Es ist eine wichtige Schutzmaßnahme für unsere Gewässer: In der kalten Jahreszeit, vom 1. November bis zum 15. März, ist in Rumänien das Fischen in der Nähe von Brücken, die Stützpfeiler im Wasser haben, komplett untersagt. Das Gesetz legt eine massive Schutzzone fest – 500 Meter flussaufwärts und 500 Meter flussabwärts von diesen Bauwerken. Doch das ist keine willkürliche Entscheidung, sondern eine essentielle Maßnahme zum Schutz der Wassertiere in ihrer wohl verwundbarsten Phase.
Dan Dinu ist Gründer der Organisation der Naturfotografen Rumäniens. Seine Sicht ist nicht die eines einfachen Besuchers, sondern die eines Erkunders, der seit Jahren die wilde, ursprüngliche Essenz der Orte sucht, die er durchstreift. Durch die Linse des Fotografen wird Rumänien zur Sammlung tiefgehender Naturerlebnisse – von der monumentalen Geologie der Donaukessel über die geheimnisvolle Wasserwelt der Westkarpaten, von den alpinen Symbolen des Königsteins über die pastorale Kultur Siebenbürgens bis hin zu den urtümlichen Ökosystemen des Maramureș – jedes dieser Gebiete erzählt eine eigene Geschichte.
Die Kreislaufwirtschaft – ein Begriff, der immer öfter fällt. Sie ist die Alternative zum traditionellen Wirtschaftsmodell. Anders als beim klassischen Zyklus von „Produzieren, Nutzen, Entsorgen“ setzt die Kreislaufwirtschaft auf das Prinzip der Regeneration. Ziel ist es, Produkte, Komponenten und Materialien so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten. Dieses Modell soll nun auch in der Textilindustrie greifen, einem Sektor mit enormem Einfluss auf unsere Umwelt.
Im Norden Rumäniens, an der Grenze zwischen den Landkreisen Maramureș (dt. Marmarosch) und Bistrița-Năsăud (dt. Bistritz-Nassod), liegt der Nationalpark Rodna-Gebirge – das größte Schutzgebiet der Ostkarpaten. Das eindrucksvolle Massiv mit seinen scharfkantigen Gipfeln birgt wilde Landschaften von seltener Schönheit, ein wahres geologisches und naturkundliches Freilichtmuseum.
Lärm, Staus, und vor allem: Smog! Die städtische Verschmutzung ist für Millionen Rumänen eine harte, alltägliche Realität. In diesem Kontext sind Grünflächen längst nicht mehr nur Dekoration, sondern ein essenzieller Baustein für unsere öffentliche Gesundheit und Lebensqualität.
1 600 Kilometer, zehn Kreise, unzählige Geschichten: Die Via Transilvanica ist mehr als nur ein Wanderweg – sie ist eine Reise durch die Geschichte, Kultur und die Gegenwart Rumäniens. Von den Bergen der Bukowina im Norden bis zur Donau im Südwesten führt die Route durch Dörfer, Städte, Wälder und Schluchten.
Vom 16. bis zum 22. September 2025 hat sich auch Rumänien wieder an der Europäischen Mobilitätswoche beteiligt. Dieses jährliche Event ermutigt Bürger und lokale Verwaltungen, sich für umweltfreundliche und intelligente Transportlösungen einzusetzen. Die diesjährige Ausgabe stand unter dem doppelten Motto „Bewegen Sie sich besser, leben Sie gesünder“ und „Mobilität für alle“. Damit wurden sowohl die individuellen Vorteile der Bewegung als auch die Notwendigkeit eines zugänglichen und gerechten öffentlichen Nahverkehrs betont.
Heute nehmen wir Sie mit nach Arad – das westliche Tor Rumäniens, direkt an der Grenze zu Ungarn. Die Stadt ist reich an Geschichte, geprägt von multikulturellen Einflüssen und zugleich ein idealer Ausgangspunkt, um den ganzen Landkreis Arad zu erkunden.
In einer Welt, in der Umweltbildung und das Bewusstsein für Natur- und Kulturwerte immer wichtiger werden, spielen Jugendcamps eine zentrale Rolle. Das "Camp der jungen UNESCO Geopark-Botschafter" ist ein tolles Beispiel für so eine Bildungs- und Kulturinitiative. Hier werden Praxiserfahrung, interkultureller Austausch und die Verantwortung für unser Welterbe miteinander verbunden.
Heute nehmen wir Sie mit in den Norden Rumäniens – nach Colibița im Landkreis Bistrița-Năsăud (dt. Bistritz-Nassod), das viele als „Das Meer in den Bergen“ kennen. Ein großer Stausee, umgeben von Bergen und einer Natur, die nicht nur wunderschön, sondern auch heilsam sein soll. Hier leben die Menschen noch ruhig, meistens von Viehzucht und Landwirtschaft. In den letzten Jahren sind moderne Pensionen dazugekommen – manche von ihnen sind Vier-Sterne-Unterkünfte. Doch sie passen sich harmonisch ein und stören die Idylle nicht.
Der Klimawandel hat sich in eine spürbare Realität verwandelt die, wie aus dem vorläufigen Bericht "Der Zustand des Klimas – Rumänien 2025" hervorgeht, welcher am 2. September 2025 von InfoClima veröffentlicht wurde, die öffentliche Gesundheit in Rumänien direkt beeinträchtigt. Die erfassten Daten bestätigen, dass kritische Temperaturschwellen häufiger und für längere Zeiträume überschritten werden. Dies hat direkte Folgen für die öffentliche Gesundheit, da der menschliche Körper nicht darauf vorbereitet ist, längerer intensiver Hitze standzuhalten.
Das Făgăraș-Gebirge - Fogarasch nach deutscher Schreibweise besticht durch seine Einzigartigkeit in Europa - eine ununterbrochene Fläche von Wäldern mit gesunden und vielfältigen Populationen wilder Tiere. Es ist eine Region mit einer interessanten Geschichte, einer Vielzahl von Landschaftsformen und einer Fülle lokaler Kulturen, wie wir von Victoria Donos erfahren, die für Öffentichkeitsarbeit bei der Stiftung Conservation Carpathia zuständig ist. Der langgezogene Gebietsstreifen hat von Ost nach West eine Länge von 82 Kilometern und ist zwischen 12 und 19 Kilometer breit. Das Gebirge umfasst Gebiete in den Kreisen Brașov und Sibiu. Zu den Landschaftsformen gehören die Făgăraș-Berge selbst sowie ein weitläufiges Amphitheater, das sich nach Norden zur Olt-Ebene und zum Hârtibaciu-Plateau öffnet. Sehenswürdig sind die alte Burg Făgăraș (oben im Bild) und die alten Gemeinden, die einst von Sachsen bewohnt wurden oder in denen immer noch starke sächsische Gemeinschaften leben. Aber auch die rumänischen Traditionen sind stark ausgeprägt.
Der Kinderpark in der Stadt Hațeg hat sich für einen Tag in einen Raum der Neugier und Freude verwandelt. Fast 100 Kinder, begleitet von ihren Eltern und Großeltern, erkundeten die spektakuläre Welt der Vulkane und entdeckten, wie faszinierend unser Planet ist. Die Veranstaltung, die vom Internationalen UNESCO-Geopark Hațeg-Land und der Universität Bukarest organisiert wurde, brachte die lokale Gemeinschaft, Freiwillige und Partner aus Rumänien und dem Ausland an einem Tag zusammen, der ganz der Wissenschaft und dem Spiel gewidmet war.
Wanderwege und Themenpfade, Höhlen, alte Holzkirchen, Klettersteige, Berglauf- und Mountainbikestrecken, traditionelle Gerichte sind nur einige der Zutaten für einen unvergesslichen Urlaub. Und das alles hat der Wald Piatra Craiului anzubieten.
Bukarest, 2025 – die Stadt erlebt eine der schwersten Umweltkrisen der letzten Jahre. Aktuelle Daten bestätigen, was die Einwohner schon lange spüren: Die Luft, die sie atmen, ist von erschreckend schlechter Qualität.