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Nach Eklat über Situation rumänischer Saisonarbeiter in Deutschland: Absichtserklärung unterzeichnet

Die rumänischen und die deutschen Behörden wollen mit Bezug auf die Saisonarbeiter besser kooperieren.

Nach Eklat über Situation rumänischer Saisonarbeiter in Deutschland: Absichtserklärung unterzeichnet
Nach Eklat über Situation rumänischer Saisonarbeiter in Deutschland: Absichtserklärung unterzeichnet

, 21.05.2020, 00:00

Zig Rumänen haben am Dienstag vor dem rumänischen Konsulat in Bonn gegen schlechte Bezahlung für ihre Arbeit in der deutschen Landwirtschaft protestiert. Die Menschen behaupteten, sie hätten kein Geld um, nach Hause zurückzukehren. Das ist nur eine schwierige Situation von vielen. Die Ursachen sind jedes Mal andere. Der Covid-19-Pandemie zu trotz haben sich zahlreiche Rumänen entschieden, im Ausland, hauptsächlich in der Landwirtschaft, zu arbeiten. Deutschland ist eines der westeuropäischen Zielländer.



In der Nacht vom 8. auf dem 9. April machten sich ca. 2000 Menschen zur Spargelernte nach Deutschland auf. Dort angekommen, beschwerten sie sich über die schweren Arbeitsbedingungen. Bis jetzt ist nicht klar, ob die Behörden sie bei der Abreise unterstützt haben oder ob sie aus einer privaten Initiative mit Bussen und anschlie‎ßend Charterflugzeugen aus der wegen Covid-19 abgeriegelten nordostrumänischen Stadt Suceava nach Deutschland gereist sind. Bei der Abreise ging es chaotisch zu: Sie respektierten weder die Schutzma‎ßnahmen noch konnten sie die Vermittlung einer Agentur vorweisen. Sie hatten lediglich individuelle Arbeitsverträge.



Arbeitsministerin Violeta Alexandru, die bereits vergangene Woche gemeinsam mit dem Au‎ßenminister, Bogdan Aurescu deswegen im Parlament angehört wurde, sprach Anfang dieser Woche in Berlin mit ihrem Amtskollegen Hubertus Heil und der deutschen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Violeta Alexandru bestärkte die rumänischen Arbeitnehmer, sich zu beschweren, wann immer ihre Rechte missachtet werden. Der Bundesminister für Arbeit und Soziales räumte ein, dass Masseninfektionen wie die auf deutschen Schlachthöfen nicht akzeptabel sind und dass ihn die Infizierung der rumänischen Arbeitnehmer beschäme. Die rumänischen Arbeitnehmer müssen dieselben Rechte wie die deutschen auf Sozialschutz, Sicherheit und Gesundheit haben, sagte er.



Die beiden Minister, Alexandru und Heil, haben eine gemeinsame Absichtserklärung über verstärkte Zusammenarbeit im Bereich des Arbeitsmarktes und der Sozialpolitik unterschrieben. Gleichzeitig hat das Parlament in Bukarest auf Drängen der oppositionellen Sozialdemokraten einen Ausschuss eingesetzt, der die Abreise der rumänischen Saisonarbeiter während des Notstandes untersuchen soll. Aus Rumänien kommen die meisten Saisonarbeiter in den westeuropäischen Staaten. Für ihre Abreise während des Notstandes haben sich Arbeitgeberverbände und Regierungen eingesetzt. Nur so konnten, während Rumänien Flugverbindungen zu zahlreichen EU-Staaten gestrichen hatte, ca. 30.000 rumänische Arbeitnehmer in den Westen reisen, um in der Landwirtschaft zu arbeiten.

Foto: facebook.com/isudeltatulcea
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