In Rumänien hat die neue Regierung unter Premierminister Ilie Bolojan ihre Arbeit aufgenommen. Nach wochenlangen Verhandlungen wurden das Kabinett vereidigt und erste Maßnahmen vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen Reformen in der Verwaltung, der Finanzpolitik, aber auch in den Bereichen Gesundheit, Verteidigung und innere Sicherheit.
Das Europäische Parlament will den Weg für eine Verlängerung des europäischen Aufbauprogramms ebnen. Mit einer neuen Entschließung reagieren die Abgeordneten auf Verzögerungen bei der Umsetzung von Reformen und Investitionen in mehreren Mitgliedstaaten – darunter auch Rumänien. Die sogenannte Aufbau- und Resilienzfazilität war als Antwort auf die Corona-Krise gestartet worden, soll aber nun auch langfristig zur wirtschaftlichen Stabilität und Modernisierung der EU beitragen.
Der Nahost-Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat auch direkte Auswirkungen auf rumänische Staatsbürger in der Region. Angesichts der eskalierenden Lage organisiert das Außenministerium in Bukarest Rückholaktionen – für Pilger, Touristen und andere Rumänen, die nach Hause wollen. Mehrere Hundert Anfragen liegen inzwischen vor.
Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran ist erneut eskaliert – mit weitreichenden Folgen für die gesamte Region. Nach einem israelischen Militärschlag auf hochrangige iranische Ziele reagierte Teheran mit dem Abschuss ballistischer Raketen. Eine diplomatische Lösung scheint derzeit in weiter Ferne. Auch die internationale Gemeinschaft zeigt sich besorgt – darunter Rumänien.
In Odessa haben sich diese Woche Staats- und Regierungschefs aus Südosteuropa getroffen – in einer Zeit, in der der Krieg in der Ukraine andauert und die europäische Sicherheitsordnung weiter unter Druck steht. Auch Rumäniens neuer Präsident Nicușor Dan war dabei. Im Mittelpunkt des Treffens: Solidarität mit der Ukraine, die europäische Perspektive der Region – und klare Worte an Moskau.
Der Montagnachmittag wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben. Ein extrem seltener Wolkenbruch hat die Hauptstadt getroffen.
In Praid, im Zentrum Rumäniens, haben heftige Regenfälle ein Salzbergwerk überflutet – mit Folgen für die ganze Region. Die Behörden reagieren mit Sofortmaßnahmen: zum Schutz des Bergwerks, zur Unterstützung der betroffenen Unternehmen – und für die Dörfer, die nun ohne Trinkwasser dastehen.
Er war eine Stimme des Gewissens in dunklen Zeiten – Kardinal Iuliu Hossu, Bischof der mit Rom unierten rumänischen Kirche. Er verkündete 1918 die Vereinigung Siebenbürgens mit dem Königreich Rumänien, setzte sich später für die Rettung jüdischer Menschen im Holocaust ein und widerstand dem kommunistischen Regime – mit unbeugsamem Glauben und innerer Freiheit.
Nach starken Regenfällen steht die Region rund um die Salzmine von Praid unter Wasser. Die Schäden sind erheblich – und betreffen Wirtschaft, Infrastruktur und Bevölkerung gleichermaßen.
Die EU und die USA wollen die Sicherheit rund ums Schwarze Meer stärken – mit neuen Projekten und mehr Zusammenarbeit. Dahinter steht die strategische Bedeutung der Region.
Rumänien hat einen neuen Präsidenten. In seiner ersten Rede vor dem Parlament stellte Nicușor Dan die wichtigsten Vorhaben seiner Amtszeit vor.
Die westrumänische Stadt Temeschwar hat am Donnerstag die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, mit ihrem Preis für europäische Werte ausgezeichnet. Bei der Zeremonie ging es aber um mehr als nur um eine Ehrung: Metsola nutzte ihren Besuch für deutliche Worte – über Sicherheit, den Krieg in der Ukraine, die EU-Erweiterung und die Rolle Rumäniens in Europa. Sie würdigte auch die pro-europäische Entscheidung der Rumänen bei der jüngsten Präsidentenwahl. Auch Außenminister Emil Hurezeanu meldete sich zu Wort.
Rumänien hat gewählt – und mit Nicușor Dan einen neuen Präsidenten, der klar prowestlich auftritt. Die Wahl kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zu den USA unter Präsident Donald Trump neu austariert werden müssen. Welche Signale senden Bukarest und Washington jetzt – und was bedeutet das für die strategische Partnerschaft beider Länder?
Rumänien rüstet sich neu für den Ernstfall – mit zwei Gesetzen, die militärische Abläufe auf eigenem Boden regeln und die Sicherheit im Luftraum stärken sollen. Hintergrund sind die anhaltenden Angriffe Russlands auf die benachbarte Ukraine, bei denen immer wieder auch rumänisches Territorium betroffen ist.