RRI Live!

Hören Sie Radio Rumänien International Live

Deutschland unterstützt EU-Beitritt der drei ex-sowjetischen Staaten

Deutschland hat durch die Stimme von Bundeskanzlerin Angela Merkel seine Unterstützung für den EU-Beitritt der Moldaurepublik, der Ukraine und Georgiens bekräftigt. Ein Kommentar.

Deutschland unterstützt EU-Beitritt der drei ex-sowjetischen Staaten
Deutschland unterstützt EU-Beitritt der drei ex-sowjetischen Staaten

, 29.05.2014, 17:20

Deutschland gilt als einflussstärkste Nation in Europa. Als Argumente dafür dienen der demographische Anteil, die geographische Lage im Herzen des Kontinents und vor allem die wirtschaftliche Spritzigkeit, die von der Krise unberührt blieb. Gleichzeitig hegen europäische Partner den Verdacht, dass Deutschland in der Beziehung zu Vladimir Putins Russland sein eigenes Spielchen treibt, manchmal entgegen den dominanten Meinungsströmen aus Brüssel. Die dynamische deutsche Wirtschaft braucht den weitläufigen russischen Absatzmarkt für seine Exportgüter und für die eigene Produktion ununterbrochene Erdöl- und Erdgaslieferungen aus dem Osten.



Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder stand dem Kreml schon immer nahe. Nach dem politischen Ruhestand wurde der Sozialdemokrat zum gro‎ßzügig entlohnten Berater des russischen Energiesystems. Daraufhin bezeichnete ihn der britische Analyst Tom Gallagher in einem extrem kritischen Kommentar als den verantwortungslosesten deutschen Kanzler seit Hitler.



Die Pipeline North Stream, die Deutschland via Ostsee mit Erdgas beliefert und dabei Polen und die baltischen Staaten umgeht, sorgte für mehr Zündstoff. Berlin wurde vorgeworfen, sich den EU-Kollegen gegenüber nicht loyal zu verhalten. Die russische Aggresion in der Ukraine, der Anschluss der Krim, die Destabilisierung des russischsprachigen Ostens haben allerdings die bislang wohlwollende Haltung gegenüber Moskau erheblich gekühlt. Darüber hinaus hat Deutschland die Unterstützung des EU-Beitritts der ex-sowjetischen Staaten angekündigt, trotz des ausdrücklichen russischen Widerstands.



Bei einem Besuch in Berlin am Mittwoch haben die Ministerpräsidenten der Ukraine, Georgiens und der Moldau den Westkurs ihrer Länder bekräftigt. Ungeachtet neuer Kämpfe in der Ostukraine bestätigte der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk, dass das Ziel seines Landes die europäische Integration“ sei. Eine neue Berliner Mauer wird es nie in Europa geben“, sagte er vor einem gemeinsamen Abendessen der drei Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel. Ferner forderte Jazenjuk die internationale Gemeinschaft auf, den neu gewählten ukrainischen Präsidenten, Petro Poroschenko, anzuerkennen, wie es die Europäer bereits getan hätten.



Auch die Ministerpräsidenten von Georgien und der Moldau, Irakli Garibaschwili und Iurie Leanca, beteuerten, dass sie die EU-Assoziierungsabkommen wie geplant am 27. Juni in Brüssel unterzeichnen wollten. Alle drei forderten von der EU eine klare Perspektive für die weitere Annäherung. Zweideutigkeit ist nicht der Weg, sondern Eindeutigkeit“, sagte Leanca. Die Assoziierungsabkommen würden den Grundstein für eine Partnerschaft der Reformen legen, die Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Marktwirtschaft festigen wird, sagte Merkel im Gegenzug. Gleichzeitig betonte sie, dass die Europäische Union damit nicht in Konkurrenz etwa zu Russland treten wolle. Man wolle kein Entweder/Oder für diese Länder“, sie sollten frei entscheiden können.

Foto: EPA / Agerpres
RRI Aktuell Freitag, 09 Mai 2025

Papst Leo XIV: für Solidarität und das An-die-Ränder-Gehen

 Gewählt wurde der neue Papst von 133 Kardinälen. Sie hatten sich am 7. Mai im Vatikan zum Konklave versammelt. Abgeschirmt von der Außenwelt...

Papst Leo XIV: für Solidarität und das An-die-Ränder-Gehen
Roberta Metsola si S (Photographer: Fred MARVAUX Copyright: © European Union 2025 - Source : EP)
RRI Aktuell Donnerstag, 08 Mai 2025

Brüssel will nachbessern: Mehr Geld im EU-Haushalt gefordert

Die EU-Abgeordneten fordern mehr Geld für den nächsten langfristigen Haushalt der EU – also für die Jahre 2028 bis 2034. Das Europäische...

Brüssel will nachbessern: Mehr Geld im EU-Haushalt gefordert
foto: eyeonicimages / pixabay.com
RRI Aktuell Mittwoch, 07 Mai 2025

Schwere Unwetter in Rumänien: Schäden und Warnungen

In Rumänien gilt aktuell eine Wetterwarnung: Die Meteorologen sprechen von heftigen Regenfällen, Gewittern und starken Windböen mit...

Schwere Unwetter in Rumänien: Schäden und Warnungen
Ursula von der Leyen (
RRI Aktuell Dienstag, 06 Mai 2025

Europäische Union startet neue Programme für Forschung und Innovation

In Paris hat am Montag die Konferenz „Choose Europe for Science“ stattgefunden, an der auch der französische Präsident Emmanuel Macron und die...

Europäische Union startet neue Programme für Forschung und Innovation
RRI Aktuell Dienstag, 06 Mai 2025

Veränderungen der Politszene Rumäniens

Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen, die der ultranationalistische Populist George Simion, Vorsitzender der...

Veränderungen der Politszene Rumäniens
RRI Aktuell Montag, 05 Mai 2025

Wahlfinale George Simion – Nicușor Dan

In Rumänien, das zwischen der extremen Rechten und den Europabefürwortern gespalten ist, fanden am Sonntag Präsidentschaftswahlen statt, nachdem...

Wahlfinale George Simion – Nicușor Dan
RRI Aktuell Montag, 05 Mai 2025

Visa Waiver – aus der Traum

Nachdem das US-Heimatschutzministerium zu Jahresbeginn die Aufnahme Rumäniens in das Visa-Waiver-Programm angekündigt und damit die Visumpflicht...

Visa Waiver – aus der Traum
Aktuell Sonntag, 04 Mai 2025

Wahlen 2025: Rechtsnationalist gewinnt erste Runde

Victor Ponta (parteilos) und Elena Lasconi (USR) belegten Platz drei und vier mit 13% bzw 2,7%. Zur Wahl standen 11 Kandidaten. Zwei...

Wahlen 2025: Rechtsnationalist gewinnt erste Runde

Partner

Muzeul Național al Țăranului Român Muzeul Național al Țăranului Român
Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS
Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online
Institului European din România Institului European din România
Institutul Francez din România – Bucureşti Institutul Francez din România – Bucureşti
Muzeul Național de Artă al României Muzeul Național de Artă al României
Le petit Journal Le petit Journal
Radio Prague International Radio Prague International
Muzeul Național de Istorie a României Muzeul Național de Istorie a României
ARCUB ARCUB
Radio Canada International Radio Canada International
Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti”
SWI swissinfo.ch SWI swissinfo.ch
UBB Radio ONLINE UBB Radio ONLINE
Strona główna - English Section - polskieradio.pl Strona główna - English Section - polskieradio.pl
creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti
italradio italradio
Institutul Confucius Institutul Confucius
BUCPRESS - știri din Cernăuți BUCPRESS - știri din Cernăuți

Mitgliedschaften

Euranet Plus Euranet Plus
AIB | the trade association for international broadcasters AIB | the trade association for international broadcasters
Digital Radio Mondiale Digital Radio Mondiale
News and current affairs from Germany and around the world News and current affairs from Germany and around the world
Comunità radiotelevisiva italofona Comunità radiotelevisiva italofona

Provider

RADIOCOM RADIOCOM
Zeno Media - The Everything Audio Company Zeno Media - The Everything Audio Company