RRI Live!

Hören Sie Radio Rumänien International Live

Krise in der Ukraine: Kampf um demokratische Werte

In der Ukraine gibt es seit Wochen Proteste gegen die Politik von Präsident Janukowitsch. Auslöser war die Entscheidung des Staatschefs im November, ein lange geplantes Assoziiierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen.

Krise in der Ukraine: Kampf um demokratische Werte
Krise in der Ukraine: Kampf um demokratische Werte

, 29.01.2014, 17:30

Die schwerwiegende politische Krise in der Ukraine hatte sich abgezeichnet, als Präsident Viktor Janukowitsch und sein Regime die Unterzeichnung der Assoziierungs- und Freihandelsabkommen mit der E.U. verweigerten. Ihre Entscheidung wurde im November bekanntgegeben, kurz vor einem Gipfel der Östlichen Partnerschaft, dessen Gäste die Ukraine wie eine Ballkönigin erwartet hatten. Die scheinbar auf Europa zusteuernde Landesführung in Kiew beschloss plötzlich einen Kurswechsel in Richtung Russland. Das führte zu Bestürzung bei den Partnern in der EU und einer Revolte der proeuropäischen Ukrainer.



Je stärker die Krise eskalierte, desto weiter schoss die Bedeutung des Konflikts zwischen dem linksorientierten Regime und der prowestlichen Regierung über die Grenzen einer strategischen Ausrichtung der Au‎ßenpolitik hinaus: jetzt stimmt sie fast mit der Demokratie überein. Dies, weil die Machthaber um Janukowitsch mit einem sehr harten Gesetzespaket auf die allgemein friedlichen Aktionen der Protestbewegung antworteten. Die Verabschiedung der Gesetze verursachte eine Radikalisierung der Demonstranten, sowie eine Ausweitung der Proteste auf andere Städte. Indes kam es in der Hauptstadt Kiew zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Protestteilnehmern und Ordnungshütern. Dabei kamen einige Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt und die Polizei nahm viele Demonstranten fest.



Unter dem Druck der Stra‎ße und des Westens, nahm das ukrainische Parlament die kritisierten Gesetze zurück. Diese hatten verschärfte Haftstrafen für die Besetzung von öffentlichen Gebäuden, sowie Geldstrafen für Verleumdungen im Internet“ vorgesehen. Das Zurückrudern der Legislative und der anschlie‎ßende Rücktritt des Premierministers waren Gesten in Richtung einer politischen Lösung für die Krise, die von den Vereinigten Staaten begrü‎ßt wurden. Ebenso wie die Europäische Union, hatten die USA die explosive Entwicklung in der Ukraine mit Besorgnis verfolgt.



In seiner Rede zur Lage der Nation, nahm auch US-Präsident Barack Obama Bezug zu dem Thema. Washington setze sich für das Recht des Volkes ein, sich frei und friedvoll auszudrücken, sagte er. Für Kanada allerdings, das Land, das 1991 als erstes die Unabhängigkeit der Ukraine anerkannte, sind die Gesten der Landesführung in Kiew noch ungenügend. Demzufolge hat Ottawa Sanktionen gegen Regierungsvertreter angekündigt: denjenigen, die für die Niederschlagung der Proteste in Kiew verantwortlich sind, soll die Einreise nach Kanada ab sofort verwehrt werden.



In Bukarest erklärte der Au‎ßenminister Rumäniens, er verfolge die Entwicklung in der Ukraine ununterbrochen und mit Aufmerksamkeit, dabei werde die Lage der rumänischen Gemeinschaft monitorisiert. Im Westen des Landes leben circa eine halbe Million Rumänen. Zurzeit bestehe keine Gefahr für die Rumänen in der Ukraine, erklärte das Au‎ßenministerium. In einer Mitteilung plädierten die rumänischen Diplomaten für den Dialog als Lösung für die Krise. Sie seien nach wie vor aktiv an den Debatten europäischer und euroatlantischer Gremien zur Ukraine beteiligt, hie‎ß es.

Guvernul Bolojan / Foto: gov.ro
RRI Aktuell Donnerstag, 20 November 2025

Streit in der Koalition: Sozialdemokraten gegen drittes Sparpaket

Die rumänische Regierung bereitet derzeit ihr drittes Sparpaket vor – und will es schon kommende Woche per Vertrauensvotum durchs Parlament...

Streit in der Koalition: Sozialdemokraten gegen drittes Sparpaket
Ilie Ilaşcu (foto: Agerpres)
RRI Aktuell Donnerstag, 20 November 2025

Symbol des Widerstands: Republik Moldau nimmt Abschied von Ilie Ilaşcu

Präsidentin Maia Sandu hat einen Tag Staatstrauer zum Gedenken an den Politiker angeordnet, über den sie schrieb, dass er einem aggressiven Staat...

Symbol des Widerstands: Republik Moldau nimmt Abschied von Ilie Ilaşcu
Comisia Europeană (Foto: © European Union - Source: EC - Audiovisual Service / Photographer: Christophe Licoppe)
RRI Aktuell Dienstag, 18 November 2025

Die Europäische Kommission hat die wirtschaftlichen Herbstprognosen veröffentlicht.

Laut dem Bericht der Europäischen Kommission werden Unternehmen und Bevölkerung im Jahr 2026 von der Austerität betroffen sein. Das...

Die Europäische Kommission hat die wirtschaftlichen Herbstprognosen veröffentlicht.
Foto: facebook.com/isudeltatulcea
RRI Aktuell Dienstag, 18 November 2025

Dörfer im Donaudelta vorsorglich evakuiert

Die rumänischen Behörden beschlossen, die Bevölkerung zweier Ortschaften im Donaudelta nahe der ukrainischen Grenze vorsorglich zu evakuieren,...

Dörfer im Donaudelta vorsorglich evakuiert
RRI Aktuell Montag, 17 November 2025

Reformgespräche der Regierungskoalition gehen weiter

Letzte Woche fanden in Bukarest intensive Verhandlungen innerhalb der Regierungskoalition statt. Im Anschluss daran wurde eine Einigung über die...

Reformgespräche der Regierungskoalition gehen weiter
RRI Aktuell Montag, 17 November 2025

Opposition rügt Energieminister

Die Populisten werfen dem Energieministerium völliges Scheitern in allen Bereichen der Regierungsarbeit vor: Planung, Umsetzung, Forschung,...

Opposition rügt Energieminister
RRI Aktuell Freitag, 14 November 2025

Ecofin bestätigt: Rumänien kann vierte PNRR-Rate beantragen

Rumänien bereitet eine neue, die inzwischen vierte Zahlungsanforderung an die Europäische Kommission vor. Das hat der Minister für Investitionen...

Ecofin bestätigt: Rumänien kann vierte PNRR-Rate beantragen
RRI Aktuell Donnerstag, 13 November 2025

Gewerkschaften protestieren erneut

Tausende Mitglieder des Nationalen Gewerkschaftsbundes (BNS), einer der größten Gewerkschaften Rumäniens, protestierten am Mittwoch erneut im...

Gewerkschaften protestieren erneut

Partner

Muzeul Național al Țăranului Român Muzeul Național al Țăranului Român
Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS
Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online
Institului European din România Institului European din România
Institutul Francez din România – Bucureşti Institutul Francez din România – Bucureşti
Muzeul Național de Artă al României Muzeul Național de Artă al României
Le petit Journal Le petit Journal
Radio Prague International Radio Prague International
Muzeul Național de Istorie a României Muzeul Național de Istorie a României
ARCUB ARCUB
Radio Canada International Radio Canada International
Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti”
SWI swissinfo.ch SWI swissinfo.ch
UBB Radio ONLINE UBB Radio ONLINE
Strona główna - English Section - polskieradio.pl Strona główna - English Section - polskieradio.pl
creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti
italradio italradio
Institutul Confucius Institutul Confucius
BUCPRESS - știri din Cernăuți BUCPRESS - știri din Cernăuți

Mitgliedschaften

Euranet Plus Euranet Plus
AIB | the trade association for international broadcasters AIB | the trade association for international broadcasters
Digital Radio Mondiale Digital Radio Mondiale
News and current affairs from Germany and around the world News and current affairs from Germany and around the world
Comunità radiotelevisiva italofona Comunità radiotelevisiva italofona

Provider

RADIOCOM RADIOCOM
Zeno Media - The Everything Audio Company Zeno Media - The Everything Audio Company