31.10.2025
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 31.10.2025, 19:55
In Bukarest und anderen Städten des Landes ist am Donnerstag der Opfer des Brandes vor zehn Jahren im Club Colectiv gedacht worden. In der Hauptstadt führte ein Marsch vom Universitätsplatz zum Ort der Tragödie, bei der 65 Menschen ums Leben kamen und 140 verletzt wurden. Die Teilnehmer forderten Gerechtigkeit für die Verstorbenen und wiesen auf die noch immer bestehenden Probleme im rumänischen Gesundheitswesen hin. „Rumänien wird Schwerbrandverletzte in modernen Zentren behandeln können, die mit Sorgfalt und Würde errichtet werden“, schrieb der Gesundheitsminister Alexandru Rogobete in einem Beitrag in den sozialen Medien. Er erklärte, derzeit befänden sich drei Brandverletztenzentren im Bau, das in Timișoara im Westen solle noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Präsident Nicușor Dan legte am Mahnmal auf dem Gelände des ehemaligen Clubs einen Kranz nieder, während Premierminister Ilie Bolojan den Familien der Opfer sein tiefstes Mitgefühl aussprach.
Der rumänische Verteidigungsminister Ionuț Moșteanu hat sich am Donnerstag in Sibiu mit der französischen Ministerin für Streitkräfte und Veteranen, Catherine Vautrin getroffen. Auf dem Programm stand auch der Besuch der im Nationalen Ausbildungszentrum „Getica“ in Cincu stationierten Soldaten. Die beiden Ressortchefs erörterten die Sicherheitslage im Schwarzmeerraum, den Beitrag Frankreichs zur Stärkung der NATO-Präsenz an der Ostflanke sowie die bilaterale Zusammenarbeit im Rahmen der kollektiven Verteidigung. Minister Moșteanu hob die entscheidende Rolle Frankreichs als Rahmennation der alliierten Kampfgruppe in Rumänien hervor. Er betonte, die Präsenz französischer Soldaten – gemeinsam mit denen aus Belgien, Luxemburg und Spanien – sei ein starkes Zeichen der Verbundenheit und des französischen Engagements für die Sicherheit der Schwarzmeerregion. Catherine Vautrin bekräftigte ihrerseits die Bedeutung der französisch-rumänischen Kooperation im Verteidigungsbereich und bezeichnete diese als einen weiteren wichtigen Schritt für die europäische Sicherheit und den Ausbau der bilateralen Partnerschaft. Mehr dazu nach den Nachrichten.
Ein unter Schweizer Flagge fahrendes Kreuzfahrtschiff, das kürzlich auf der Donau nahe einer Ortschaft in Rumänien auf Grund gelaufen war, hat heute seine Fahrt nach Wien fortgesetzt. Der Wasserstand des Flusses war inzwischen so weit gestiegen, dass das Schiff wieder flottgemacht werden konnte. Die Behörden teilten mit, dass alle mehr als 200 Passagiere sicher waren und über Unterkunft sowie Verpflegung verfügten. Wegen der ungewöhnlich niedrigen Pegelstände war das Schiff zuvor auf eine Sandbank geraten, und mehrere Versuche, es mithilfe eines anderen Schiffes freizuschleppen, waren zunächst gescheitert.
Seit Sonntag haben mehr als 140.000 Pilger den Altar der neuen Nationalkathedrale in Bukarest besucht – der größten der orthodoxen Welt. Nach der Weihe des monumentalen Gotteshauses durch Patriarch Daniel und den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus I. blieb der Zustrom der Gläubigen ungebrochen, sodass die Besuchszeiten bis Mittwoch, den 5. November, um Mitternacht verlängert wurden. Nach orthodoxer Tradition dürfen Frauen und Laien den Altarraum einer Kirche oder eines Klosters normalerweise nicht betreten; männliche Gläubige nur mit der Zustimmung eines Priesters. Eine Ausnahme gilt ausschließlich am Tag der Weihe eines neuen Gotteshauses.