab. Allerdings war das Hauptziel des Ereignisses die Musik von hoher Qualität. Ligia Mitulescu, künstlerische Leiterin des Balkanik!-Festivals:



Am ersten Tag, am Freitag, hatten hier die Polen von Caci Vorba ein Konzert. Es ist eine tolle Band, die ein musikalisches Mosaik vom Balkan, aus den Karpaten und Rumänien bringt. Sie singen einige Lieder auch auf Rumänisch, in einer sehr sü‎ßen und sanften Sprache. Danach kam Mahala Rai Banda auf die Bühne, Volksmusikanten, die als Pioniere des Balkan-Beats angesehen werden. Sie spielten mit Shantel auf den grö‎ßten Bühnen berühmter Festivals der Welt. Sie stammen aus zwei Dörfern, die berühmt für ihre Volksmusikanten und Blaskapellen sind, Clejani und Zece Prăjini. Vergessen wir natürlich Taraf de Haidouks nicht, die von Johnny Depp und Yehudi Menuhin gerne gehört werden. Am Samstag hat das Programm mit Balkan Taksim begonnen. Es handelt sich dabei um ein einheimisches Projekt. Danach kam die Revelation des letzten Jahres beim Balkan Festival, Kottarashky and The Rain Dogs. Das ist eine Band von Bulgaren, die Samples aus bulgarischen Dörfern sammeln und mit minimalistischer Elektromusik vermischen. Zum Schluss stieg der Mazedonier Kiril Djaikovski auf die Bühne, der die Balkan-Musik revolutionierte. Er ist einer der weltweit bekanntesten Produzenten und DJs. Er kam mit seiner Band aus Mazedonien, aber auch mit zwei sehr talentierten und charmanten MCs TK Wonder aus New York und Ghetto Priest aus England. Am Sonntag hatten wir eine Jam-Session unter dem Namen Akuiaku, zusammengestellt aus mehreren Musikern unterschiedlicher rumänischer Bands. Diese kamen in eine sehr schöne Improvisation zusammen.“




Au‎ßer den Bands, die von Ligia Mitulescu, der künstlerischen Leiterin des Balkanik!-Festivals, vorgestellt wurden, trat während der drei Tage Django Lassi, eine deutsche Gypsy-Swing-Band auf, die in Berlin sehr beliebt ist. Das Sextett vereint mehrere Nationalitäten, Menschen aus Israel, der Elfenbeinküste, Deutschland und Amerika. In ihrem besonderen Stil findet man Einflüsse aus dem Jazz-Manouche und Django Reinhardt wieder. Die Kompositionen widerspiegeln ihren Weg durch Anatolien und den Balkan. Wir erfahren von Roxana Dănăilă, der Öffentlichkeitsarbeiterin des Ereignisses, welche Erwartungen die Veranstalter von den nächsten Auflagen des Balkanik!-Festivals haben:



Das Festival wächst von Auflage zur Auflage, sowohl aus Sicht der Teilnehmer, der Veranstalter, der Auftritte, als auch aus Sicht der Zuschauer. Es waren viel mehr als letztes Jahr, als wir 8.000 Personen hatten. Bei dieser Auflage waren es rund 10.000 Menschen. Wir wollen noch mehr Zuschauer haben! Wie wir erwartet haben, als wir ein solches Konzept ins Leben gerufen haben, gibt es zwei Arten von Zuschauern: Menschen, die gegenüber der Balkan-Kultur gewisse Vorurteile haben und wahrhaftige Fans dieses Festivals sind. Sie kennen die Qualität dieser Musik sehr gut. Viele Zuschauer sind Ausländer, die speziell für dieses Festival nach Bukarest kommen. Auch die Bands fühlten sich angezogen, denn es gibt nur wenige Veranstaltungen, die diesem Musikstil gewidmet sind. Wir sind stolz auf die Bands aus den rumänischen Dörfern, die europaweit berühmt geworden sind.“




Balkanik! Festival zieht jedes Jahr tausende Zuschauer an, die die Traditionen des Balkans lieben, keine Vorurteile haben und unvergessliche Momente erleben möchten.

Foto: f
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