Nicolae Vasilescu Karpen war ein berühmter rumänischer Wissenschaftler, Physiker, Ingenieur und Erfinder. Nebst seiner allgemeinen Forschung im Bereich der Akku-Zellen entwickelte er ein umstrittenes Prototyp, das er für ein Perpetuum mobile hielt.
Nicolae Vasilescu Karpen war ein berühmter rumänischer Wissenschaftler, Physiker, Ingenieur und Erfinder. Er wurde am 10. Dezember 1870 im südrumänischen Craiova geboren, wo er auch in die Schule ging. Nach dem Abitur besuchte er die Nationale Schule für Brücken- und Straßenbau in Bukarest, die er 1891 als Jahrgangsbester abschloss. Nach dem Studienabschluss bekam er einen Job im Ministerium für Öffentliche Arbeiten und arbeitete an einigen wichtigen Projekten im Bereich der Bahn und des Straßenbaus. Weiter ging er nach Paris, wo er die hohe Schule für Elektrizität und anschließend die Physik-Abteilung der Wissenschaften-Fakultät der Sorbonne-Universität besuchte. Von hier promovierte er auch im Jahr 1904 mit der Doktorarbeit „Forschung des magnetischen Effekts der elektrischen Körper in Bewegung“.
Seine Doktorarbeit wurde ziemlich bekannt und deswegen wurde ihm der Lehrstuhl für Elektrotechnik der Universität in Lille angeboten. Hier unterrichtete er ein einziges Semester, weil er dann nach Rumänien zurückkam. In Bukarest wurde er Professor beim Elektrotechnik-Lehrstuhl im Rahmen der Nationalen Schule für Brücken- und Straßenbau. 1918 wurde er Leiter dieser Schule. Von 1920 bis 1940 war er Rektor der Technischen Schule in Bukarest. Aurel Tudorache, Haupt-Museologe beim Nationalen Technischen Museum „Dimitrie Leonida“, berichtet über die Erfindung von Nicolae Karpen:
„Beginnend mit den 1920er Jahren hat Nicolae Vasilescu Karpen zahlreiche Forschungen im Bereich der Akku-Zellen durchgeführt. 1925 hat er auch ein Werk über das Perpetuum mobile zweiter Art veröffentlicht. 1926 hat Nicolae Karpen der französischen Physik-Gesellschaft eine seiner Zellen vorgestellt. Das verursachte Kontroversen und heftige Debatten. 1956 hat Nicolae Vasilescu Karpen ein Prototyp, das in der Fachliteratur unter dem Namen die K2-Zelle bekannt ist, entwickelt. Sie heißt thermoelektrische Zelle mit gleichmäßiger Temperatur. Die Zelle ist im Nationalen Technischen Museum »Dimitrie Leonida« ausgestellt. Die Zelle ist aus goldenen und mit Platinum überzogenen goldenen Elektroden gebildet, der Elektrolyt ist konzentrierte Schwefelsäure. Die Zelle setzt einen galvanometrischen Minimotor in Bewegung. Der Motor wird periodisch von dieser Zelle gesteuert, 0.5 Sekunden befinden sie sich im Kontakt und dann ist 18 Sekunden Pause. Nicolae Karpen hat mehrere kontroverse Aussagen über diese Zelle gemacht. So sagte er zum Beispiel, dass die K2-Zelle eine Zelle sei, die ihre Energie exklusiv und unbegrenzt aus der Wärme des Umfeldes mit konstanter Wärme nimmt. So soll ein Perpetuum mobile zweiter Art entwickelt worden sein. Meiner Meinung nach sind diese Aussagen ziemlich kontrovers und ich lade die Fachleute ein, die Funktionsweise dieser Zelle neu zu interpretieren. Diese funktioniert seit 60 Jahren im Technischen Museum. Sie ist ausgestellt, man kann sie sehen, leider funktioniert der Minimotor nicht mehr, aber diese Zelle weckt immer noch großes Interesse.“
Im Bauwesen hat Nicolae Vasilescu Karpen Studien über die Haftfestigkeit des Eisens im Eisenbeton durchgeführt. Zudem hat er den internen Druck der Flüssigkeiten und den osmotischen Druck studiert. Er ist am 2. März 1964, im Alter von 94 Jahren gestorben.
Nützliche Links
Copyright © . All rights reserved