Rumänien steht wegen seines hohen Haushaltsdefizits unter Druck – von Brüssel, von den Märkten und von den Ratingagenturen. Jetzt zieht die Regierung die Reißleine und bringt ein erstes Sparpaket ins Parlament – mit einschneidenden Maßnahmen.
Rumänien steht vor tiefgreifenden Sparmaßnahmen. Die neue Regierung unter Premierminister Ilie Bolojan will das wachsende Haushaltsdefizit in den Griff bekommen – mit Steuererhöhungen, Ausgabenkürzungen und Reformen im öffentlichen Sektor. Doch die Kritik ist groß.
Rumänien gerät immer mehr unter Druck wegen der wachsenden Haushaltslücke. Aus Brüssel hagelt es Kritik, während in Bukarest die Verhandlungen für eine neue Koalitionsregierung weitergeführt werden.
Der Senat ihat die Plenardebatte über das Gesetzesvorhaben zur Änderung des Pensionsalters und der Berechnungsweise der Richter- und Staatsanwaltsrenten um zwei Wochen verschoben - also bis nach den Wahlen.
Die Regierung in Bukarest hat Maßnahmen zum Schutz von RumänInnen mit niedrigen Renten ergriffen. Die Maßnahme wurde zu Beginn des Jahres angekündigt.
Die internationale Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Bewertung der wirtschaftlichen Perspektive Rumäniens von stabil auf negativ heruntergestuft.
Rumäniens Haushaltsdefizit gerät zunehmend außer Kontrolle und nähert sich den Werten von 2020, als hauptsächlich die Covid-19-Pandemie dafür verantwortlich war. Doch die diesjährigen Zahlen sprechen eine andere Sprache.
In Rumänien sind 82 % der Renten erhöht worden, und die rumänische Post hat mit der Verteilung der Neuberechnungsbescheide begonnen. Das neue Rentengesetz tritt allerdings erst am 1. September in Kraft.