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Ecofin bestätigt: Rumänien kann vierte PNRR-Rate beantragen

Brüssel haben am Donnerstag die EU-Finanzminister im sogenannten ECOFIN-Rat getagt – das ist das Gremium, in dem die Finanz- und Wirtschaftsminister aller Mitgliedstaaten gemeinsame Entscheidungen zu Haushalt, Wirtschaft und EU-Fördergeldern treffen. Bei diesem Treffen wurde auch Rumäniens überarbeiteter Aufbau- und Resilienzplan, der PNRR, offiziell genehmigt.

Finanzminister Alexandru Nazare
Finanzminister Alexandru Nazare

und , 14.11.2025, 14:40

Rumänien bereitet eine neue, die inzwischen vierte Zahlungsanforderung an die Europäische Kommission vor. Das hat der Minister für Investitionen und EU-Projekte, Dragoș Pîslaru, nach der Entscheidung von Donnerstag angekündigt: Beim ECOFIN-Treffen wurde der überarbeitete nationale Aufbau- und Resilienzplan – der PNRR – offiziell gebilligt.

Laut Minister Pîslaru umfasst die neue Tranche 2,62 Milliarden Euro. Dafür müssen 62 Ziele und Meilensteine erfüllt werden. Der überarbeitete Plan hat einen Gesamtwert von 21,41 Milliarden Euro: mehr als 13,5 Milliarden Euro an nicht rückzahlbaren Zuschüssen und fast 8 Milliarden Euro an Krediten. Insgesamt ist er auf sechs Zahlungsanträge ausgelegt – drei davon hat Rumänien bereits eingereicht. Die Zahl der Meilensteine wurde von 518 auf 390 reduziert – ohne, so das Finanzministerium, das Reformniveau zu senken.

Die Anpassungen betreffen vor allem Investitionen: riskante Projekte wurden gestrichen, leistungsfähige Projekte aus der Kreditkomponente in die Zuschusskomponente verschoben. Neu aufgenommen wurden Investitionen mit hohem wirtschaftlichem und sozialem Effekt, etwa die Kapitalisierung der Investitions- und Entwicklungsbank oder der Kauf neuer Ambulanzen.

Finanzminister Alexandru Nazare spricht von intensiven Verhandlungen mit der EU-Kommission. Rumänien habe in den vergangenen vier Monaten mit „Seriosität und Verantwortung“ argumentiert – und so den maximal möglichen Zuschussrahmen gesichert. Durch die Vereinfachung des Plans und die geringere Kreditkomponente sinke der Druck auf den Staatshaushalt, gleichzeitig werde die Umsetzung der Reformen erleichtert.

Bis jetzt hat Rumänien 10,7 Milliarden Euro aus dem PNRR erhalten. Bis Ende nächsten Jahres könnte noch einmal ungefähr dieselbe Summe dazukommen. Die wirtschaftliche Erholung hänge entscheidend davon ab, alle verfügbaren EU-Mittel abzurufen – sowohl aus dem PNRR als auch aus den Kohäsionsfonds.

Laut Medien in Bukarest dürfte die Vereinfachung des Plans viele Projekte beschleunigen. Das schaffe Arbeitsplätze und stärke Branchen wie Bau, IT und Verkehr. Fachleute meinen: Der überarbeitete PNRR senkt das Risiko, europäische Mittel zu verlieren, und verbessert die Wachstumschancen der rumänischen Wirtschaft in den kommenden Jahren.

Fotot: A
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