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Ornithologen-Gesellschaft lässt Vogel des Jahres 2020 küren

In vielen Ländern Europas wird alljährlich ein Wettbewerb zum Vogel des Jahres organisiert. Seit dem letzten Jahr findet ein solches Auswahlverfahren auch in Rumänien statt.

Ornithologen-Gesellschaft lässt Vogel des Jahres 2020 küren
Ornithologen-Gesellschaft lässt Vogel des Jahres 2020 küren

, 18.11.2019, 18:00

Die Ornithologen starteten auch dieses Jahr den Wettbewerb zum Thema Vogel des Jahres“ in Rumänien. Die Rumänische Ornithologen-Gesellschaft schlug fünf Vogelarten als für unser Land repräsentative Spezies vor. Innerhalb eines Monats haben die Vogelliebhaber die Möglichkeit, ihre Vorliebe für eine der vorgeschlagenen Wildvogelarten auszudrücken. 2019 fand in Rumänien zum ersten Mal dieser Wettbewerb statt. Der Vogel des Jahres 2019 war die Eule. Auch dieses Jahr ist das Wahlsystem einfach. Alles, was die Vogelliebhaber tun müssen, ist, die Facebook-Seite der Rumänischen Ornithologen-Gesellschaft zu besuchen. Dort gibt es ein Album, das dem genannten Auswahlverfahren gewidmet ist. Der Lieblingsvogel kann durch ein Like“ gewählt werden. Der Vogel, der die meisten Likes“ bis zum 30. November sammelt, wird zum Vogel des Jahres 2020 erklärt. Der Sieger soll danach auf die Mitgliedschaftskarten der Mitglieder der Ornithologen-Gesellschaft abgebildet werden. Darüber hinaus, wird der Vogel des Jahres viel Werbung genie‎ßen — es ist geplant, viele Artikel darüber zu veröffentlichen, sowohl auf der Internetseite der Ornithologen-Gesellschaft wie auch auf der Facebook-Seite und auf Instagram. Ovidiu Bufnilă ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Rumänischen Ornithologen-Gesellschaft. Er stellte uns die fünf Vogelarten vor, die an der Auswahl teilnehmen:



Der erste Vorschlag ist eine weniger angenehme Überraschung. Es handelt sich nämlich um die Schwalbe (Hirundo rustica), eine Vogelart, deren Bestände immer dünner geworden sind. Wegen der intensiv betriebenen Landwirtschaft ist die Zahl der Schwalben in Rumänien stark zurückgegangen — 20% der Bestände sind verloren gegangen. Das hei‎ßt, von fünf Schwalben geht eine verloren. Und das, weil sie Insekten fressen, die es derzeit nicht mehr im gleichen Ma‎ße wie früher gibt. Denn heutzutage wird intensive Landwirtschaft betrieben. Und diese basiert auf Insektenvernichtungs- und Pflanzenschutzmittel. Der zweite Vorschlag ist der wei‎ße Storch (Ciconia ciconia). Der wei‎ße Storch ist immer in unserer Umgebung zu sehen — auf Masten, auf dem Schornstein der Häuser. Im Volksglauben wird der Storch oft erwähnt. Der dritte Vorschlag ist der grö‎ßte Wasservogel, der sogenannte Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus). Der Krauskopfpelikan stand im Mittelpunkt eines Projekts, das wir zusammen mit mehreren Organisationen in Rumänien und in der Ukraine umsetzten. Die Vogelart wird im Vergleich zum gewöhnlichen Pelikan benachteiligt. Gewöhnliche Pelikane gibt es bis zu 40.000 in Rumänien, wobei Krauskopfpelikane nur ein paar Hunderte. Es bilden sich daher nur mühsam Kolonien. Der vierte Vorschlag ist die Rotbrustgans (Branta ruficollis). Diese Vogelart bringt den rumänischen Landwirten Beträge von Millionen Euro. Es ist die kleinste Vogelart, die in Sibirien nestet. Die Rotbrustgans legt jedes Jahr 5000 Km zurück, bis in unser Land, wo sie den Winter verbringt. Der fünfte Vorschlag ist der Seeadler (Haliaeetus albicilla) — der grö‎ßte Adler in Rumänien. Während des Winters sind die Seeadler insbesondere in der Donauregion und entlang des Alt-Flusses zu sehen. Sie ziehen nämlich dahin, wo auch die Enten- und Gänseschare fliegen, um sich zu ernähren.“




Derartige Wettbewerbe werden alljährlich in allen Ländern organisiert, in denen die Vogelbeobachtung viele Anhänger hat.

Foto: pixabay.com

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