Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 sind Millionen Ukrainer nach Rumänien geflohen, die meisten allerdings nur auf der Durchreise Richtung Westen. Unter den Geflüchteten befanden sich auch junge Männer, die, obwohl wehrpflichtig, die rumänisch-ukrainische Grenze über die Maramureș-Berge auf illegalem Wege überquerten, um nicht an die Front geschickt zu werden. Dutzende kamen bei dem Versuch ums Leben – durch Unfälle, Erschöpfung oder extreme Wetterbedingungen. Fast 300 jedoch konnten dank der Hilfe rumänischer Bergretter aus dem Norden des Landes gerettet werden.
Ende April – genauer gesagt am 29. – wird weltweit der Internationale Tag des Tanzes gefeiert. Aus diesem Anlass lädt das Nationale Tanzzentrum Bukarest (CNDB) vom 5. bis 11. Mai zur fünften Ausgabe des Festivals der darstellenden Künste „News from Polska“ ein.
Die Zahl der Bären in Rumänien ist offenbar deutlich höher als bisher angenommen: Laut einer neuen Erhebung, die die rumänischen Behörden kürzlich vorgestellt haben, leben hier inzwischen fast 13.000 Exemplare – dreimal mehr als der als optimal geltende Bestand von rund 4.000 Tieren. Bisher war man von etwa 8.000 Bären ausgegangen. Wegen der Zunahme von Zwischenfällen fordern die Behörden eine Lockerung der Regeln zum Vorgehen gegen diese Wildtiere. Der World Wide Fund (WWF) Rumänien äußerte jedoch Zweifel an den vorläufigen Zahlen und an den geplanten Maßnahmen.
Im Norden Rumäniens, zwischen den heutigen Kreisen Maramureș und Bistrița-Năsăud, in einer gebirgigen und äußerst malerischen Gegend, wurde ein bedeutendes Kapitel der Geschichte der Rumänischen Eisenbahnen und des Kommunismus geschrieben.
Die Region Marmarosch (auf rumänisch: Maramureș), im hohen Norden Rumäniens gelegen, hat sich längst zu einem echten Oster-Klassiker für Urlauber entwickelt. Nebst kulinarischen Genüssen und lebendigen Traditionen kommt hier auch die Bewegung nicht zu kurz – perfekt für Familien, die gemeinsam auf Wanderschaft durch die sanfte Hügellandschaft gehen wollen. Ein besonderes Erlebnis für Eisenbahnromantiker ist eine Fahrt mit der legendären „Mocănița“, der dampfenden Schmalspurbahn im sogenannten Wassertal. Empfehlenswert ist auch ein Besuch in einer der Kirchen aus Holzschindeln – acht davon zählen zum UNESCO-Welterbe.
In einer zunehmend polarisierten Gesellschaft, in der Algorithmen die Spaltung der Menschen in ideologische Blasen fördern und verstärken, hat One World Romania – das einzige Dokumentarfilmfestival mit Schwerpunkt Menschenrechte – zu Austausch und Verständnis aufgerufen.
Die Christen feiern in diesem Jahr das Osterfest zur gleichen Zeit, am 20. April. Das bedeutet, dass viele Rumänen versuchen, die Fastenregeln 40 Tage vor dem Fest einzuhalten. Abgesehen vom religiösen Glauben ist die Wahl eines vegetarischen Menüs immer mehr verbreitet, vor allem unter jungen Menschen. Chefkoch Relu Liciu und ich sprachen über die Auswahl der Fastengerichte und die regionalen Einflüsse in unserem Land.
Im Norden Rumäniens, wo sich Natur und Geschichte zu einem faszinierenden Erlebnis verweben, liegt die bezaubernde Region Bistrița-Năsăud (dt. Bistritz-Nassod, ung. Beszterce-Naszód). Unsere Reise beginnt in der Stadt Bistrița (dt. Bistritz), der Landkreishauptstadt. Hier begegnet man den Spuren einer reichen mittelalterlichen Vergangenheit. Doch das eigentliche Abenteuer beginnt jenseits der Stadtgrenzen: Frische Luft, unberührte Natur und traumhafte Wanderwege erwarten die Besucher in Colibița. Und wer sich weiter in Richtung Tihuța-Pass begibt, taucht in eine wilder werdende Landschaft ein – ganz im Geiste der Legende um Graf Dracula.
Das Französische Institut in Rumänien hat vom 20. bis zum 30. März 2025 die 29. Ausgabe des Französischen Filmfestivals veranstaltet. Neben Bukarest war das Festival auch in elf weiteren Städten im ganzen Land zu erleben – darunter Klausenburg, Iași und Temeschwar. Das diesjährige Thema lautete "Echos".
Mit der neuen Gaspipeline soll Rumänien eine wichtige regionale Rolle spielen könnenn, denn die Nachbarstaaten sollen ebenfalls Gas aus dieser neuen Quelle beziehen.
Die von der Europäischen Kommission Anfang des Jahres veröffentlichte Studie zum Menschenhandel zeigt: Die meisten Opfer innerhalb der EU haben die rumänische Staatsangehörigkeit – gefolgt von französischen, ungarischen, bulgarischen und deutschen Staatsbürgern. Sexuelle Ausbeutung bleibt das häufigste Ziel. Laut Eurostat waren 63 % der Opfer Frauen und Mädchen – mit Luxemburg, Estland und Österreich als den Ländern mit den meisten registrierten Fällen.
In den Jahren des Ersten Weltkriegs wurden die Rumänen aus Österreich-Ungarn zum Kriegsdienst eingezogen und an die Front geschickt – für das Habsburgerreich, das offiziell als ihre Heimat galt.
Die ausländischen Investitionen in Industrie, Handel sowie Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sind rückläufig. Im Jahr 2023 wurden sie auf rund 6,6 Mrd. EUR geschätzt und im darauffolgenden Jahr gingen sie um weitere 1 Mrd. EUR zurück.
Anlässlich des Internationalen Tages der Flüsse begann Mitte März die Frühjahrsaktion zur Revitalisierung des Flusses Dâmbovița, die von den Initiatoren des Programms „Dâmbovița Süßwasser“ organisiert wurde. Die Veranstaltung ist Teil des Programms „Dâmbovița Süßwasser 2025“, das darauf abzielt, den Fluss in eine urbane Ressource von ökologischem, kulturellem und sozialem Wert umzuwandeln, die für die nachhaltige Entwicklung der Stadt und das Wohlergehen ihrer Bürger unerlässlich ist.
Heute reisen wir in die rund 30 000 Einwohner zählende Stadt Reghin, die sich im siebenbürgischen Landkreis Mureș (dt. Mieresch) befindet. Auf deutsch heißt die Stadt Sächsisch-Regen (im örtlichen Dialekt: Reen), auf ungarisch Sászrégen, und auch auf rumänisch wurde die Stadt früher Reghinul Săsesc genannt, was davon zeugt, das die Stadt ursprünglich überwiegend eine Siedlung der Siebenbürger Sachsen war, zu der sich später ein ungarischsprachiger Stadtteil gesellte. Heute leben kaum noch Deutsche in der Stadt, die ethnische Zusammensetzung der Stadtbevölkerung besteht laut der letzten Volkszählung von 2021 aus 58 % Rumänen, rund 19 % Ungarn und etwa 6 % Roma sowie anderen Volksgruppen bzw. Menschen, die keine Angaben über ihre ethnische Zugehörigkeit machen wollten.