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Papst Leo XIV: für Solidarität und das An-die-Ränder-Gehen

Robert Francis Prevost ist der neue Papst und nennt sich Leo XIV. Er ist der erste US-Amerikaner an der Spitze der katholischen Kirche. 

Foto: EPA / Agerpres
Foto: EPA / Agerpres

, 09.05.2025, 17:10

 Gewählt wurde der neue Papst von 133 Kardinälen. Sie hatten sich am 7. Mai im Vatikan zum Konklave versammelt. Abgeschirmt von der Außenwelt wählten sie in der Sixtinischen Kapelle den Nachfolger von Papst Franziskus. Geboren wurde der neue Papst am 14. September 1955 in Chicago. Er war lange Generalprior des Augustinerordens und lebte viele Jahre in Peru. Er gehörte nicht zu den Kandidaten, die im Vorfeld als Favoriten galten. Der neue Papst steht somit weltweit 1,4 Milliarden Gläubigen vor. Laut Glaubenslehre der katholischen Kirche gilt er als Nachfolger des Apostels Petrus und Stellvertreter von Jesus Christus auf Erden; zudem ist er Bischof von Rom, Primas von Italien und Staatsoberhaupt des Vatikans. Der neue Papst steht für einen Weg, den sein Vorgänger Franziskus eingeschlagen hatte: Er steht für Solidarität und das An-die-Ränder-Gehen.

 

Glückwunschbotschaften kamen von politischen und religiösen Führern aus der ganzen Welt, darunter auch aus Rumänien, einem überwiegend orthodoxen Land, das vor sechs Jahren von Papst Franziskus und zuvor 1999 von Papst Johannes Paul II. besucht wurde. Patriarch Daniel von der rumänisch-orthodoxen Kirche zeigte sich höchst überzeugt, dass der neue Papst den Dialog und die Zusammenarbeit mit der orthodoxen Kirche weiter fördern wird, aber auch, dass er die orthodoxen Rumänen, die in großer Zahl in verschiedenen Ländern Westeuropas, insbesondere in Italien, leben, weiterhin unterstützen wird, wie es die Vorgänger Seiner Heiligkeit „ständig“ getan haben. Der römisch-katholische Erzbischof von Bukarest, Aurel Percă, äußerte die Hoffnung, dass sich der neue Papst Leo XIV. mit „Inbrunst“ für den Frieden in einer von Konflikten und Polarisierung geprägten Welt einsetzen wird. Die gesamte katholische Kirche in Rumänien unterstütze den neuen Pontifex im Gebet, so Kardinal Lucian, der Erzbischof der rumänischen ostkatholischen Kirche und Vorsitzende der rumänischen Bischofskonferenz, in einer weiteren Botschaft.

 

Auch die Regierung in Bukarest gratulierte dem neuen Oberhaupt der katholischen Kirche und bekräftigte ihr Engagement für die Förderung des interreligiösen Dialogs und die Unterstützung der Kontinuität der christlichen Werte und der Stabilität des Glaubens. Der rumänische Interimspräsident Ilie Bolojan brachte seinerseits die Hoffnung zum Ausdruck, dass der neue Papst den von Krieg und Ungerechtigkeit Betroffenen Trost spenden wird. In Washington sagte Präsident Donald Trump, es sei eine Ehre für die USA, den ersten amerikanischen Papst zu haben. Die Staatsoberhäupter von Deutschland, Spanien, Frankreich, Polen, Portugal, dem Vereinigten Königreich und lateinamerikanischen Staaten mit einer großen Zahl katholischer Gläubiger übermittelten Glückwunschbotschaften, ebenso wie Israels Präsident Isaac Herzog oder der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyy. Sie alle äußerten die Hoffnung, dass der neue Papst zur Förderung des Friedens beitragen wird. Die gleiche Botschaft übermittelte auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, aus Brüssel. Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, dass der Vatikan und Moskau dieselben christlichen Werte teilen.

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