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Neptun Deep: Meilenstein der Energiesicherheit

Im Schwarzen Meer haben die Bohrungen zur Erschließung und Ausbeutung der rumänischen Offshore-Gasfelder begonnen.

Foto: pixabay.com
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und , 26.03.2025, 13:05

Die Unternehmen Romgaz und OMV Petrom haben mit den Bohrungen zur Erschließung und Förderung von Erdgas im Neptun-Deep-Perimeter begonnen. Dieses Projekt gilt als Meilenstein für die Energiesicherheit Rumäniens. Neptun Deep soll jährlich rund acht Milliarden Kubikmeter Erdgas zur nationalen Produktion beitragen. Die erste Förderung wird voraussichtlich im Jahr 2027 beginnen.

Der Beginn der Bohrungen markiert einen wichtigen Fortschritt für das Großprojekt, das Rumänien dabei helfen soll, seinen Erdgasbedarf künftig aus heimischen Quellen zu decken. Gleichzeitig könnte das Land zu einem bedeutenden Akteur auf dem europäischen Energiemarkt aufsteigen, erklärten die beteiligten Unternehmen Romgaz und OMV Petrom. Auch wirtschaftlich wird das Projekt voraussichtlich erhebliche Auswirkungen haben. Energieminister Sebastian Burduja betonte, dass Neptun Deep bedeutende Einnahmen für den Staatshaushalt generieren werde.

Es handelt sich um ein strategisches Projekt, die größte Investition im rumänischen Energiesektor – 4 Milliarden Euro. 20 Milliarden Euro fließen in den Staatshaushalt, man wird mindestens eine Verdoppelung der rumänischen Gasproduktion um 8-10 Milliarden Kubikmeter pro Jahr erreichen und einen wichtigen Beitrag zur Verringerung oder vielleicht sogar zur Beseitigung der Abhängigkeit von russischem Gas für die gesamte Region leisten, denn dieses Problem haben wir in Rumänien nicht.

Die Experten von Romgaz und OMV Petrom rechnen damit, dass die Bohrarbeiten an den zehn geplanten Bohrlöchern bis zum vierten Quartal 2026 abgeschlossen sein werden. Die Arbeiten gelten als technisch anspruchsvoll: Die erste Bohrung erfolgt in 120 Metern Wassertiefe, während sich die eigentliche Gaslagerstätte in 2.000 Metern Tiefe unter dem Meeresboden befindet. Romgaz und OMV Petrom sind zu gleichen Teilen an dem Projekt beteiligt, jeweils mit einem Anteil von 50 Prozent.

Die erforderliche Infrastruktur umfasst unter anderem drei Unterwasser-Förderanlagen, das dazugehörige Sammelleitungsnetz, eine flache Offshore-Erdgasplattform, die Hauptgasleitung zur Küste bei Tuzla (Südosten) und eine Erdgasmessstation. Die Offshore-Plattform erzeugt ihren eigenen Strom und wird nach den höchsten Sicherheits- und Umweltstandards betrieben. Die Bohrungen und Felder werden über einen sogenannten digitalen Zwilling ferngesteuert.

Romgaz ist der größte Produzent und Hauptlieferant von Erdgas in Rumänien. Mit über 100 Jahren Erfahrung in der Exploration und Förderung begann die Unternehmensgeschichte 1909 mit der Entdeckung der ersten Gaslagerstätte in Sărmășel. Der rumänische Staat hält eine Mehrheitsbeteiligung von 70 Prozent an dem Unternehmen.

OMV Petrom, der größte integrierte Energieerzeuger in Südosteuropa, ist zu 51,1 Prozent in österreichischem Besitz, während der rumänische Staat 20,7 Prozent der Anteile hält. Das Unternehmen deckt die gesamte Energiewertschöpfungskette ab – von der Exploration und Förderung von Öl und Gas über die Raffination und den Kraftstoffvertrieb bis hin zur Stromerzeugung sowie dem Handel mit Gas und Strom.

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